Ein Fahrradmodell steht an einem Messestand. (Foto: dpa Bildfunk, Marijan Murat)

CMT in Stuttgart

Schwäbische Alb und Nordschwarzwald vertreten - aktiv Urlaub machen in der Region

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Tabea Günzler

Rund 1.600 Aussteller präsentieren sich dieses Jahr auf der Tourismus-Messe CMT in Stuttgart. Die Schwäbische Alb und der Nordschwarzwald sind dabei - vor allem mit Wanderurlaub.

Wandern, Fahrradfahren oder Wellnessurlaub in der Heimat - auch in diesem Jahr werben der Dachverband Schwäbische Alb Tourismus (SAT) und der Nordschwarzwald mit Freizeit- und Urlaubsangeboten auf der CMT, der Stuttgarter Urlaubsmesse. Die Schwäbische Alb ist außerdem "Genusspartner" der CMT, eine der größten Messen für Tourismus und Freizeit in Deutschland. An mehreren Ständen aufgeteilt in zwei Hallen informieren sie über Wanderrouten, Fahrradstrecken und Ausflugsziele - unter anderem in die Region Donaubergland.

Schwäbisches "Grand Canyon"

Einer der beliebtesten Wander- und Fahrradwege in Europa liegt mitten im Donautal, dem "Schwäbischen Grand Canyon". Burgen und Schlösser thronen über dem Durchbruchstal der Jungen Donau. Dieses Jahr bewirbt das Donaubergland ihr Wandergebiet jedoch ungewöhnlich ernst: In den Sommermonaten versickert die Donau zwischen Immendingen und Möhringen und Fridingen im Landkreis Tuttlingen in den Untergrund. Unterirdisch fließt sie allerdings weiter.

Klimawandel an der Donau

Warum das passiert und wie - darüber sollen Wanderer mehr erfahren, verspricht das Unternehmen. Das Naturschauspiel geht zurück bis ins 19. Jahrhundert: Damals gab es einen regelrechten Kampf ums Wasser entlang der Donau. Inzwischen sorgt der Klimawandel zunehmend dafür, dass das Wasser der Donau immer öfter verschwindet. Ausflügler können bei einer Wanderung mitten im trockneten Flussbett deshalb die Hintergründe über die Donauversickerung kennenlernen - mit digital aufbereiteten Geschichten von damals. Eine App sei derzeit in Arbeit, so das Donaubergland.

Nordschwarzwald: Großes Interesse am Wandern

Ebenso auf der Messe vertreten sind Schwarzwald-Aussteller, darunter der Nordschwarzwald. In den vergangenen Jahren sind immer mehr Besucher gekommen. Die Menschen interessieren sich für Wanderrouten, sagt eine Sprecherin vom Unternehmen Tourismus Nördlicher Schwarzwald. Vor allem der Nationalpark Schwarzwald sei eine attraktive Wanderregion. Die Region darf sich nun auch über eine Auszeichnung freuen: Der Deutsche Wanderverband zertifiziert den Nördlichen Schwarzwald als "Qualitätsregion Wanderbares Deutschland" - als achte in Deutschland und zweite in Baden-Württemberg. Im Herbst hatte sich die Region beworben und nach einer Prüfung alle Kriterien erfüllt.

Mit digitaler Wanderkarte und App durch den Schwarzwald

Ziel sei es, die Wanderqualität zu verbessern und mit der Zeit zu gehen. Eine digitale Wanderkarte per App soll künftig Wanderern den Weg weisen. Am Stand können sich Messebesucher über die passende Ausrüstung beraten lassen. Auch Fahrrad- und Mountainbikefahren ist im Nationalpark Schwarzwald möglich. Dazu gibt es einen Stand auf der Sondermesse Fahrrad- & WanderReisen in der Halle 9.

Die meisten Besucher interessieren sich für die Aktivangebote, also holen sich Wander- und Biketipps und sind auf der Suche nach Übernachtungs-, Wellness- und Kulinarikempfehlungen.

Von der Neckar-Alb Region auf die Schwäbische Alb

Mit elf Themenradtouren, drei Landesradfernwegen, Mountainbike-Strecken und zehn Premiumwanderwegen wirbt beispielsweise der Landkreis Tübingen in der Neckar-Alb Region. Die Städte Tübingen, Reutlingen und Metzingen wollen vor allem Familien, Studierende oder junge Reisende für Ausflüge zwischen dem Naturpark Schönbuch und der Schwäbischen Alb begeistern. Eines der beliebtesten Ausflugsziele ist zum Beispiel der Uracher Wasserfall.

Wasserfall in Bad Urach (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Bernd Weißbrod, dpa)
Uracher Wasserfall

Von Tübingen aus führen Fahrradwege entlang des Neckars und Wanderwege vorbei an Streuobstwiesen und Weinbergen - dem sogenannten "Früchtetrauf". Ganz ähnlich wirbt auch der Landkreis Göppingen mit der "Erlebnisregion Albtrauf" und Löwenpfaden.

Auch Burg Hohenzollern ist auf der CMT

Die beste Aussicht auf der Alb verspricht der Zollernalbkreis auf der Burg Hohenzollern - das Markenzeichen des Landkreises, der sich als "Hidden Champion" im Outdoorbereich auf der CMT präsentiert. Eine neue Familienkarte verspricht "besondere Outdoor-Erlebnisse mit Kindern", heißt es in einer Mitteilung der Zollernalb.

Burg Hohenzollern im Schnee (Foto: SWR, Burg Hohenzollern, Roland Beck PR & Medien)
Burg Hohenzollern im Winter

Am Montag, 15. Januar werden die Mitarbeiter vom Burgherrn höchstpersönlich unterstützt: Georg Friedrich Prinz von Preußen wird nachmittags am Hohenzollern-Stand für Gespräche mit den Messebesuchern zur Verfügung stehen, heißt es. Ein Thema werde die Sanierung der Burgmauer sein.

Georg Friedrich Prinz von Preußen im Bagger (Foto: picture-alliance / Reportdienste, PR & Medien, Burg Hohenzollern)
Hausherr Georg Friedrich Prinz von Preußen

Mehr Informationen und Antworten zur Tourismus- und Freizeitmesse gibt es hier. Die CMT läuft noch bis zum 21. Januar.

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