VfB-Boss Alexander Wehrle

Fußball | Bundesliga

VfB-Boss Alexander Wehrle: Große Vorfreude auf "magische Nächte"

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ONLINEFASSUNG
Martin Maibücher
INTERVIEW
Andreas Köstler

Der VfB Stuttgart spielt eine sensationelle Saison. Vor dem 34. Spieltag ist sogar die Vize-Meisterschaft noch möglich. Im Gespräch mit SWR Sport zieht Vorstandschef Alexander Wehrle ein Fazit.

Nach dem 1:0-Auswärtssieg in Augsburg am Freitagabend haben die Profis der Schwaben von Trainer Sebastian Hoeneß bis Dienstag frei bekommen. Kein freies Wochenende hatte indes VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle. Der Funktionär stellte sich stattdessen den Fragen von SWR Sport. Wehrle zog bereits ein Fazit der aktuellen Spielzeit und blickte auf die kommende Saison sowie die Champions League voraus.

Mit der Teilnahme an der Königsklasse steigen tendenziell auch die Ausgaben, zum Beispiel für Vertragsanpassungen und die Verpflichtung von Neuzugängen. Auf die Frage, wann bei ihm der Gedanke kam, dass es teuer werden könne, sagte Wehrle lächelnd: "Als Schwabe hat man solche Gedanken nie." Und ergänzte: "Die Mehr-Einnahmen, die jetzt durch die Champions League kommen - und das ist ein wirklich signifikanter Betrag - der hilft uns natürlich in den nächsten Jahren. Wenn du heute ein Spiel gewinnst in der Champions-League-Gruppenphase, dann partizipierst du noch fünf weitere Jahre, solange du in der ersten Liga spielst. Aber du musst international gar nicht mehr dabei sein." Aus diesem Grund sei es eher ein "angenehmes Nachdenken" gewesen, so Wehrle weiter.

Alexander Wehrle: "Du hast nun bessere Argumente"

Die Qualifikation für die Champions League verändert auch die Situation am Verhandlungstisch. Der VfB habe im Vergleich zu den Vereinen, die nicht in der Champions League spielen, nun "bessere Argumente", sagte Wehrle. "Es ist doch klar, dass es auch viele junge Spieler ein Traum ist, mal in der Champions League zu spielen. Der geht jetzt in Erfüllung. Nicht nur für die Jungs, die sich selbst qualifiziert haben, sondern auch für die, die dazukommen werden." Mit mindestens acht Spielen mehr brauche der VfB "einen breiteren Kader", durch die zusätzlichen Spiele gäbe es dazu "mehr Einsatzmöglichkeiten" für die Spieler. Somit befinde er sich in einer "angenehmen Situation", so Alexander Wehrle.

Die Champions League bietet zudem die Chance auf unvergessliche Erlebnisse und große Emotionen. "Wir werden auch vielleicht die eine oder andere magische Nacht erleben, wer weiß es? Ich traue der Mannschaft alles zu im positiven Sinne. Von daher freue ich mich jetzt schon total, dass es dann nächste Saison wieder losgeht", sagte der Vorstandsvorsitzende des VfB Stuttgart.

Wie geht es weiter mit Undav, Guirassy und Co.?

Alexander Wehrle äußerte sich zudem zu den Diskussionen um den Verbleib der vielen Leistungsträger in Stuttgart. Mit dem aus der Premier League ausgeliehenen Deniz Undav sei man in "sehr guten und sehr intensiven Gesprächen. Und wir werden natürlich auch die Gespräche mit Brighton aufnehmen, klar." Und wie ist der Stand bei Serhou Guirassy? "Er hat uns immer ganz klar gesagt, in welche Richtung es geht. Und das wird diese Mal genau so sein", sagte Wehrle mit Verweis auf die vielen Gerüchte, die es schon in der Vergangenheit um einen möglichen Abgang des Stürmers gegeben hat.

Alexander Wehrle spricht über Wohlgemuth und Gentner

Der VfB Stuttgart hat weiterhin keinen Sportvorstand. Seit Wochen halten sich die Spekulationen, dass der VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth auf diese Position aufrücken könnte. Zu diesem Thema und auch zur Frage, wie es für Christian Gentner (Leiter Lizenzbereich) weitergehen könnte, äußerte sich Alexander Wehrle im Gespräch mit SWR-Sportreporter Andreas Köstler. Das gesamte Interview findet sich oben zwischen den ersten beiden Absätzen in diesem Artikel.

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