Roman rettet Lebensmittel und bereitet daraus Gerichte in seinem Restaurant zu

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Von Autor/in Susanne Beßler

Einmal in der Woche containert Roman quasi legal im Großmarkt in Mannheim. Er kauft dort Lebensmittel zu einem geringen Preis, die sonst weggeworfen würden. In seinem Restaurant kocht er die sogenannten Retter-Menüs. 

Mann steht in Großküche und kocht gerettete Lebensmittel

"Wir gucken, dass wir so nachhaltig wie möglich arbeiten und so wenige Lebensmittel wie möglich verschwenden. Und so unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten."

Lebensmittelverschwendung in der Sterne-Küche 

Früher hat Roman in der Sterne-Gastronomie gearbeitet und gesehen, wie viel dort weggeschmissen wird. Denn, so erklärt er, dort solle nur das serviert werden, was makellos sei. Für ihn war diese Verschwendung kaum auszuhalten. In seinem eigenen Restaurant soll es daher nachhaltiger zugehen. Es gibt saisonale und vegane Gerichte. Und jeden Mittwoch gibt es ein Menü, das komplett aus geretteten Lebensmitteln zubereitet wird. Dafür muss er immer sehr kreativ und spontan sein. Denn er weiß nie, welche Lebensmittel im Großmarkt darauf warten, von ihm gerettet zu werden.  

"Wenn es das Problem der Lebensmittelverschwendung nicht geben würde, würde auch niemand containern. Deshalb finde ich es völlig in Ordnung zu containern, weil: Alles ist besser als wegwerfen."

Tipp, um weniger Essen wegzuschmeißen 

Neben seinem Restaurant führt Roman auch einen Laden, in dem es gerettete Lebensmittel gibt. Dort gibt es zum Beispiel Lebensmittel, die bei anderen Supermärkten ausgelistet wurden, die eigentlich für ein anderes Land bestimmt waren, oder nah am Mindesthaltbarkeitsdatum sind. Im Fall vom Mindesthaltbarkeitsdatum appelliert Roman, dass man nicht alles immer sofort wegschmeißen muss.

„Erst mal daran riechen, ein bisschen was probieren. Wenn man dann merkt, das ist wirklich nicht mehr gut, kann man es immer noch wegwerfen.” 

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