Aus SWR2 wird SWR Kultur

Ein neuer Name, doch die Qualität bleibt

Stand
INTERVIEW
Wilm Hüffer

Auch wenn der Name SWR Kultur neu ist, bleibe die Vielfalt und Qualität des Programms, die Hörerinnen und Hörer bisher von SWR2 gewohnt sind, erhalten, sagt Programmchef Wolfgang Gushurst.

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Das Hörfunkprogramm bleibt mit wenigen Änderungen in der gewohnten Mischung erhalten.

Grund für die Umbenennung sei die Vereinheitlichung einer bisher großen Anzahl verschiedener Kultur-Marken innerhalb des SWR, die nun unter dem neuen Namen SWR Kultur gebündelt würden. Nach wie vor werde es neben ausführlicher Kulturberichterstattung auch wissenschaftliche Hintergründe, Debattenformate, aktuelle Informationen und politische Berichte geben, so Gushurst weiter.

Mehr Klarheit durch den neuen Namen

Mediennutzung verlagere sich immer stärker ins Digitale, so Gushurst weiter. Das führe zu einer größeren Konkurrenz von Kulturinhalten und zu einer schwierigeren Auffindbarkeit im Netz – hier soll der neue Name SWR Kultur mehr Klarheit vermitteln: „Mit der neuen Marke SWR Kultur bündeln wir das Ganze, damit es einfacher und schneller auffindbar wird.“

Wie bisher auch werden die Inhalte von SWR Kultur auf unterschiedlichen Ausspielwegen zu finden sein: etwa im Radio, im Fernsehen, in den Mediatheken, auf der Website oder Social Media.

Den Vorwurf einer Verflachung von Kulturinhalten lässt Gushurst dabei aber nicht gelten: „Wir entscheiden uns themenabhängig für den oder die richtigen Ausspielwege und setzen die Themen dann entsprechend um.“

Mehr Vernetzung, aber die regionale Kultur im Blick

Gushurst betont darüber hinaus die Zusammenarbeit innerhalb der ARD: Bei überregionalen Themen arbeite man „stärker zusammen als je zuvor“.

Bei Besprechungen von Serien und Hörspielen, bei Gesprächsformaten oder Opernübertragungen und bei Literaturrezensionen würden sich die Landesrundfunkanstalten immer mehr gemeinsam abstimmen. Trotzdem sei die Regionalität eine wichtige Säule des SWR – und soll das auch mit dem neuen Namen bleiben.

Was bleiben muss – das ist ganz wichtig für uns, denn dafür sind wir ja da als SWR: die regionale Kulturberichterstattung, also das, was in Koblenz oder in Friedrichshafen passiert, in Mainz oder in Stuttgart. Das kann und wird auch weiterhin von SWR Kultur geleistet werden.