Er gilt als Entdecker von Janis Joplin, Bruce Springsteen, Whitney Houston und vieler andere. Doch auch er kann manchmal daneben liegen.
Anfang der 80er Jahre hat er in seinem eigenen Label einige vielversprechende Künstler unter Vertrag. Einer davon ist Matthew Wilder, der begeistert ist, bei diesem legendären Produzenten gelandet zu sein. Der Vertrag ist allerdings – nun ja – recht einseitig. Wilder muss Stücke schreiben, Demos aufnehmen und sie Davies vorlegen. Wenn der Erfolg wittert, würde er die Platte rausbringen. Erstmal kein Risiko für Davies, aber auch kein Geld für Wilder. Er legt ihm immer wieder Stücke vor. Doch Davies lehnt immer wieder ab.
Kein Hit, weitermachen
Wilder ist irgendwann total frustriert und enttäuscht. Zusammen mit einem Freund schreibt er einen Song über enttäuschte Liebe, in der die Frau irgendwann entscheidet zu fliehen, weil die Beziehung sie behindert. Sie rennt weg und will nicht mehr, dass irgendwer sie aufhält.
Vordergründig ein Song über eine Liebesbeziehung. Er sagte aber immer selbst, dass es in Wirklichkeit um ihn und Davies geht. Sie nehmen den Song in einer Nachtsession auf und sind begeistert.
Jetzt aber, das ist unser Hit
Davies hört den Song und notiert auf einem Zettel "interessantes Lied, kein Hit". Nun reicht es Wilder, er bittet um die Auflösung des Vertrages. Er findet ein kleines Plattenlabel und die sind begeistert von "Break My Stride". Es wird seine erste Single und prompt ein Welterfolg.
Danach ist seine Solokarriere aber auch schon fast wieder vorbei, weitere Hits gelingen nicht, er schmeißt das Handtuch. Aber jetzt hat er ja Geld und ist im Business. Er wechselt die Seite und agiert von nun an im Hintergrund, wird Produzent und schreibt für andere, wie No Doubt, Christina Aguilera und Kelly Clarkson. Heute gilt er als Multimillionär.
