Das Werk 1 des Unternehmens Stihl in Waiblingen: Dort am Stammsitz sollen nun 17 Millionen Euro investiert werden.

Für mehr Widerstandsfähigkeit in der Lieferkette

Waiblingen: Stihl investiert 17 Millionen Euro in seinen Stammsitz

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Stihl will den Stammsitz des Unternehmens in Waiblingen ausbauen. Dort sollen künftig die Elektromotoren gefertigt werden, die der Hersteller in seinen Akku-Geräten verbaut.

Der Motorsägen- und Gartengerätehersteller Stihl will 17 Millionen Euro am seinem Stammsitz in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) investieren. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Geld soll in die Fertigung für Elektromotoren fließen. 2025 soll die Produktion anlaufen, die Motoren werden dann in Akku-Geräten wie Sägen oder Mährobotern verbaut.

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Entscheidung sichert langfristig Arbeitsplätze in Waiblingen

Stihl-Chef Michael Traub erklärte, die Entscheidung für den Standort in Waiblingen sei ein klares Bekenntnis zum deutschen Stammsitz. Damit würden langfristig Arbeitsplätze in Deutschland gesichert. Zudem mache die eigene Produktion das Unternehmen widerstandsfähiger in der Lieferkette.

Michael Traub ist seit Februar 2022 Vorstandsvorsitzender der Stihl AG mit Sitz in Waiblingen.
Michael Traub ist seit Februar 2022 Vorstandsvorsitzender der Stihl AG mit Sitz in Waiblingen.

Schwache Konjunktur und Inflation bremst Stihl aus

Traub betonte, weltweit hätten Kundinnen und Kunden ein hohes Interesse an batteriebetrieben Produkten von Stihl. Insgesamt aber hat das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bisher weniger Geräte verkauft. Als Gründe dafür gibt Stihl unter anderem die schwächere Konjunktur, die Inflation und die steigenden Energiepreise an.

Kettensägen des Herstellers Stihl hängen an einer Wand: Die Motoren für diese und ander Akku-Geräte sollen künftig in Waiblingen gefertigt werden.
Kettensägen des Herstellers Stihl: Die Motoren für diese und ander Akku-Geräte sollen künftig in Waiblingen gefertigt werden.

Von Januar bis August erzielte der Hersteller rund 3,8 Milliarden Euro Umsatz – das sind 1,5 Prozent weniger als letztes Jahr. Angaben zum Gewinn macht Stihl traditionell nicht.

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SWR