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SWR Kultur Gespräch

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Persönlichkeiten aus dem Kulturleben, die etwas zu sagen haben. Irgendwann sind sie alle im SWR KULTUR Gespräch. Und erklären, wie sie den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken. Gegen den Krieg arbeiten. Diskriminierung verhindern wollen. Oder einfach Kunst machen. Und was das alles mit ihrem eigenen Leben zu tun hat.

  • Friedemann Schulz von Thun: „Wie gelingt ein erfülltes Leben?“

    Friedemann Schulz von Thun ist einer der einflussreichsten Psychologen der Gegenwart. Viele Jahre lang war er Professor in Hamburg, dort ist er 1944 geboren. Bekannt gemacht haben ihn seine Modelle zum zwischenmenschlichen Kommunikationsverhalten, die längst auch in Schulen unterrichtet werden. Er schreibt Bestseller über die „Kunst des Miteinander-Redens“, über das „Innere Team“ im Menschen oder darüber, was ein Leben zu einem erfüllten Leben macht.

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  • Zahra Deilami: „Ich bin eine Mehrheimische“.

    Zahra Deilami floh als junge Frau mit ihrer Familie aus dem Iran nach Deutschland. Hier musste sie das Abitur nochmal machen und studierte dann Kulturpädagogik. Die Fragen, wie das Zusammenleben verschiedener Kulturen gelingen kann, wurde zum Schwerpunkt ihrer Arbeit: zuerst an der Universität Hildesheim, später als Coach für Interkulturelle Kompetenz und dann als Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte, in Peine und seit 2015 in Mannheim. Seit vielen Jahren setzt sich Zahra Deilami auch ehrenamtlich besonders für die Stärkung von Frauen und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ein.

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  • Meron Mendel:„Mein Ziel ist, dass wir alle vorurteilsbewusst werden.“

    „Dass die Künstler aus dem globalen Süden uns provozieren, ist an sich nicht zu kritisieren“, sagt Meron Mendel, der Leiter der Bildungsstätte Anne Frank Frankfurt. Rund um die Antisemitismusvorwürfe gegen die diesjährige Documenta hat sich der Publizist, Historiker und Pädagoge unermüdlich für den Dialog eingesetzt. Ohne Erfolg. „Der Dialog ist tot, es lebe der Dialog“, so sein Fazit. Und so geht die Arbeit Mendels weiter: Migrationsgesellschaft, Erinnerungskultur und Identitätspolitik sind Themen, für die er sich, auch als Professor an der Frankfurt University of Applied Science, einsetzt.

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  • Karl-Josef Kuschel: „Wir können die Welt nicht ohne den Einfluss der Weltreligionen verstehen.“

    Ein „guter“ Theologe kennt sich in seinen Heiligen Schriften aus und kann Auskunft geben über deren Werden und ihre Bedeutung damals und heute. Das ist schließlich auch die Pflicht eines Theologen. Die Kür macht den „sehr guten“ Theologen aus, wenn er über den eigenen Tellerrand schauen kann, wenn er Bezüge herstellen kann zu anderen theologischen Schriften, zur Literatur, zu gesellschaftlichen Strömungen. Karl-Josef Kuschel ist ein solch „sehr guter Theologe“, der sich vor allem mit dem interreligiösen Trialog zwischen den monotheistischen Religionen beschäftigt hat. (SWR 2017)

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  • Burkhard C. Kosminski: „Autokraten greifen immer als erstes Kultur und Medien an“.

    Wie kann attraktives Theater heute aussehen? Burkhard C. Kosminski lotet das seit 2018 als Intendant am Schauspiel Stuttgart aus. Mehrsprachige und spartenübergreifende Produktionen bereichern den Spielplan. Vor allem junges, aktuelles, zeitgenössisches Theater liegt ihm am Herzen. In diese Richtung weist auch der mit 75.000 Euro dotierte Europäische Dramatiker:innen-Preis, der vor allem auf seine Initiative zurückgeht. Die zuständigen Gremien halten Burkhard C. Kosminski für den richtigen Mann um, nach zwei schwierigen Jahren wegen Corona, das Publikum wieder ins Theater zurückzuholen.

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  • Heinz Mack: „Ich wollte immer eine neue Kultur des Sehens“.

    Der Wahlslogan von Konrad Adenauer lautete 1957 „Keine Experimente!“ Heinz Mack strich das Wort „Keine“ auf den Düsseldorfer Litfaßsäulen durch – bis ihn die Polizei verhaftete. Zurück auf Null: Das war Macks Idee eines Experiments und auch die Idee der Künstlergruppe ZERO, die in der Kunst die Rückbesinnung auf elementare Kräfte wie Licht und Bewegung forderte. Mack vertrat Deutschland auf der Biennale in Venedig und nahm zweimal an der Documenta teil. Mittlerweile ist er 91 Jahre alt und arbeitet noch täglich in seinem Atelier. Mit scharfem Verstand und wachem Geist blickt er zurück auf das 20. Jahrhundert und auf sein Lebenswerk. Dabei bewegen ihn bis heute auch die großen politischen Themen.

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  • Axel Meyer: „Der neue Rassismus kommt eher von links als von rechts“

    „Ich war ein Junge, der immer einen Frosch in der Hostentasche hatte“, sagt Axel Meyer, „alles Natürliche hat mich fasziniert.“ Mit 29 war er Professor in den USA, seitdem lehrt der international renommierte Evolutionsbiologe in Deutschland – wo er sich teilweise immer noch wie ein Außenseiter fühlt. „Es ist wichtig den Mund aufzumachen und auch unpopuläre Sachen zu sagen“, ist Meyer überzeugt und meldet sich immer wieder kritisch zu Wort: ob beim Thema Atomkraft, in Geschlechterfragen oder zum Kulturkampf „woker“ Aktivisten an den Universitäten: „Der neue Rassismus kommt eher von links als von rechts“.

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  • Stefan Creuzberger: „Putin ist nicht Hitler, ist nicht Stalin“.

    Der Krieg Russlands gegen die Ukraine schränkt auch Wissenschaftler ein. Das spürt die Deutsch-Russische Geschichtskommission, der Stefan Creuzberger angehört. Trotzdem versucht der gebürtige Nordschwarzwälder, der an der Uni Rostock lehrt, weiter Kontakte nach Russland zu pflegen.

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  • Antonia Rados: „Ich weiß, was Risiken sind“

    „Für die Opfer ist es dasselbe, ob man in Afghanistan oder in der Ukraine ist“, sagt die Kriegsberichterstatterin Antonia Rados. 40 Jahre lang hat sie aus den Krisengebieten dieser Welt berichtet und ist dafür vielfach ausgezeichnet worden.

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  • Ilona Hartmann: „Ich habe kein Interesse an Provokation.“

    Ihr Leben findet auf Instagram und Twitter statt: Ilona Hartmann steht auf Trends, Zeitgeist, Pop und Texte. Und schreiben kann die in der Nähe von Stuttgart geborene Autorin. Über Kennenlernspiele im Flugzeug oder wie in ihrem Roman „Land in Sicht“ über eine junge Frau, die sich auf einer Flusskreuzfahrt auf die Suche nach ihrem Vater macht. Eine Geschichte mit autobiografischen Zügen.

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  • Mehmet Daimagüler: „Wir müssen den Schmerz spüren.“

    Für die Sinti und Roma, die den Nationalsozialismus überlebt haben, gab es keine „Stunde Null“. Sie wurden auch im Nachkriegsdeutschland weiter diskriminiert, sagt der erste Antiziganismusbeauftragte der Bundesregierung, Mehmet Daimagüler. Der ehemalige FDP-Politiker mit türkischen Wurzeln engagierte sich u. a. als Opferanwalt im NSU-Prozess. Seine eigene Migrationsgeschichte hat er in seinem Buch „Kein schönes Land in dieser Zeit“ verarbeitet. Er spricht dort vom „Märchen von der gescheiterten Integration“.

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  • Klaus Kastberger: „Ich war immer schon ein Besserwisser“.

    „Vor allem liebe ich Texte, die ich mir nicht erklären kann“, sagt Klaus Kastberger, Doyen der deutschsprachigen Literatur in Österreich. Kaum jemand prägt den literarischen Betrieb in unserem Nachbarland derzeit auf so kreative Weise wie der 1963 im oberösterreichischen Gmunden geborene und heute in Graz lebende Germanistikprofessor, Literaturhausleiter, Veranstaltungserfinder, Ausstellungsmacher, Wissenschaftler und Publizist.

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  • Pia Lamberty: „Man darf nicht unterschätzen, wie stark Ideologien sind“.

    Als Geschäftsführerin des Berliner Centers für Monitoring, Analyse und Strategie bündelt Pia Lamberty, Expertin für Verschwörungsmythen, das Wissen zu Verschwörungsideologien und Rechtsextremismus. Dabei entlarvt sie mit ihrer Arbeit nicht nur die Erzählungen von Corona-Protestlern und Impfgegnern, sondern hat in ihrem Buch „True Facts“ auch Tipps zusammengetragen, wie man sich gegen Verschwörungserzählungen wehren kann.

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  • Harald-Alexander Korp: „Ich will zeigen, dass Lachen Trost spenden kann.“

    Aufs Lachen ist Harald Alexander Korp während seines Studiums in Tübingen gekommen, als er die großen Weltreligionen auf ihren Humor überprüft hat. Der Religionswissenschaftler hat sich zum Humor-Coach und Lachyoga-Trainer ausbilden lassen, ist nach Berlin gezogen und arbeitet an einem Ort, wo es für Viele nichts zu lachen gibt: als Sterbebegleiter in einem Hospiz. Und wenn er einmal nicht von der tröstenden Kraft des Lachens erzählt, unterrichtet er in Kursen Meditation und Achtsamkeit.

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  • Jakob Schwerdtfeger: „Für mich war die Mona Lisa wie Sex am Strand. Hab ich mir geiler vorgestellt.“

    Der Kunstcomedian Jakob Schwerdtfeger begeistert mit seinem Soloprogramm „Ein Bild für die Götter“ bundesweit. „Gute Kunst muss mich berühren – auf irgendeiner Ebene“ sagt der bekennende „Kunstjunkie“. Seine Festanstellung am Frankfurter Städel-Museum hat der Kunsthistoriker, der schon als Poetry Slammer und Rapper bekannt war, dafür aufgegeben.

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  • Neven Subotić: „Ich bin auf dem richtigen Weg.“

    Mit Trainer-Star Jürgen Klopp wurde Neven Subotić bei Borussia Dortmund zwei Mal Deutscher Meister und galt als einer der besten Innenverteidiger der Bundesliga. Aber auf die Meisterpartys folgte die große Ernüchterung. In seinem aktuellen Buch „Alles geben“ beschreibt Neven Subotić den Fußball als „abgehobenes System“. Seine Erfahrungen als Profi haben ihn zum gesellschaftspolitischen Aktivisten gemacht. Seit 2012 kümmert sich Neven Subotić mit seiner Stiftung um Brunnenbau-Projekte in Äthiopien, wofür ihn das Europäische Parlament 2019 auszeichnete.

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  • Christian Jankowski: „Vielleicht kann ich es nicht besser.“

    Christian Jankowski ist so etwas wie der Till Eulenspiegel der zeitgenössischen Kunst. Dass er als angehender Kunststudent nie an einer Hochschule angenommen wurde, ist rückblickend die ideale Voraussetzung für sein Werk: Jankowskis Leitmotiv ist das Spiel mit unseren Erwartungen an Kunst. In seinen Projekten lässt er Wahrsager, Fernseh-Verkäufer und Zauberkünstler agieren, stellt leere Räume aus und Moderatoren auf den Kopf; und wenn's der Wahrheitsfindung dient, spielt sogar der Vatikan mit.

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  • Ulrike Rosenbach: „Glauben Sie nicht, dass ich eine Amazone bin.“

    Ulrike Rosenbach war eine der ersten, die Anfang der 70er-Jahre mit dem damals neuen Medium „Video" künstlerisch arbeitete. Sie beschäftigte sich vor allem mit dem Thema weibliche Identität und der traditionellen Darstellung von Frauen in der Kunst. So wie in dem Video“"Glauben Sie nicht, dass ich eine Amazone bin“ (1975), in dem sie mit Pfeil und Bogen auf ein Madonnenbild schießt. Als Meisterschülerin von Joseph Beuys kam sie früh in Kontakt mit Happening-Kunst. Ulrike Rosenbach versteht sich als politische Künstlerin und setzt sich bis heute aktiv für die Gleichberechtigung von Künstlerinnen ein.

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  • Jörg Karrenbauer: „Ich bin gegen den Boykott von Gastspielen in politisch schwierigem Kontext.“

    Den Mantel an der Garderobe abgeben, noch ein Schlückchen Sekt, bevor es dann zwei Stunden lang in einen dunklen Theatersaal geht - mit diesem traditionellen Theaterverständnis hat die Arbeit von Regisseur Jörg Karrenbauer wenig zu tun. Zusammen mit dem Theaterkollektiv Rimini Protokoll arbeitet er an einem Theater, das nicht von der Bühne herab, sondern in der Wirklichkeit spielt, nahe an den Menschen. So beim Audiowalk "Remote X", bei dem 50 Personen, ausgestattet mit einem Kopfhörer, von einer künstlichen Stimme durch eine Stadt gelenkt werden.

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  • Marjana Gaponenko: „Vielleicht schreibe ich nie wieder“.

    „Es ist einfach ein Zorn in mir“, sagt die Schriftstellerin Marjana Gaponenko. Sie wurde 1981 im ukrainischen Odessa geboren. Dort studierte sie Germanistik und wurde Schriftstellerin. Spätere Stationen: Dublin, Krakau und Wien, derzeit wohnt Gaponenko in Mainz. Jetzt ist Krieg in ihrer Heimat Ukraine – eine schwere Zäsur in ihrem Leben. Das Schicksal ihrer Familie in Odessa kann sie leider nur aus der Ferne beobachten, literarisches Schreiben ist unmöglich.

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  • Rafik Schami: „Durch Erzählen will ich Zusammengehörigkeit herstellen.“

    „Ich erzähle nicht orientalisch, ich erzähle rafik-schamisch“, hat Rafik Schami selbst einmal über seinen Stil gesagt. In seinen Romanen, Kinderbüchern, Erzählungen und Essays vermittelt er ein facettenreiches Bild von Syrien, aber auch davon, was es bedeutet, als Exilschriftsteller in Deutschland eine neue Heimat zu finden. Immer dabei: Eine gute Prise Humor.

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  • Marie Bäumer: „Ich bin an der Schauspielschule mit Brecht erzogen worden“.

    Marie Bäumer ist seit Filmen wie „Männerpension“ von Detlef Buck oder der Serie „Im Angesicht des Verbrechens“ von Dominik Graf eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen. Als Romy Schneider hat sie in dem Film „3 Tage in Quiberon“ das Publikum und die Filmkritik begeistert. Danach ist sie für ein Dokumentarfilmprojekt auf dem Rücken eines Pferdes quer durch die USA gereist. Pferde gehören seitdem fest zu ihrem Alltag und im „Atelier Escapade“ bietet sie in der Nähe von Avignon Kurse zur Persönlichkeitsentwicklung an.

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  • Gisela Stuart: „Die Queen traf als einzige in Großbritannien während der Corona-Pandemie den richtigen Ton“.

    Die britische Politikerin sitzt seit 2020 als Baroness Stuart of Edgbaston im Britischen Oberhaus und ist damit die erste deutschstämmige Lady im House of Lords. Mit 19 Jahren kam die in Bayern geborene Gisela Gschaider zum Englisch lernen auf die britische Insel, studierte, heiratete und zog 1997 als Labour-Abgeordnete ins Parlament ein. Später positionierte Gisela Stuart sich als EU-Skeptikerin und kämpfte an der Seite des aktuellen Premierministers Boris Johnson leidenschaftlich für den Brexit.

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  • Wolfgang Streeck: „Die Frage muss sein: Wie wollen wir leben?“

    „Ein vernünftiger Linker“ - so hat ihn die FAZ einmal genannt, weil er Dinge sagt, die Linke sonst nicht gerne hören: dass es den Nationalstaat braucht, dass der Brexit gar nicht so schlimm ist und eine allgemeine Wehrpflicht vielleicht eine gute Idee. Wolfgang Streeck, ehemaliger Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln, bezeichnet sich selbst als „Wirklichkeitswissenschaftler“. Bis heute beschäftigt er sich mit der Frage: Wie schützen wir die Demokratie vor dem Kapitalismus und seinen Krisen?

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  • Jochen Sandig: „Ich bin stetig auf der Suche nach dem glücklichen Moment“.

    Jochen Sandig wurde in Esslingen am Neckar geboren. Es studierte Psychologie und Philosophie in Berlin. In Berlin lernte er auch die Choreografin Sasha Waltz kennen. Mit ihr hat er zwei Kinder und rief 1993 die Kompanie Sasha Waltz & Guests ins Leben. Der Kulturmanager ist im Rahmen seines gesellschaftspolitischen Engagements einer der drei Mitbegründer*innen des World Human Forums in Delphi, Griechenland. Seit 2019 ist er außerdem Intendant der Ludwigsburger Schlossfestspiele.

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  • Joo Kraus: „Ich will die Leute mit meiner Musik berühren“.

    „Ich bin halt wirklich so ein bunter Hund und glaube tatsächlich, dass mir Musik deswegen immer noch so viel Spaß macht“, hat Joo Kraus mal in SWR2 gesagt. Der Trompeter, Sänger und Komponist, der seit 30 Jahren Musik macht, solo und in unterschiedlichen Ensembles, gehört zur internationalen Jazz-Elite und hat viele Preise bekommen. Seine Musik lässt sich in keine Schublade stecken, wie das aktuelle Album „We are doing well“ beweist.

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  • Dmitrij Kapitelman: „Ich bin Demokratiedeutscher“.

    Dmitrij Kapitelman ist in Kiew geboren, träumt und spricht auf Russisch und Deutsch. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ist die Frage, ob jemand Ukrainisch oder Russisch spricht, ein hochpolitische. Kapitelmans Geburtsstadt Kiew, die er im Roman als widersprüchliche und pulsierende Metropole beschreibt, ist plötzlich der Ort seiner Alpträume. Er fürchtet er um das Leben seiner Kindheitsfreunde.

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  • Maja Göpel: „Wir müssen die Fakten ehrlich auf den Tisch legen“

    „Krisenmomente sind immer auch Fenster der Möglichkeit“, sagt die deutsche Politökonomin Maja Göpel. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt sie sich mit der Frage, wie wir einen nachhaltigen Lebensstil praktizieren können, um so den Klimawandel zu stoppen. Dabei setzt sie auf den Blick für das Wesentliche und auf das, was sie "mutige Menschlichkeit" nennt.

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  • Herlinde Koelbl: „Man kann von allen etwas in die eigene Welt mitnehmen“.

    Herlinde Koelbl ist eine der bekanntesten und wichtigsten Fotografinnen in Deutschland. Ihr vielfältiges Werk, zu dem auch Dokumentarfilme und Interviews gehören, ist geprägt von großer Nähe zu Menschen und der Art wie sie leben und arbeiten. Koelbls Porträts von Menschen in der Politik und ihre Reportagen über Medienleute zeigen, wer auf welche Weise Macht und Einfluss ausübt und wie Menschen sich dadurch verändern.

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  • Maren Urner: „Unsere Stärke steckt im Neugier-Modus.“

    Schlechte Nachrichten von Kriegen, Skandalen oder Hungersnöten bereiten uns definitiv Stress, sagt die Neurowissenschaftlerin Maren Urner. Deshalb müssten wir lernen, besser damit umzugehen und uns gegen die „Vermüllung unserer Gehirne“ wehren. Die Professorin für Medienpsychologie an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) in Köln gilt als Vertreterin des Konstruktiven Journalismus, der nicht nur Probleme aufzeigt, sondern gleichzeitig auch Lösungen anbietet.

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