BW-Trend Mai 2014

Patt zwischen Grün-Rot und CDU

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Wenn am kommenden Sonntag (18.05.2014) Landtagswahl in Baden-Württemberg wäre, würde die FDP in ihrem Stammland den Einzug in den Landtag klar verpassen.

Dies ist das Ergebnis der aktuellen repräsentativen Umfrage des Berliner Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR). Infratest dimap hatte dazu in der Zeit vom 6. bis 11. Mai 1.000 Wahlberechtigte in Baden-Württemberg telefonisch befragt. Demnach büßt die FDP im Vergleich zur letzten Umfrage vom November 2013 einen Prozentpunkt ein und kommt auf 3 Prozent. Die CDU verliert zwei Prozentpunkte und kommt auf 41 Prozent. Die Grünen kommen auf 21 Prozent (-1) und die SPD auf 20 (+1). Die AfD schafft mit 6 Prozent den Sprung in den Landtag. Unklar ist demnach, wer eine Regierung bilden könnte

Ministerpräsident Kretschmanns Beliebtheit unverändert hoch

Mit der Arbeit von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sind zwei Drittel (66 Prozent) der Baden-Württemberger zufrieden (November 2013: 65 Prozent). Bei den Anhängern der CDU hat Kretschmann etwas eingebüßt: Bei 57 Prozent genießt er hohes Ansehen (November 2013: 64 Prozent). Mit der Arbeit der Landesregierung insgesamt ist nach wie vor eine Mehrheit der Befragten zufrieden (58 Prozent).

Unzufriedenheit mit Bildungspolitik bleibt hoch

Der Landesregierung ist es im zentralen Feld der Bildungspolitik nicht gelungen, einen Stimmungswechsel herbeizuführen. 60 Prozent sind mit der Bildungspolitik unzufrieden, nur 27 Prozent sind zufrieden.

Spitzenpolitiker kaum bekannt

Spitzenpolitiker mehrerer Parteien sind in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt. Während auf die Frage nach der Zufriedenheit mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nur fünf Prozent spontan mit "kenne ich nicht" antworteten, betrug dieser Wert bei Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid (SPD) 19 Prozent. Beim CDU-Landesvorsitzenden Thomas Strobl antworteten 26 Prozent der Befragten spontan mit "kenne ich nicht", bei Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) waren es 39 Prozent und bei dem FDP-Fraktionsvorsitzenden Hans-Ulrich Rülke 56 Prozent.

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SWR