Weil die Bäume in Freiburg unter Hitze und Trockenheit leiden, hat die Stadt die Bürgerinnen und Bürger um Hilfe gebeten. "Wir haben dazu aufgerufen, dass jeder, der vor seinem Haus, vor seiner Wohnung einen Baum hat, den gießt und uns unterstützt", sagte Jutta Herrmann-Burkart vom Garten- und Tiefbauamt Freiburg.
Das Problem: Zwar kümmert sich die Stadt um die Bewässerung der Bäume, allerdings kommt sie in diesen Tagen damit nicht hinterher. Das Personal schafft es nach Angaben der Stadt nur noch, die jungen, neu gepflanzten Bäume zu versorgen, die ohne Wasser sterben würden. Die älteren Bäume haben zwar tiefere Wurzeln und halten noch durch - doch auch sie leiden.
Baum-Paten haben wegen Trockenheit mehr Arbeit
Im Rahmen von Patenschaften kümmern sich einige Freiburgerinnen und Freiburger schon seit einiger Zeit um Straßenbäume. Hans und Christa Kraus und ihre Nachbarn zum Beispiel haben sich für neun Bäume verpflichtet. In diesem Jahr wird ihr Engagement zu einer echten Herausforderung.
Rund 100 Liter braucht so ein Baum regelmäßig. Die Patinnen und Paten sind damit mindestens eine Stunde jeden zweiten Tag zu viert mit ihren neun Schützlingen beschäftigt. "Wir müssen nicht nur gießen, sondern auch den Boden hacken, damit auch Luft rankommt an Boden", sagte Hans Kraus.
Freiburg sorgt sich um Zukunft der Bäume
Diesen Sommer hofft die Stadt Freiburg mit vereinten Kräften zu überstehen. Eine weitere Dürre jedoch wäre fatal. "Das kann dieses Jahr noch mal gut gehen", sagte Herrmann-Burkart. "Wenn sich das aber jährlich wiederholt, ist die Kraft nicht mehr da. Dann wird ein Baumsterben einsetzen."
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