Ein gutes Geschäft mit Ersatzteilen und Servicedienstleistungen hat dem Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB nach eigenen Angaben deutliche Zuwächse im abgelaufenen Jahr gebracht. Gerade bei Dienstleistung und Service sieht das Unternehmen Wachstumspotential. Das sei wichtig für die langfristige Unternehmensstrategie, so hieß es am Dienstag auf der Pressekonferenz zur Jahresbilanz.
2023 ist ein Rekordjahr gewesen
"Ein absolut hervorragendes Geschäftsjahr, eines der besten in der Unternehmensgeschichte, mit einer wirkliche motivierten Mannschaft, die Zuversicht für mehr gibt", resümiert Unternehmenssprecher Stephan Timmermann gegenüber dem SWR.
Der Umsatz kletterte insgesamt um 9,5 Prozent auf rund 2,82 Milliarden Euro. Unterm Strich blieb ein Gewinn von fast 177 Millionen Euro nach gut 127 Millionen 2022. Dabei hat das Unternehmen so gut wie keine Schulden und ist liquide.
In Frankenthal will das Werk weiter an den Investitionen festhalten. Die in der Pressekonferenz aufgezählten Projekte haben ein Volumen von etwa 130 Millionen Euro. Unter anderem die energetische Sanierung des Standortes, die Werksfeuerwehr oder die Kantine stehen dabei im Fokus.
Pumpenproduktion wird ohne Fördermittel modernisiert
Die Produktion soll auch modernisiert werden, derzeit sei man an den ETA-Pumpen dran, eines der Kernprodukte. Stephan Timmermann dazu: "Wenn die ETA in Frankenthal bleiben soll, und das ist der Wille, wird in Frankenthal investiert. Ich bin sehr zuversichtlich, auch wenn wir keine Förderung bekommen, was ich sehr bedauere. Wir werden dieses Projekt realisieren, denn wir glauben an unseren Erfolg." Zuletzt hatte die Bundesregierung in Berlin eine Absage für die Fördermittel gegeben.
300 Pumpen für die BASF
KSB beschäftigt nach eigenen Angaben rund 16.000 Menschen, davon 1.900 im Stammwerk in Frankenthal. Das 1871 gegründete Unternehmen stellt Pumpen und Armaturen für den Energiebereich sowie etwa für die Wasserversorgung, den Bergbau und viele Anwendungen in Industrie, Chemie und Gebäudetechnik her. So liefert KSB für den neuen BASF-Verbundstandort in China 300 Pumpen, die werden aber vor Ort gebaut.