Der 50-Jährige ist noch bis 2027 an den Bundesliga-Neuling gebunden und wäre dann fast 20 Jahre im Amt. "Eines kann ich versprechen: Ich mache mich nicht vorher aus dem Staub. Wer eine Mannschaft führen will, muss glaubwürdig und verlässlich sein. Das bin ich. Wir im Trainerteam geben uns gegenseitig viel, sind noch nicht fertig, haben Kraft und Energie", sagte Schmidt der "Leipziger Volkszeitung".
Allerdings ist auch ein Ende in Sicht. "Zur Wahrheit gehört aber auch: Ich werde mit 60 sicher nicht mehr auf einer Trainerbank sitzen", sagte Schmidt. Seinen aktuellen Vertrag hatte er im Oktober 2021 unterschrieben. In der Vergangenheit hatte Schmidt gesagt, dass sein nächster Vertrag wohl eine etwas kürzere Laufzeit haben werde.
Schmidt will auch bei Klassenerhalt "weiter Vollgas geben"
Der Coach hat den Club aus seiner Heimatstadt aus der Oberliga bis in die Bundesliga geführt. Dort steht der Außenseiter, der am Samstag RB Leipzig empfängt (15:30 Uhr im Liveticker und Audiostream), kurz vor dem Klassenerhalt.
Fünf Spieltage vor dem Saisonende hat Heidenheim zwölf Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz und liegt acht Zähler vor Relegationsrang 16. Mit einem Sieg gegen RB wäre der Ligaverbleib frühzeitig eingetütet, glaubt Schmidt. "37 Punkte würden reichen, um die Klasse zu halten. Das weiß jeder", sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel. Ein weiterer Dreier würde demnach zum Erreichen des Punkteziels genügen. "Feiern würde ich da aber nicht, auch nicht mit der Mannschaft", sagte der Trainer. Man wolle dann feiern, wenn die Saison zu Ende ist: "Es sind noch fünf Spiele." Das Selbstvertrauen vor dem Duell mit dem Champions-League-Aspiranten Leipzig ist derweil groß: "Zu Hause sind wir in der Lage, gegen jeden Gegner zu bestehen."
Beim vorzeitigen Klassenerhalt wolle Schmidt weiter Vollgas geben. Zumal bei einem Erfolg gegen Leipzig gar der Sprung in den Europapokal noch möglich wäre, falls die Bundesliga weitere Startplätze erhalten sollte.
