Frau dreht am Heizungs-Thermostat.

Fürs Heizen mit Öl, Kohle und Pellets

Mehr als 10.000 Anträge auf Heizkostenhilfe in RLP

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Dirk Rodenkirch
Dirk Rodenkirch

In Rheinland-Pfalz gibt es eine große Nachfrage nach Heizkostenhilfe. Mehr als 10.000 Anträge sind bereits beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung eingegangen.

Privathaushalte in Rheinland-Pfalz können die Härtefallhilfe beantragen, wenn ihre Kosten für das Heizen etwa mit Öl, Kohle und Holzpellets stark gestiegen sind. Seit dem 8. Mai kann die Hilfe rückwirkend für das vergangene Jahr beantragt werden. Wie das zuständige Landesamt auf SWR-Anfrage mitteilte, sind bisher 10.138 Anträge (Stand 19.05., 7.32 Uhr) auf Heizkostenhilfe in Rheinland-Pfalz gestellt worden. Davon seien bislang 1.073 Anträge genehmigt und 50 abgelehnt worden.

Fast eine halbe Million Euro Heizkostenhilfe in RLP bewilligt

Für die genehmigten Anträge sind nach Angaben des Landesamtes bisher Hilfen in Höhe von insgesamt 467.605 Euro bewilligt worden. Die Bescheide werden demnach derzeit von einem Hamburger Dienstleister erstellt, der auch die Auszahlung vorbereitet. Der Härtefallfonds wurde für Privathaushalte eingerichtet, die nicht von der Preisbremse für Gas und Fernwärme profitieren, sondern etwa mit Heizöl, Kohle, Flüssiggas (LPG), Holzpellets, Holzhackschnitzel oder Kohle und Koks heizen.

Rheinland-Pfalz

Härtefallanträge in RLP ab 8. Mai möglich FAQ: Wer Hilfe beim Heizen mit Öl, Kohle und Pellets bekommt

Bei stark gestiegenen Kosten für das Heizen etwa mit Öl, Kohle und Holzpellets können Privathaushalte in Rheinland-Pfalz nun (ab Montag 8. Mai) Härtefallhilfe beantragen. So kommen Sie an die Hilfe:

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Tausende Bürger und Bürgerinnen nutzen Heizkostenhilfe-Hotline

Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung hat auch eine Infohotline
(0800 5758100) eingerichtet, die viele Bürgerinnen und Bürger nutzen, die Fragen oder Probleme bei der digitalen Antragstellung haben. Am Tag der Freischaltung der Antragsplattform am 08. Mai seien rund 1.000 Anrufe über die Hotline eingegangen, so das Landesamt. Seitdem liege die Zahl der täglichen Anrufe im Schnitt bei 200. Das Online-Portal für die Beantragung ist unter heizkostenhilfe.rlp.de zu finden.

Kritik an digitalem Antragsverfahren in RLP

Die Verbraucherzentrale kritisiert, dass die Anträge für die Heizkostenhilfe in Rheinland-Pfalz derzeit nur im Internet gestellt werden können. Wer keinen Zugang zum Internet und keine eigene Mailadresse habe, um den Antrag zu stellen, müsse sich Hilfe suchen: "Uns erreichen derzeit sowohl Fragen von Betroffenen als auch von Verbandsgemeinden, bei denen Menschen um Hilfe bitten. Auch Verbandsgemeinden wissen nicht, an wen sie die Ratsuchenden ohne Internet verweisen sollen", so Antje Kahlheber von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

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Landesamt: Anträge können bald auch analog gestellt werden

Das Landesamt für Soziales verteidigt das Antragsverfahren: "Mit der digitalen Antragsplattform wurde ein bürokratiearmes Verfahren aufgesetzt, das eine schnelle Entlastung der Anspruchsberechtigten gewährleistet." Es verweist darauf, dass Bürgerinnen und Bürger, die Schwierigkeiten mit der elektronischen Antragstellung haben, auch Angehörigen oder Bekannten helfen lassen können.

Zudem sei es auf der Antragsplattform bereits möglich, einen Papierantrag auszudrucken. Darüber hinaus werde es in Rheinland-Pfalz zeitnah auch einen analogen Weg zur Antragsstellung geben. Anträge auf Heizkostenhilfe können voraussichtlich bis zum 20. Oktober 2023 gestellt werden.

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