Schlaf ist "Urlaub des Gehirns"
Ja, der Begriff Urlaub passt. Man kann auch ein anderes Wort für benutzen: Unser täglicher Schlaf. Der ist tatsächlich für das Gehirn sehr wichtig. Er wirkt entstressend. Außerdem wirkt der Schlaf entschlackend für das Gehirn, weil während der Nacht Abfallprodukte im Gehirn entsorgt werden, die sich tagsüber ansammeln. Auch das ist ein ganz wichtiger Prozess.
Während der Nacht wird das tagsüber Erlebte dahingehend sortiert, was man abspeichern sollte und was nicht. Insofern ist der Schlaf als ein "Urlaub des Gehirns" unbedingt notwendig.
Erholungsphasen sind wichtig fürs Gehirn
Auch sonst sollte man in seinem Berufs- und Privatleben aufpassen, dass sich Stress und entstressende Phasen abwechseln. Das Gehirn und unser Körper können sehr gut mit Stress umgehen, wenn dieser Stress endlich ist. Wenn man also Phasen hat, wo man gezwungen ist, viel zu leisten, wo man gefordert ist. Aber das muss sich abwechseln mit Phasen, in denen man entspannen kann, wo man Sport treibt, wo man sich mit anderen Menschen trifft. Auch Reisen ist eine wunderbare Form der entstressenden Tätigkeiten.
Es ist also völlig richtig: Auch unsere Gehirne brauchen diese Auszeiten.
Etymologie Woher kommt das Wort Urlaub?
„Urloup“ ist Althochdeutsch und heißt so viel wie „Erlaubnis“. Der König musste zustimmen, wenn ein Ritter in den Kreuzzug ziehen wollte, denn in der Zeit konnte er ja keine Abgaben leisten. Von Michael Engel
Hirnforschung Benutzen wir wirklich nur zehn Prozent unseres Gehirns?
Das Gerücht hat der Gründer von Scientology, Ron Hubbard, in die Welt gesetzt. Es wird heute noch von Scientology verbreitet. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Hirnforschung Wie viele Gigabyte hat unser Gehirn?
Das kann man kaum abschätzen. Man kann allenfalls eine untere Grenze angeben, die sich vielleicht bei 1.000 Gigabyte bewegt. Aber auch diese Angabe ist im Grunde eine ziemlich willkürliche Schätzung. Das Problem ist, dass das Gehirn Information deutlich anders verarbeitet als ein Computer. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Gehirn Wie wichtig sind Wiederholungen beim Lernen?
Wenn man etwas Neues lernt, ist zwischen den Gehirnzellen anfangs nur so etwas wie ein kleiner Trampelpfad, der auch schnell wieder zuwächst, wenn wir das Gelernte nicht wiederholen. Von Christiane Stenger
Bildung Sind spezielle Schulen für Hochbegabte sinnvoll?
Idealerweise braucht man keine Extraschulen für Hochbegabte, weil eine Schule auf das gesamte Begabungsspektrum eingestellt ist. Eine gute Schule weiß: Wenn 30 6-jährige Kinder eingeschult sind, wird es vier oder fünf geben, die wirklich Lernschwierigkeiten haben, die besondere Unterstützung brauchen, nur um lesen, schreiben und rechnen zu lernen. Und es wird im Durchschnitt auch fünf geben, die meist schon lesen und schreiben können und nicht nur bis 100, sondern sogar bis 1.000 rechnen und zählen können. Von Elsbeth Stern
Ernährung Ist alleine essen ungesund?
Eine Studie konnte zeigen: Personen, die sich insgesamt gesund ernähren, tun das auch beim Alleinessen. Wer sich jedoch überwiegend ungesund ernährt, tut das sowohl allein als auch in Gesellschaft. Diese Menschen essen zudem häufig allein und unregelmäßig. Von Luca Sumfleth | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.