Info-Date am Morgen: Schwere Unwetter in BW und RLP ++ Suche nach Lösung des Tarifkonflikts im privaten Busgewerbe in RLP

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Jenny Beyen
ONLINEFASSUNG
Andreas Böhnisch

Wasser in Kellern, auf Straßen, Blitzeinschläge und Zugausfälle: in Teilen von BW und RLP haben Gewitter und Starkregen Schäden verursacht. Das erste Thema.

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Gewitter und Starkregen haben in Teilen Baden-Württembergs Straßen überflutet und Bäche anschwellen lassen. Besonders hart traf es Bisingen im Zollernalbkreis, wo laut Polizei Keller und Straßen unter Wasser standen. Berichte über vermisste Personen wurden nicht bestätigt. Ein Blitzschlag im Raum Sigmaringen sorgte für ein defektes Stellwerk bei der Bahn. Dort waren laut Deutscher Bahn deshalb keine Zugfahrten möglich. Es kam zu Verspätungen und Teilausfällen.

Keine Evakuierungen im Ahrtal

In Rheinland-Pfalz war die Sorge wegen des Unwetters im Ahrtal besonders groß. Die Hilfskräfte rückten im Kreis Ahrweiler zu rund 300 Einsätzen aus. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, wie die dortige Verwaltung mitteilte. Auch Gerüchte über Evakuierungen der Gemeinde Grafschaft und der Ortsgemeinde Vettelhoven seien Falschmeldungen. Es gebe keine Verletzten und es liefen keine Menschen-Rettungen.

In der Nacht gab die Kreisverwaltung dann Entwarnung: "Die Lage hat sich beruhigt! Aktuell entspannt sich das Lagebild deutlich." Im Eifel-Ort Glaadt wurden mehr als 40 Häuser überflutet. Rund ein Dutzend Menschen musste nach Angaben der Feuerwehr ihre Wohnungen verlassen.

Spitzentreffen im Tarifkonflikt des privaten Busgewerbes in RLP

Im Ringen um die Löhne im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz findet ein Spitzentreffen statt. Daran nehmen Vertreter der Arbeitgeber, der kommunalen Spitzenverbände, der Gewerkschaft Verdi und der Landesregierung teil. Bei dem Runden Tisch im Mobilitätsministerium in Mainz geht es um die Umsetzung des angekündigten ÖPNV-Index. Der Index soll für einen flexibleren Ausgleich von Personalkosten durch Zuschüsse aus öffentlicher Hand sorgen.

In dem festgefahrenen Tarifkonflikt fordert Verdi 500 Euro mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 3.000 Euro für die Beschäftigten. In den vergangenen Wochen hatte es bereits mehrfach Warnstreiks gegeben.

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