Corona, Krieg, Inflation: warum viele jetzt psychologische Hilfe brauchen

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Wolfgang Heim
SWR1 Leute-Moderator Wolfgang Heim

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Die Welt scheint aus den Fugen geraten

Erst Corona, dann der Krieg. Jetzt Inflationsschübe, Zinssprünge und Aktieneinbrüche. Gefühle von Unsicherheit, Angst und Panik nehmen zu. Psychologen, Psychotherapeuten und Psychiater haben Zulauf wie lange nicht.

Therapie kann Patient:innen kränker machen?

Einer von ihnen ist Christian Peter Dogs. Ein Psychiater, der als Chefarzt verschiedener psychosomatischer Kliniken ungewöhnliche und erfolgreiche Wege gegangen ist. Der selbst als Kind Gewalt, Missbrauch und Hass erlebt hat. Und der sich mit der These, wonach Therapie mitunter kränker macht, wenig Freunde in seiner Zunft gemacht hat.

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»Dieses gekünstelte Therapeutenverhalten ... ist mir immer schon auf den Wecker gegangen: die eingefärbten, therapeutischen Sprachmelodien, dieses Alles-verzeihen-Getue, ... dieses Vorspielen von tiefem Wissen und Verständnis ... dass an allem nur die kaputte Kindheit schuld ist.
Wie sehr freue ich mich über lebensfrohe, authentische Therapeuten, die den Patienten dabei helfen, ihre Ressourcen zu erkennen, die Zuversicht ausstrahlen und sich darauf konzentrieren, den Patienten aufzuzeigen, was an Veränderungen möglich ist.«

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