Johannes wollte schon als Jugendlicher Priester werden. 2015 startet er seine Ausbildung im katholischen Priesterseminar in Mainz. Dafür verlässt er sogar seine damalige Freundin Luka Marie. Die beiden kennen sich bereits einige Jahre und haben schon als Messdiener Gottesdienste in ihrer Gemeinde begleitet. Aber Johannes muss sich für einen Weg entscheiden und wählt die Priesterausbildung.
Nach zweieinhalb Jahren arbeitet er im Rahmen der Ausbildung in einem Freiburger Hospiz. Er unterstützt die Menschen und begleitet sie in ihren letzten Stunden. Als er sieht, wie die Familien zusammenstehen und sich gemeinsam von ihren Liebsten verabschieden, verändert das etwas in ihm. Er stellt sich vor, wie es wäre, eine eigene Familie zu haben, ein eigenes Kind. Und schon bald wächst dieser Gedanke in ihm. „Und ab dem Moment war Elija da, im Gedanken so fest verankert. Er hat schon existiert. Gefühlt muss ich mich nur entscheiden für die Familie und so Gott will, wird Elija dann kommen. Und im Endeffekt hat es dann auch geklappt mit der Familie und dem kleinen Elija.“
Johannes verlässt das Priesterseminar und macht seiner Jugendliebe Luka Marie kurz darauf einen Heiratsantrag. Schon ein Jahr später heiraten die beiden und im Jahr 2021 wird dann ihr Sohn Elija geboren. Johannes engagiert sich auch weiterhin in der Kirche und beginnt bald eine Stelle als Pastoralreferent. Hier kann er beides vereinen, die eigene Familie und die Möglichkeit, in seinem Berufsalltag auch für andere Menschen da zu sein.
Sonja erzählt über ihre Krankheit MS und ihr Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe
2006 verändert sich Sonjas Leben schlagartig. Nach einem Skiurlaub mit ihrer Tochter ist ihre ganze linke Körperseite taub. Nach mehreren Tests bekommt Sonja die Diagnose: Multiple Sklerose.
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