Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte Grundschullehrerinnen und -lehrer zu einer Demonstration durch die Frankfurter Innenstadt aufgerufen. Dem Aufruf waren nach Angaben der Veranstalter etwa 2.000 Menschen gefolgt. Die Polizei sprach von etwa 1.500 Teilnehmenden.
Die Gewerkschaft fordert, dass Lehrkräfte an Grundschulen in Hessen und Rheinland-Pfalz genauso bezahlt werden wie ihre Kollegen, die in anderen Schularten unterrichten. Grundschullehrkräfte leisteten im Vergleich zu den Kollegen anderer Schularten, etwa Gymnasien oder Realschulen, gleichwertige Arbeit und verdienten daher eine entsprechende Bezahlung, erklärte der Landesvorsitzende der rheinland-pfälzischen GEW, Klaus-Peter Hammer.
"RLP lässt keine angemessene Wertschätzung erkennen"
Ein Bundesland nach dem anderen führe eine adäquate Bezahlung seiner Grundschullehrkräfte ein. Rheinland-Pfalz dagegen hinke hinterher und lasse weiter keine angemessene Wertschätzung von Grundschullehrkräften erkennen, so der GEW-Landesvorsitzende.
Schon jetzt sei eine Abwanderung qualifizierter Grundschullehrkräfte in Nachbarbundesländer mit höherer Grundbesoldung zu spüren. Das Bildungsministerium rechtfertigt den Unterschied in der Bezahlung damit, dass in Rheinland-Pfalz im Vergleich zu anderen Bundesländern Grundschullehrer bereits zum Berufsstart in eine höhere Besoldungsgruppe eingegliedert würden.