Erfolg bei der Para-WM in Japan für Merle Menje aus Gottmadingen (Kreis Konstanz). Die 19-Jährige hat am Sonntag ihr erstes WM-Gold eingefahren. Nach ihrer Silber-Fahrt am Samstag über 5.000 Meter gewann die gebürtige Mainzerin am Sonntag das Rennen über 800 Meter.
Damit gewann Menje die ersten WM-Medaillen für die deutschen Para-Leichtathletinnen im japanischen Kobe und sicherte einen Slot für die Paralympics in Paris.
Zwei Hegauer Athleten am Start - Yannis Fischer auf Platz vier
Menje, die im Stadt-Turnverein Singen (Kreis Konstanz) trainiert, hatte 2021 die EM-Titel über 400 und 5000 Meter gewonnen. Bei den Paralympics im selben Jahr in Tokio war ihre beste Platzierung Rang vier über 800 Meter. Sie war damals vom Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) als "German Wunderkind" bezeichnet worden. Gold und Silber in Kobe sind ihre ersten WM-Medaillen.
Mit Kugelstoßer Yannis Fischer aus Mühlhausen-Ehingen (Kreis Konstanz) ist ein zweiter Athlet aus dem Hegau bei der Para-WM in Kobe vertreten. Der 22-Jährige, der ebenfalls für Singen startet, hat in der Klasse F40 der Kleinwüchsigen am Sonntag knapp eine Medaille verpasst. Fischer wollte eigentlich seinen WM-Titel von 2023 verteidigen, kam aber auf Platz vier und zeigte sich enttäuscht.
Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) ist mit 18 Athletinnen und Athleten in Japan.