Die Beleuchtung der Kulturdenkmäler wird auf ein Minimum reduziert, sagte der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Michael Hörrmann. Da die Kulturdenkmäler meist nicht geheizt werden, sei die Beleuchtung die einzige Stellschraube, um einen Beitrag zum Energiesparen zu leisten. Das sei nicht schön, müsse aber sein. Die Beleuchtung war schon vorher aus Gründen des Insektenschutzes gedimmt worden.
Dunkel bis auf Grundversorgung
Das Heidelberger Schloss soll von 1. September an bis auf eine Grundversorgung nicht mehr beleuchtet werden. Die nächtlich angestrahlte Ruine über Altstadt ist eine der Hauptattraktionen Heidelbergs.
Verständnis im Rathaus
Ein Sprecher der Stadt Heidelberg wies darauf hin, dass die Stadtverwaltung die Beleuchtung öffentlicher Bauten grundsätzlich seit Jahren um Mitternacht abschalte. Das gelte auch für die bei Touristen so beliebte Alte Brücke.
Ausnahmen beim Beleuchtungsstopp
Der Beleuchtungsstopp im Land hat auch Ausnahmen: Denn in einigen Fällen werden die Denkmäler noch genutzt. So zum Beispiel das Rastatter Schloss, das ein Amtsgericht beherbergt, oder Schloss Weikersheim mit seiner Musikakademie. Zum Teil befinden sich auch Gaststätten in den alten Gemäuern, deren Zugänge für die Gäste ausreichend beleuchtet sein müssen. Grundsätzlich müsse noch die Verkehrssicherheit gewährt werden, erläuterte Michael Hörrmann.
Verträgliche Lösungen gesucht
Die Staatlichen Schlösser und Gärten sind Teil des Landesbetriebs Vermögen und Bau und betreuen landesweit 62 bedeutende Kulturstätten.