Nach der Flutkatastrophe in RLP: drei Handwerker bei Aufräumarbeiten an der Ahr. Im Hintergrund fließt der Fluss und sind Weinberge zu sehen. (Foto: SWR, Harald Tittel, picture alliance/dpa)

SWR Zukunftstage an der Ahr

SWR Workshop „Konstruktiver Journalismus im Klimawandel“

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Zur Rolle von Journalismus und Medien bei der Bewältigung von gesellschaftlichen Krisen, wie der Flutkatastrophe im Ahrtal, beschäftigte sich eine dreitägige Veranstaltung von SWR Landessender Rheinland-Pfalz und SWR X Lab, gemeinsam mit dem gemeinnützigen Recherchezentrum Correctiv und dem Bonn Institute

Über den Klimawandel und seine Folgen berichten – regional, konstruktiv, konsequent und kritisch, ausgerichtet an den Bedürfnissen der Bürger:innen. Darum ging es in dem dreitägigen Workshop „Konstruktiver Journalismus im Klimawandel” an der Ahr im Mai 2023.

Das Seminar richtete sich an Journalist:innen, deren Fokus auf regionaler Berichterstattung und der Berichterstattung über die Klimakrise liegt. Teilnehmen konnten alle aus der Ahrregion, aber auch aus anderen Gebieten Deutschlands. Die beispielhaften Szenarien der konstruktiven Berichterstattung, die im Workshop erarbeitet wurden, sind auf andere Regionen übertragbar – gerade in der Frage der Berichterstattung über den Klimawandel und seine regionalen Folgen.

50 Journalist:innen und drei Tage Workshops zum Journalismus im Klimawandel

Wissen sammeln, zuhören, verschiedene Perspektiven einnehmen – dafür haben sich die 50 Journalistinnen und Journalisten aus Deutschland viel Zeit genommen und verschiedene Orte im Ahrtal besucht. Bei den vielfältigen Exkursionen wurden zentrale Fragen nach der Flutkatastrophe aufgegriffen und anhand von konkreten Lösungsansätzen diskutiert. Wie kann klimaangepasstes Bauen so umgesetzt werden, dass eine Region ihren Charme behält? Und was kann die Bauwirtschaft aus der Katastrophe lernen?

Die Zukunft gestalten und den Klimawandel mitdenken – in Notsituationen wie in 2021 an der Ahr sind schnelle Lösungen mit solchem Anliegen eine besondere Herausforderung. Vor allem ging es um die Fragen: Was bedeutet das für den Journalismus? Darum drehte sich auch die Podiumsdiskussion zum Abschluss der dreitägigen Veranstaltung am Dienstagabend.

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Letztlich ging es stets um die Frage, wie Journalismus bei der Bewältigung von Krisen unterstützen kann. Einer der Zuschauer:innen bei der Podiumsdiskussion brachte es auf den Punkt. Er sagte, diese Art der Aufarbeitung könne vielleicht ein progressive Speerspitze für junge Journalist:innen sein.

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SWR