Die Porta Nigra soll weniger beleuchtet werden - um Energie zu sparen.

Steigende Kosten belasten die Kommune

So möchte die Stadt Trier bei der Porta Nigra Energie einsparen

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Die Stadt Trier hat am Mittwoch ihre Energiesparpläne vorgestellt. Dabei hat sie auch mitgeteilt, wie sie mit der Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden umgehen möchte.

Triers Wahrzeichen, das schwarze Römertor Porta Nigra, wurde bisher in der Nacht angestrahlt. Das wird es ab dem 22. August nach Angaben der Stadt so nur noch eingeschränkt geben.

Dann soll die Porta Nigra noch eine Stunde am Abend angeleuchetet werden. Grund dafür ist nach Angaben der Stadt, dass die Porta Nigra ein zentrales Gebäude für Touristen sei.

Alle anderen beleuchteten Gebäude, wie der Dom, das Kurfürstliche Palais oder die Kaiserthermen werden dann gar nicht mehr von außen beleuchtet.

Zwei-Stufen-Plan der Stadt Trier zum Energiesparen

In Arbeitsräumen öffentlicher Gebäude soll die Raumtemperatur nur noch maximal 19 Grad betragen. Heizlüfter und auch Durchlauferhitzer für warmes Wasser würden abgeschafft. Des Weiteren soll die Temperatur in klimatisierten Räumen um drei Grad angehoben werden.

Weitere Maßnahmen, die allerdings noch auf ihre Umsetzbarkeit geprüft würden, sei das Schließen der Verwaltung in letzten Kalenderwoche des Jahres. Zudem soll die Gleitzeit für Mitarbeitende verkürzt werden, wodurch die Heizzeit reduziert werde.

Mit diesen Maßnahmen könnte die Stadt Trier nach eigenen Angaben 15 Prozent Energie einsparen.

Die Stadt betont jedoch, dass der Energieverbrauch der städtischen Gebäude nur drei Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Trier ausmache. Energiefresser seien viel mehr die privaten Haushalte und die Industrie.

Energieverbrauch bei Straßenbeleuchtung wird angepasst

Die Stadtwerke Trier, die für die Straßenbeleuchtung zuständig sind, werden diese nach eigenen Angaben ab sofort dimmen. Allerdings müsse die Verkehrssicherheit gewährleistet bleiben.

Bisher seien insgesamt 62 Prozent der Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet. Bis 2026 solle die Beleuchtung komplett mit LED betrieben werden.

In den Schwimmbädern werde teilweise die Wassertemperatur angepasst, heißt es seitens der Stadtwerke Trier (SWT). Im Bad an den Kaiserthermen werde diese um zwei Grad reduziert. Im Nordbad, das aktuell renoviert wird, werden Solar- und Photovoltaikanlagen gebaut. Der restliche Bedarf werde durch regionales Grüngas aufgefangen. Im Südbad werde das bereits schon so gehandhabt.

Menschen mit geringem Einkommen sollen unterstützt werden

Zahlreiche Menschen müssen staatliche Hilfe beantragen, um die steigenden Energiekosten aufzufangen. Um die Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, einen Antrag auf Wohngeld oder Grundsicherung zu stellen, will die Stadt Trier beispielsweise Flyer verteilen.

Zudem könnten Interessierte die Telefonnummer 115 anrufen und sich dort informieren. Dazu sollen Mitarbeitende der Stadt entsprechend geschult werden.

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SWR