Kim Bui und der Leistungssport: Schneller, höher, weiter – Bulimie

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Jens Wolters
Moderator Jens Wolters aus dem SWR1 Team moderiert regelmäßig die Sendung SWR1 Leute mit spannenden und interessanten Gästen (Foto: SWR)

Ex-Turnerin Kim Bui aus Tübingen kennt die Höhen und die Tiefen des Sports. Nach ihrer Karriere packt sie aus über Essstörungen, Bulimie und Missstände im Spitzensport.

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Über 20 Jahre war Kim Bui als Leistungsturnerin aktiv und auch ziemlich erfolgreich: Sie ist vielfache Deutsche Meisterin, EM-Medaillengewinnerin und trat zig Mal bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen an.

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So hoch ist der Leistungsdruck im Sport

Für den Sport hatte Kim Bui aus Tübingen bislang in ihrem Leben alles andere untergeordnet. Regelmäßiges hartes Training war bekannt. Nach ihrer Karriere machte sie deutlich, was noch alles dazu gehörte und prangerte Missstände im Leistungssport an.

Kim Bui auf Instagram über die Härte im Leistungssport: "Tränen zählen nicht"

Sex Verbot mit ihrem Freund

So habe Kim Bui Grenzüberschreitungen des Trainerstabs erleben müssen. Es hat Ansagen gegeben, auf Sex mit ihrem Freund zu verzichten, da dies dem Erfolg schade.

Es ist nicht in Ordnung, wie mit mir umgegangen wurde.

Bulimie: Essstörungen im Leistungssport

Zusammen mit der früheren Biathlon-Weltmeisterin Miriam Neureuther hat sie dazu noch in der ARD-Dokumentation "Hungern für Gold" auf das Problem von Essstörungen im Leistungssport hingewiesen. Alles in allem bilanziert Kim Bui ihre Zeit als Spitzensportlerin als Quälerei.

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