Zum 200. Jahrestag

Bürgermeister von St. Goar singt Loreley-Lied – Eine Melodie, die ins Ohr geht

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Kerstin Bachtler

Am 26. März 1824 veröffentlichte Heinrich Heine sein weltberühmtes Loreley-Gedicht. Die Stadt St. Goar feiert das Jubiläum mit einem außergewöhnlichen Konzert, in dem ausschließlich Vertonungen dieses Gedichts zu hören sind. Einer der Interpreten ist der Opernsänger Falko Hönisch, der auch Bürgermeister von St. Goar ist.

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Friedrich Silchers Vertonung war die erfolgreichste

1837 komponierte Friedrich Silcher die Melodie, mit der das Loreleylied am bekanntesten wurde. Der Grund dafür ist die eingängige und relativ einfache musikalische Gestaltung.

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Das hat mit ihrem Singen die Lore-Ley getan: Heinrich Heine hat die Loreley bei Sankt Goarshausen weltberühmt gemacht. Vor 200 Jahren erschien sein Gedicht „Die Lore-Ley“.

„Die Melodie geht sehr gut ins Ohr und ist sehr volkstümlich, das soll die Qualität der Komposition aber nicht schmälern“, sagt Hönisch. Diese Melodie war auch von Laien gut zu singen und verbreitete sich deshalb sehr schnell.

Heinrich Heine hatte Gespür für Rheinromantik

„Heinrich Heine hatte ein besonderes Gespür für die Rheinromantik, von der wir im Mittelrheintal bis heute zehren“, sagt Hönisch. Doch auch andere Dichter seien wichtig für den Loreley-Mythos, zum Beispiel Clemens Brentano und Joseph von Eichendorff, die ebenfalls berühmte Loreley–Gedichte schrieben.

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Heinrich Heine's bekanntestes Gedicht ist eindeutig die "Loreley" von 1824. Damals lebte der Dichter noch in Deutschland bevor es ihn später nach Paris zog. Die Legende von der schönen Blondine wurde von Friedrich Silcher zu einem der wohl populärsten Volkslieder seiner Zeit vertont.

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Kerstin Bachtler