Wer heute von der Telekom einen Internetanschluss bekommen sollte, könnte auf den Telekom-Mitarbeiter vergeblich warten. Von der Telekom in Kaiserslautern machen nach Angaben der Gewerkschaft ver.di mehr als 50 Mitarbeiter bei dem Warnstreik mit. Darunter Mitarbeiter im Außendienst, die sonst Internet- oder Telefonanlagen installieren.
Auch die Technikmitarbeiter, die sich sonst um den Glasfaserausbau kümmern, sind laut ver.di heute nicht draußen. Und wer bei der Telekom eine Störung melden will, könnte auch nicht weiterkommen, weil die Beschäftigten aus den Servicecentern ebenfalls streiken.
Gewerkschaft ver.di fordert zwölf Prozent mehr Gehalt
Insgesamt sollen etwa 500 Telekom-Beschäftigte in der Pfalz und Saarbrücken ihre Arbeit niederliegen. Damit will ver.di in der aktuellen Tarifrunde die eigenen Forderungen unterstreichen: zwölf Prozent mehr Gehalt und auch deutlich mehr Geld für Azubis bei der Telekom.
Die Gewerkschaft hat Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz heute zu Warnstreiks aufgerufen. Etwa 3.000 von ihnen werden auch zu einer Kundgebung in Siegburg erwartet. „Die Arbeitgeber sind bislang überhaupt nicht auf unsere Forderungen eingegangen. Deshalb werden nun die Beschäftigten mit ersten Warnstreiks und der Kundgebung in Siegburg klar machen, dass sie ein Angebot erwarten“, so ver.di-Landesarbeitskampfleiter Andreas Wiese.