Ein Mann hält ein Baby auf dem Arm.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Monika Skolimowska)

Unternehmen hatte Pläne überprüft

Walldorf: SAP setzt geplante Freistellung von Vätern nicht um

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Sarah Hennings
Sarah Hennings, SWR-Regionalstudio Mannheim (Foto: SWR)

Der Softwarekonzern SAP wird die geplante sechswöchige Freistellung von Vätern nach der Geburt eines Kindes nicht einführen. Es habe sich keine gerechte globale Lösung gefunden.

Das Unternehmen SAP in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) wird die vorgestellten Pläne, dass Väter die ersten sechs Wochen nach der Geburt ihres Kindes bezahlt freigestellt werden, doch nicht umsetzen. Das bestätige ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Der Konzern hatte diese Auszeit im September vergangenen Jahres angekündigt und war dann im Januar bei seiner Familienpolitik überraschend zurückgerudert.

Nun ist klar: Diese Freistellung wird es nicht geben. Grund hierfür sei, dass sich als Unternehmen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 80 Ländern "leider keine gleichberechtigte globale Lösung bei SAP abbilden" lasse.

SAP wollte Pläne im Januar "überprüfen"

Der Softwarekonzern wollte Väter und andere Partner ab diesem Jahr sechs Wochen lang bezahlt freistellen, damit sie die Mütter unterstützen können. Hintergrund war die Ankündigung der Bundesregierung, ab diesem Jahr eine zweiwöchige bezahlte Auszeit für Partner oder Partnerinnen von Müttern einzuführen.

Im Januar ruderte SAP bei seiner Familienpolitik zurück und verwies dabei auf die Bundesregierung, die die Pläne für eine Partnerauszeit noch nicht umgesetzt habe. Der Konzern wolle daher die eigenen Pläne "überprüfen", teilte ein Sprecher Anfang des Jahres dem SWR mit.

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