Verfolgen Sie Musiktrends aus Jazz und Pop.
Erklär mir Pop „In Bloom“ von Nirvana
Der Song vom zweiten Album „Nevermind“ aus dem Jahr 1991 handelt von Musikfans, die begeistert alles mitsingen, ohne aber zu verstehen worum es geht. Die Kritik richtet sich an das Mainstreampublikum, dem es Nirvana nicht zuletzt zu verdanken hatte, dass die Band so erfolgreich geworden ist - gerade auch mit dem Titel „In Bloom“, dessen Video bei den MTV Video Awards den Preis für das „Best Alternative Video“ gewann.
Jazz Session Jazzfest Berlin 2023 - Fuensanta & Ensamble Grande
Die mexikanische Künstlerin Fuensanta ist eindrucksvolle Sängerin, Bassistin, Komponistin, Texterin und Bandleaderin.
Jazz Sound Songs - Die Vokalistin Jay Clayton
Seit den 1960er-Jahren gehörte Jay Claytons Stimme zum Sound der Avantgarde in New York. Am 31.12.2023 ist sie gestorben.
Album der Woche Zurücklehnen im Ohrensessel: „A La Sala“ von Khruangbin
Vom „Soundtrack zur Cannabis-Legalisierung“ ist die Rede. Und ja, das Trio aus Texas hat es geschafft das vermutlich entspannteste Album des Jahres aufzunehmen. Nie aufdringlich, nie langweilig und stets ungeheuer lässig – so klingen Khruangbin auf „A La Sala“.
Jazz Absolut hörenswert: „Alliance“ von Alliance
Sängerin ja - Instrumentalistin - eher nein. Die Geschlechterverhältnisse im Jazz sind bis heute - milde geurteilt - alles andere als ausgeglichen. So erleben es auch viele Musikerinnen im täglichen Ringen um Engagements und Anerkennung. Das Übel bei der Wurzel angepackt haben deshalb vier amerikanische Musikerinnen, Sharel Cassity (Saxofon), Colleen Clark (Schlagzeug), Carmani Edwards (Bass) und Hannah Mayer (Klavier), die ein neues Quartett gegründet und es „Alliance" genannt haben. Das erste Album ist draußen, unser Musikredakteur Georg Waßmuth stellt es vor.
Zeitwort 11.04.1982: Die „Toten Hasen“ treten in Bremen auf
Bei ihrem Debüt 1982 in Bremen wurden die „Toten Hosen“ mit Frontmann Campino wegen eines Schreibfehlers als „Tote Hasen“ angekündigt.
Essay Simply The Best – Musikcastingshows zwischen Selbstoptimierungswahn und Demokratainment
Die Beste sein. Das Beste geben. Sich einmal fühlen wie ein Star! Die Stimme erheben und von Millionen gehört werden. Seit Jahrzehnten speisen sich Castingshow-Formate am Begehren nach Außergewöhnlichkeit und ermöglichen voyeuristische Teilhabe in einem paradoxalen Rahmen zwischen Fake und Authentizität. Aber was hat das eigentlich mit Musik zu tun?
Zeitgenossen Sookee: „Ich will mich keiner Leistungslogik hingeben“
„Dieser Track will was bewegen“. Als Rapperin steht Sookee gegen Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und Homophobie auf. Auch gegen Machos im Hip-Hop. Zum Beispiel in Songs wie „Pro Homo“ und „Queere Tiere“. 1983 wurde Sookee als Nora Hantzsch in Mecklenburg geboren. Ihr Vater war Wehrdienstverweigerer in der DDR. 1986 reiste die Familie nach West-Berlin aus. Zunächst war Sookee in der Graffiti-Szene unterwegs. 2015 offizielle „Botschafterin gegen Geschlechterdiskriminierung“ des Bundes. 2020, als sie ihre Rap-Karriere beendete, erhielt sie für ihr Engagement den Clara-Zetkin-Frauenpreis.
Album der Woche Schweizer Taschenjazzer: Louis Matute mit “Small Variations From The Previous Day”
Sein Vater ist Pink Floyd Fan, seine Mutter liebt Bach und Louis Matute selbst hat den Mittelweg gefunden: Jazz. Den spielt der Genfer Musiker mit Rhythmen und Melodien aus Mittel- und Südamerika zusammen mit Flöte, Harfe, Posaune und Streichern.