Die in Cardiff geborene, in Sheffield aufgewachsene und heute in London lebende Kat Eaton hat sich in den letzten Jahren sowohl in Großbritannien als auch im Ausland einen Namen gemacht. Sie entdeckt ihre Liebe zu Blues, Soul, Jazz und Gospel schon in jungen Jahren, als sie sich die Plattensammlung ihres Vaters anhört. Am 1. Mai 2025 tritt sie in Stuttgart auf.
Lebendig, lässig und zeitgemäß
Wenn es mir schlecht geht oder ich traurig bin, gibt mir die Musik sofort einen Kick: Ich fühle mich besser, Ängste und Sorgen rücken in den Hintergrund.
Musik hat für die empfindsame Sängerin und Songschreiberin Kat Eaton eine enorme Kraft. Musik gibt ihr Trost und hat eine äußerst positive Wirkung auf ihre Stimmung. Musik ist ihr Leben. Mit ihrem aktuellen Album „Honestly“ knüpft sie an den Vorgänger „Talk To Me“ an und führt ihre musikalische Arbeit konsequent fort: Neben dem Blues sind es auch Soul- und Gospel-Elemente, die Eaton in den Sound einfließen lässt: wie etwa Bläser und Gospel-Chöre. Das Ganze klingt lebendig, lässig und zeitgemäß.
Im Song „Addicted“ auf „Honestly“ zeigt Keaton sich von einer feinfühligen Seite. Sie weiß, wie schnell man in eine toxische Beziehung gerät. Deshalb warnt sie davor, dem Partner zu verfallen.
Frühe Inspiration
Immer ist Musik um Eaton. Jeden Sonntag schwingen die Wände ihres Elternhauses zum Rhythmus der Schallplatten, die ihr Vater gegen sieben Uhr morgens auflegt.
Es waren wunderbare Momente mit meinem Vater. Eine meditative Atmosphäre, diese Schallplatten mit ihm zu hören, die Plattencover vor mir zu haben und die Liedtexte intensiv zu studieren.
So lernt Eaton diverse Künstler, viele Bands und verschiedene Sounds kennen: Mit noch nicht einmal zehn Jahren ist sie schon mitten der Musikszene der frühen Neunziger. Sie entdeckt immer mehr ihre Liebe zu Blues, Soul, Jazz und Gospel.
Learning by Doing
Das Debütalbum „Talk To Me“ legt 2021 den Grundstein ihrer Karriere und macht Eaton in Großbritannien bekannt. Sie hat kein Studium der Musik gemacht. Learning by Doing heißt ihre Lernmethode, experimentieren und selbst ausprobieren. Ab und und zu hatte sie mal ein paar Gesangsstunden.
An ihrer wunderbaren Stimme will sie weiterarbeiten, sich intensiv mit Jazz beschäftigen und unbedingt das Scatten lernen. Das ist eine spezielle Form des improvisierten Gesangs im Jazz und Gospel, bei der der Sänger Silben und Wortfragmente verwendet, um instrumentale Phrasen nachzuahmen. Nun gibt Eaton am 1.05. ein Konzert in Stuttgart.
Eaton verwendet Live-Instrumente. Sie greift den klassischen Vintage-Sound auf und aktualisiert ihn für das 21. Jahrhundert mit zeitgenössischen Verzierungen. Sie setzt sich in ihren Songs mit wichtigen Themen auseinander, die uns alle angehen – und das mit einer umwerfenden Stimme.
Erklär mir Pop „Hideaway“ - Joy Denalane
Der Song aus dem Jahr 2023 ist eine Liebeserklärung der Soul- und R&B –Sängerin an ihren Ehemann Max Herre und thematisiert die Sehnsucht nach einem Rückzugsort, an dem Liebe und Geborgenheit im Mittelpunkt stehen. Musikalisch ist „Hideaway“ eine Hommage an die Soulmusik der 70 Jahre. Sowohl die Komposition als auch das Arrangement und die Produktion sind hervorragende Beispiele für diese Zeit - schwärmt unser Popexperte Prof. Udo Dahmen.
Score Snacks – Die Musik deiner Lieblingsfilme Soul – Musik für den Sinn des Lebens
Was brauchst du wirklich, um glücklich zu sein? – Das fragt sich Joe am Ende von „Soul“. Der Soundtrack hilft ihm auf die Sprünge – oder besser gesagt: eigentlich sind es zwei Soundtracks, die Joe zeigen, was ein erfülltes Leben ausmacht. Wie man zwei völlig verschiedene Soundtrack-Welten erschafft und wie man sie geschickt zusammenbringt, erklärt Malte in dieser Folge.
Film: Soul (2020)
Regie: Pete Docter
Musik: Trent Reznor, Atticus Ross, Jon Batiste
Host und Produktion: Malte Hemmerich
Autor dieser Folge: Nick-Martin Sternitzke
Headwriter: Jakob Baumer
Redaktion: Chris Eckardt
Sprecherin: Henriette Schreurs
Assistenz: Anika Kiechle