Spuren im Stein - Das Saarland

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Ein Film von Tilman Büttner

Auch wer von feinem Porzellan isst, isst eigentlich vom Boden! In den Tiefen des Saarlands stecken Rohstoffe, die die Geschichte dieser Region entscheidend beeinflusst haben.

Der Wetterexperte Sven Plöger nimmt den Zuschauer mit in die faszinierende Welt unter unseren Füßen. Wir begeben uns auf eine geologische Spurensuche in den Untergrund des Saarlands.

In der Steinkohlegrube Reden, finden wir in 900 Metern Tiefe die letzten Spuren eines 300 Millionen Jahre alten Waldes. Im Norden des Saarlands, nahe des mächtigen keltischen Ringwalls bei Otzenhausen, gräbt Archäologe Dr. Thomas Fritsch die kuriosen "Lebacher Eier" aus. Vermutlich wussten schon die Kelten diese handlichen, eisenhaltigen Steine zu nutzen. Noch heute liegen an der Saar traditionelle Produktionsstandorte der Stahlindustrie: Dillingen und Völklingen.

Im saarländischen Hochwald stoßen wir auf eine Tagebaugrube, in der Feldspat abgebaut wird. Das helle Silikat-Mineral ist eine wichtige Zutat für das feine Porzellan, das im nahen Traditionsunternehmen Villeroy&Boch hergestellt wird.

Um das Städtchen Perl wachsen die Weine der Region überwiegend auf den dort anstehenden Muschelkalkböden. Mit dem Winzer Ollinger gehen wir dem Wein auf den Grund und finden uns in den alten Schichten aus der Zeit des Trias wieder.

In aufwändig gedrehten Bildern, historischen Spielszenen und eindrucksvollen Animationen gibt diese SWR-Dokumentation von Tilman Büttner faszinierende Einblicke in die Erdgeschichte und die Geschichte des Saarlands.

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SWR