KSC-Stürmer Lars Stindl

Fußball | 2. Bundesliga

KSC auf Genuss-Tour beim 1. FC Nürnberg

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Der Karlsruher SC spielt eine insgesamt solide Saison. Alle Ziele wurden so frühzeitig erreicht, dass der KSC die letzten Spiele in Ruhe genießen kann.

Der Karlsruher SC ist in einer komfortablen Situation: Der Aufstiegsrelegationsrang ist für den KSC weit entfernt, mit dem Kampf um den Klassenerhalt haben die Badener schon seit Wochen nichts mehr zu tun. "Den Rest der Saison wollen wir genießen", meint Chefcoach Christian Eichner.

Insbesondere die Spieler, die den Verein verlassen, oder, wie Jerome Gondorf, Lars Stindl oder Daniel Brosinski, ihre Karriere beenden, sollen in den vier Spielen bis zur Sommerpause noch einmal alles aufsaugen. "Weil das eine besondere Mannschaft ist, wenn man überlegt, dass Teile davon in der gleichen Klasse in der Grundschule waren. Darum stehen die letzten Wochen unter dem großen Begriff, das Zusammenleben zu genießen", sagt Eichner.

KSC mit großer Motivation

Dennoch erwartet Eichner umkämpfte Partien und eine hoch motivierte Elf bis zum Saisonende. "Wir haben in den letzten 14 Tagen extrem viel Feuer auf dem Trainingsplatz. Das ist schon sehr, sehr auffällig. Und es zeigt, dass die Mannschaft Gott sei Dank absolut bereit dazu ist, bis zum Ende das maximal mögliche an Punkten noch draufzupacken", sagt der Coach.

Das sei mit Blick auf die kommenden zwei Auswärtsspiele in Nürnberg (Sonntag ab 13.30 Uhr live im Audiostream auf Sportschau.de) und bei Abstiegskandidat Hansa Rostock (4. Mai) auch nötig. "Wir werden da auf extrem willensstarke Gegner treffen", warnt Eichner. "Nürnberg wird alles daran setzen, die 40 Punkte vollzumachen. Rostock wird die Punkte benötigen."

Sebastian Jung und Leon Jensen fehlen beim KSC

Der Karlsruher SC muss für das Spiel in Nürnberg neben Verteidiger Sebastian Jung auch auf Leon Jensen verzichten. Der Mittelfeldspieler wird nach einer Trommelfell-Operation bis zum Saisonende ausfallen, wie KSC-Trainer Christian Eichner bestätigte.

Außenverteidiger Jung fällt unterdessen nach seinem grippalen Infekt länger als zunächst gedacht aus. "Er hat es von der Krankheit her zwar so langsam über den Berg geschafft, aber ist einfach noch zu schwach, um jetzt innerhalb von zwei Tagen körperlich so seinen Mann stehen zu können, dass er uns und den Jungs auf dem Feld helfen könnte", erklärt Eichner am Freitag.

KSC verlängert mit Rechtsverteidiger Jung

Derweil plant der KSC bereits für die neue Saison: Sebastian Jung und der Karlsruher SC setzen ihre Zusammenarbeit fort. Der 33 Jahre alte Rechtsverteidiger habe seinen auslaufenden Vertrag verlängert, wie die Nordbadener am Donnerstag mitteilten. "Da wir im Sommer einiges an Erfahrung im Kader kompensieren müssen, wird Sebastian auch in Bezug auf die Team-Hierarchie und die Führung der jungen Spieler eine wichtige Rolle zukommen", sagt Sebastian Freis, Bereichsleiter Profis des KSC. Über die Laufzeit des neuen Arbeitspapiers machte der Club keine Angaben.

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SWR