Wichtige Inszenierungen in der Oper und an den Theaterbühnen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. SWR Kultur rezensiert die Aufführungen der Spielzeit. Intendantinnen, Regisseure und Schauspielerinnen berichten über ihre Arbeit.
Wem oder was folgen wir? „Follow Me“ am Staatstheater Mainz: Tanzmainz auf den Spuren eines Social-Media-Phänomens
„Follow me“ heißt das neue Tanzstück von Felix Berner am Staatstheater Mainz. Sechs Tänzerinnen und Tänzer zeigen darin, warum wir Trends und Personen folgen.
Inszenierung „Farm der Tiere“ am Schauspiel Stuttgart: Regisseur Oliver Frljić holt den Klassiker von George Orwell in die Gegenwart
Regisseur Oliver Frljić holt am Schauspiel Stuttgart den Orwell-Klassiker „Farm der Tiere“ in die Gegenwart. Mit seiner Inszenierung richtet er den Blick auch auf die USA und Europa.
Theater „Moby Dick“ als klimaneutrales Theaterstück
Kann man einen Klassiker wie Herman Melvilles „Moby Dick“ klimaneutral auf die Theaterbühne bringen? In Kaiserslautern könnte es klappen.
Eine Performance über Angst „Agility of Fear“
Keine Panik! – Natascha Moschini erforscht in Stuttgart tänzerisch und als Solo mit Live-Musik, die Angst an sich und wie man sie in Bilder fassen kann.
Hausbesuch Grenzüberschreitende Kulturarbeit - der Theatermacher Edzard Schoppmann
Das „Theater BAden-ALsace“, kurz BAAL, liegt nur ein paar Schritte von der deutsch-französischen Grenze entfernt - direkt am Rhein, bei Neuried im Ortenaukreis. Auf dem Spielplan stehen: elsässische, deutsche, französische und zweisprachige Stücke für Kinder und Erwachsene. Gegründet wurde das Theater vor 19 Jahren von Edzard Schoppmann, einem Theatermenschen durch und durch, der als Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner arbeitet. Und einige der Stücke für sein Theater selbst schreibt – immer mit Bezug zur wechselvollen Geschichte dieser Grenzregion.
Pfalztheater Kaiserslautern wagt Experiment „Moby Dick“ hat das Klima im Fokus: Wie nachhaltig kann Kunst und Kultur sein?
Das Stück „Moby Dick“ am Pfalztheater Kaiserslautern ist klimaneutral produziert. Bei Kostümen, Bühnenbild, selbst beim Boden wurde auf Nachhaltigkeit geachtet. Funktioniert das?
Anstrengender Auftakt Berliner Theatertreffen: Ulrich Rasche versenkt den Sinn von „Nathan der Weise“ im Formfetisch
Kann Theater ein Demokratieforum sein? Ulrich Rasches Inszenierung von Lessings „Nathan der Weise“ beweist das leider nicht. Hier ging jeder Sinn im Formfetisch unter.
Gespräch Moby Dick – Pfalztheater Kaiserslautern inszeniert klimaneutral
Regisseur Robert Neumann hat mit Herman Melvilles Roman von 1851 über Kapitän Ahab und seine erbitterte Jagd auf den verhassten weißen Wal erstmals in Kaiserslautern eine „klimaneutrale“ Inszenierung auf die Bühne gebracht. “Die Bühnenbilder sind aus alten Segeln gemacht, die sonst weggeworfen worden wären. Und wenn das Stück abgespielt ist, werden alle Elemente weitergegeben an andere Kultureinrichtungen“, so Robert Neumann mit Beispielen. Auch das Publikum werde eingebunden mit Workshops und Podiumsdiskussionen rund um die Premiere am 4.Mai. “Moby Dick“ sei als Stück besonders geeignet. Denn mit dem Walfang habe man damals Oel für Lampen und Maschinen gewonnen: “So kann man den Bogen zu heute schlagen und sich fragen, ob unsere (Umwelt)probleme von heute ihren Ursprung haben in dieser Zeit“.
Zeitwort 02.05.1869: Das Revuetheater Folies-Bergère in Paris eröffnet
„Les Folies Bergère“ ist nicht nur der Name eines berühmten Tanztheaters in Paris, sondern ein Synonym für Männerträume weltweit – zumindest war das früher so.
Influencer im Theater Theaterkritik im Zeitalter von Social-Media: Konkurrenz oder Bereicherung?
Auf Social Media kann jeder seine Meinung äußern. Auch im Theater tauchen jetzt Influencer auf, die auf TikTok und Co. Kritik üben. Wird dadurch klassische Theaterkritik überflüssig?
Oper Wiederentdeckt: Christof Loy inszeniert französisches Opern-Meisterwerk von Albéric Magnard
Albéric Magnard gehört zu den bislang noch großen unbekannten der frühen Moderne. 1914 wird er bei der Verteidigung seines Besitzes von deutschen Truppen erschossen, sein Haus mit ihm und einem Teil der Partitur seiner Oper „Guercoeur“ verbrannt.
Nur einmal ist dieses musikalische Ideendrama über die Desillusionierung eines Freiheitskämpfers und Liebenden über eine französische Bühne gegangen. Jetzt hat sich die Opéra national du Rhin in Strasbourg an die Wiederentdeckung eines Meisterwerks gemacht in einer Inszenierung von Christof Loy, unter der musikalischen Leitung von Ingo Metzmacher und mit Stéphane Degout in der Titelpartie.
Tanz- und Theaterszene in Stuttgart Alte Körper immer noch Tabu? Das Tanz- und Theaterfestival „10 Tage freischwimmen“ überwindet Stereotype
Müssen weibliche Tänzerinnen jung und nackt sein, um es auf die Bühne zu schaffen? Das Altern steht im Mittelpunkt des diesjährigen „10 Tage Freischwimmen“.