Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Diebstahl der 32 Lämmer am Wochenende, zwischen dem Samstagabend und dem Sonntagvormittag. Der Wanderschäfer habe seine Schafherde über Nacht in der Nähe eines Friedhofs in Hahn am See im Westerwald eingepfercht. Am nächsten Tag waren die Lämmer weg.
Verbrechen Diebstahl vermutet: Baby-Ziege und Lämmchen verschwunden
Zwei Jungtiere sind innerhalb einer Woche in der Rheinland-Pfalz verschwunden. Die Umstände lassen Böses erahnen.
Experte: Profis haben es auf schlachtreife Lämmer abgesehen
Werner Neumann, Vorsitzender des Landesverbands der Schaf- und Ziegenhalter in Rheinland-Pfalz vermutet, dass es sich bei dem oder die Täter um professionelle Viehdiebe handelt. Dem SWR erklärte er, für einen Diebstahl dieser Größenordnung seien neben einem ausreichend großen Transportfahrzeug, auch Fachkenntnisse erforderlich.
Für Laien sei es sehr schwer, die Tiere zu fangen. Außerdem käme für professionelle Viehdiebe nicht jedes Lamm in Frage: Kleine Lämmchen, die noch von ihren Müttern gesäugt werden müssen, seien mit zu viel Aufwand verbunden. Stattdessen würden Diebe Ausschau nach älteren, schlachtreifen Lämmern halten.
Der Verbandsvorsitzende sagt, dass es in der Gegend schon lange keinen so großen Viehdiebstahl mehr gegeben habe. Er vermutet, die aktuell recht hohen Preise für Lammfleisch könnten ein Motiv für die Diebe gewesen sein.
Polizei bittet um Hinweise
Durch den Diebstahl sei dem Schäfer ein finanzieller Schaden von rund 8.000 Euro entstanden. Die Polizei ermittelt und bittet um Zeugenhinweise. Wer etwas Verdächtiges rund um den Friedhof oder den Sportplatz von Elbingen gesehen hat, soll sich bei der Polizei in Westerburg melden.