Gespräch

Eva Menasse: „Salman Rushdie ist ein Schriftsteller-Held“

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INTERVIEW
Katharina Borchardt

Eva Menasse, Autorin und Sprecherin des neu gegründeten PEN Berlin, spricht in SWR2 über das Attentat auf Salman Rushdie. Sie ist mit dem Schriftsteller Rushdie bekannt und schätzt ihn als „einen der weltbesten lebenden Autoren“.

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Es tobe ein Krieg der Narrative, schrieb Salman Rushdie erst vor kurzem anlässlich einer PEN-Tagung in Amerika. Ein Gedicht könne keine Kugel stoppen, ein Roman keine Bombe entschärfen. „Aber“, schrieb er, „wir sind nicht hilflos.“ Selbst der in Stücke gerissene Orpheus sang schließlich auch dann noch, als sein Kopf bereits den Hebrus hinuntertrieb.

Am 12. August 2022, wurden Salman Rushdie und sein Moderator Henry Reesevor einer Veranstaltung in New York niedergestochen. Der Grund: Rushdies 1988 erschienener Roman „Die satanischen Verse“ und die darauffolgende iranische Fatwa. Wie er die ersten Jahre der Fatwa erlebte, beschrieb er später in seiner Autobiographie „Joseph Anton“.

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