Ein Geflüchteter hält eine Bezahlkarte in der Hand.

Statt Bargeld

Landkreis Konstanz führt Bezahlkarte für Geflüchtete ein

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Katharina Kitt

Weniger Verwaltungsaufwand und Vorteile für die Betroffenen: Das verspricht sich der Landkreis Konstanz von der Bezahlkarte für Geflüchtete. Ab Dienstag werden die Karten ausgegeben.

Der Landkreis Konstanz gibt ab Dienstag Bezahlkarten für geflüchteten Menschen aus. Die Bezahlkarte bekommen Geflüchtete, die noch kein eigenes Konto eröffnen können und ihre Unterstützung bislang in bar bekommen, so eine Pressesprecherin des Landkreises Konstanz. Im April betreffe das 44 sogenannte Bedarfsgemeinschaften, das können sowohl Familien als auch Alleinstehende sein.

Die neue Bezahlkarte soll es allen Beteiligten leichter machen: So fällt zum Beispiel die Bargeldauszahlung weg, die sonst mit langem Anstehen und Verwaltungsaufwand verbunden ist. Zudem sei es laut Landratsamt in Gemeinschaftsunterkünften sicherer, keine großen Mengen Bargeld bei sich zu haben.

Auch andere Regionen in Baden-Württemberg haben Bezahlkarten für Geflüchtete eingeführt.

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Was kann die Bezahlkarte für Geflüchtete?

Die Menschen können nun bei Bedarf selbst Geld abheben und bundesweit mit der Karte bezahlen. Bei Abhebungen gibt es keine Obergrenze. Außer den Zahlungen des Kreises können mit der Karte aber keine Überweisungen empfangen oder getätigt werden.

Die Konstanzer Bezahlkarte sei aber nicht zu verwechseln mit den Plänen einer bundesweiten Bezahlkarte, erklärt Monika Brumm vom zuständigen Landratsamt. Es könne sein, dass in wenigen Monaten bereits ein neues System eingeführt werden müsse, sollte es zu einer bundesweiten Regelung kommen.

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