Die Erdbeersaison startet

Erdbeer-Check: Heimisch, aromatisch, nachhaltig?

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Von Autor/in Lorena Schreiber

Sie gehören zum Sommer einfach dazu: Erdbeeren! Doch wer schon einmal in eine spanische Supermarkt-Erdbeere gebissen hat, weiß: Nicht alle schmecken gleich.

Im Frühling sieht man bereits die roten Früchte: Erdbeeren – die beliebteste Obstsorte der Deutschen. Obwohl die Haupternte Ende April/Anfang Mai offiziell startet, haben bereits einige Landwirte in der Pfalz und in Rheinhessen die ersten roten Früchte gepflückt. Auch in den Supermarktregalen sieht man die aromatischen Früchte aktuell.

Sie sehen aus wie heimische Erdbeeren, aber schmecken oft ganz anders:

Ein Großteil der in Deutschland verkauften Erdbeeren, besonders die sogenannten Früherdbeeren, stammt aus dem Ausland – vor allem aus Spanien, aber auch aus Griechenland oder Ägypten. Rund drei Viertel kommen allein aus Spanien. Doch woran liegt es, dass sie oft weniger Aroma haben als ihre heimischen Verwandten? Was genau unterscheidet sie von den deutschen Erdbeeren – und warum schmeckt man das so deutlich?

Frisch, lecker, gesund Erdbeeren – mehr als nur süße Früchte

Erdbeeren sind kalorienarm, vitaminreich und vielseitig – von April bis September regional erhältlich. Warum sie so gesund sind und passende kreative Rezepte gibt's hier.

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Heimische vs. ausländische Erdbeeren: Das sind die wichtigsten Unterschiede: aromatisch und nachhaltig?

Erdbeeren aus Deutschland unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von ihren Verwandten aus dem Ausland – sowohl geschmacklich als auch in puncto Anbau und Nachhaltigkeit. Heimische Erdbeeren reifen in der Regel unter freiem Himmel und werden erst geerntet, wenn sie wirklich ausgereift sind – das verleiht ihnen ihr intensives Aroma und ihre natürliche Süße. Durch kurze Transportwege bleiben zudem mehr Nährstoffe erhalten, und die Umwelt wird geschont. Importierte Früherdbeeren, vor allem aus Spanien, Ägypten oder Griechenland, werden dagegen oft unreif geerntet und reifen während des Transports nach – was häufig zu einem eher wässrigen, weniger aromatischen Geschmack führt. Außerdem wird in vielen Anbauregionen mit hohem Wasserverbrauch und Pestizideinsatz gearbeitet, was nicht nur der Fruchtqualität, sondern auch der Umwelt schadet. Wer also Wert auf Geschmack, Nachhaltigkeit und Frische legt, ist mit regionalen Erdbeeren aus der Saison deutlich besser beraten.

Erdbeeren – sind die teuren deutschen wirklich besser? | Marktcheck SWR

Was steckt Gutes in Erdbeeren? – Nährwerte & Vitamine auf einen Blick

Erdbeeren sind nicht nur eine sommerliche Versuchung, sondern auch echte Gesundheitshelden. Mit nur etwa 32 Kilokalorien pro 100 Gramm zählen sie zu den kalorienärmeren Früchten – dabei liefern sie eine Menge wertvoller Nährstoffe. Besonders beeindruckend ist ihr hoher Vitamin-C-Gehalt: Schon eine Portion von 200 Gramm deckt den Tagesbedarf locker. Daneben punkten sie mit Folsäure, Kalium, Eisen, Ballaststoffen und antioxidativ wirkenden Polyphenolen, die das Immunsystem stärken und entzündungshemmend wirken können. Dank ihrer Zusammensetzung sind Erdbeeren die perfekte Mischung aus Genuss und gesunder Ernährung.

Erdbeer-Check: Heimisch, aromatisch, nachhaltig?
Ob im Kuchen, pur genascht oder als Marmelade – kaum eine Frucht ist so beliebt.

Wie lagere ich Erdbeeren richtig?

Erdbeeren sind äußerst druckempfindlich und verderben schnell – deshalb sollten sie möglichst frisch verzehrt werden. Für die Lagerung empfiehlt es sich, beschädigte Früchte sofort auszusortieren und die restlichen nebeneinander in eine flache Schale zu legen. Im Kühlschrank halten sie sich bei etwa 6 °C ein bis zwei Tage. Wichtig: Die Beeren erst kurz vor dem Essen waschen, sonst schimmeln sie schneller. Wer länger etwas davon haben will, kann sie auch einfrieren – am besten geschnitten und portionsweise.

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