Aşk, Mark ve Ölüm - Liebe, D-Mark und Tod (Foto: SWR, ©filmfaust - Film Five)

Der besondere Film

Aşk, Mark ve Ölüm - Liebe, D-Mark und Tod (Stuttgart-Premiere)

Stand

Die Musikgeschichte türkischer Gastarbeiter*innen in Deutschland, erzählt durch abwechslungsreiches und berührendes Archivmaterial, das die emanzipatorische Kraft der Musik betont. (Berlinale Publikumspreis)

23.06.2022, 19:00 Uhr, 97 min + Q&A, Cinema.

Inhaltsverzeichnis

Aşk, Mark ve Ölüm - Liebe, D-Mark und Tod - Filmtrailer

Aşk, Mark ve Ölüm - Liebe, D-Mark und Tod - Filminhalt

»Oh Germany, oh Germany, du tust mir manchmal weh« – eine junge Frau singt im Jahr 1984 an der rheinischen Musikschule über das Leben als sogenanntes Gastarbeiterkind und ist damit nicht allein. Denn zwischen Fließbandjobs und Amtsgängen entsteht in Deutschland ab den 1960er Jahren eine musikalische Parallelwelt. Eine Welt, in die Cem Kayas Film entführt. Man findet sich auf dem Basar im Berliner Hochbahnhof Bülowstraße, auf türkischen Hochzeiten und in den Clubs der Nachwendezeit wieder. Dabei begleitet von türkisch-deutscher Musik, die von Heimweh, Sehnsucht, Rassismus und auch Wut handelt.
Aşk, Mark ve Ölüm liefert authentische Einblicke in die türkisch-deutsche Musikgeschichte und behandelt die Ausgrenzung türkischer Gemeinden in Deutschland auf eindrückliche Weise. Eigene Musiklabels, Radiosender und Konzerttouren für den türkischen Markt etablieren sich in Deutschland. All das dokumentiert Cem Kaya anhand ausgiebig recherchierten Archivmaterials.
Ein berührender Film, der die Ungerechtigkeit, der die sogenannten Gastarbeiter ausgesetzt waren, greifbar macht. Zugleich aber inspiriert der Film, indem er von der emanzipatorischen Antwort der türkischen Gemeinde auf Ausgrenzung und Hass erzählt. Für seinen dokumentarischen Essayfilm erhielt Cem Kaya auf der Berlinale den Panorama Publikumspreis.

Aşk, Mark ve Ölüm - Liebe, D-Mark und Tod - Biografie des Regisseurs

Cem Kaya (Foto: SWR, ©radioeins (rbb))

Cem Kaya (*1976, Schweinfurt) arbeitet als Regisseur, Drehbuchautor, Kameramann und Editor. Er studierte Kommunikationsdesign an der Merz Akademie in Stuttgart und produzierte dort für seinen Abschluss den experimentellen Found-Footage-Kurzfilm Do Not Listen!. 2010 veröffentlichte er mit Arabesk seinen ersten Dokumentarfilm in voller Länge. Bei dem investigativen Film 77sqm_9:26min über den NSU-Mord an Halit Yozgat arbeitete er als Kameramann. Sein Dokumentarfilm Aşk, Mark ve Ölüm feierte auf der Berlinale 2022 seine Premiere und gewann dort den Panorama Publikumspreis. In seiner Arbeit beschäftigt sich Cem Kaya häufig mit türkischer Popkultur und Rassismus.

Aşk, Mark ve Ölüm - Liebe, D-Mark und Tod - Credits

Filmlänge98 Minuten
RegieCem Kaya
BuchCem Kaya, Mehmet Akif Büyükatalay
KameraCem Kaya, Mahmoud Belakhel, Julius Dommer, Christian Kochmann
MontageCem Kaya
TonFatih Aydin, Armin Badde, Tarik Badaoui, Thorsten Bolzé, Dalia Castel, Tim Gorinski, Cem Kaya, Kris Limbach, Jule Vari
ProduktionFilmfaust, Film Five
KoproduktionWDR, rbb
Gefördert durchFilm- und Medienstiftung NRW, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Filmförderungsanstalt FFA, Deutscher Filmförderfonds
FSK12

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SWR