Spuren im Stein - Das Nördlinger Ries

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Ein Film von Dirk Neumann

Am Ostrand der Schwäbischen Alb liegt von Hügeln eingerahmt eine riesige Senke – das Nördlinger Ries. Wie ist es entstanden? Warum gedeiht Getreide hier besonders gut? Wie profitiert der FC Bayern München von einem 14 Mio. Jahre alten See? Was hat es mit dem "Schwabenstein" auf sich und welche Rolle spielte er bei der Erforschung des Mondes?

Wir begeben uns auf eine packende Spurensuche und gehen der Frage nach, wie der Boden unter unseren Füßen das Leben in der Region über Jahrtausende geformt hat.

Das Nördlinger Ries, an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern, war schon zu Zeiten der alten Römer eine wahre Kornkammer. Welchem geologischen Ereignis verdankt dieser Krater seinen fruchtbaren Boden? Lange ging man von einem Vulkanausbruch als Ursache aus.

Sven Plöger und Lena Ganschow machen sich auf die Suche nach Belegen für diese und Hinweise auf andere Erklärungen. Dabei treffen sie Menschen, die nach Diamanten und Fossilien suchen, seltene Greifvögel schützen, Schneckenhäuschen ausgraben, Kalkfelsen sprengen, Rasen verlegen, Wildbienen zählen oder Mondgestein untersuchen.

Sie sind beim Fuchsienfest in Wemding, auf der Nördlinger Stadtmauer, in den Ofnethöhlen, auf dem Hexenfelsen, in der Allianz Arena, ernten Getreide mit der Sense und klären, was Gin mit einer längst vergangenen Katastrophe zu tun hat. Erstaunlich aber wahr: Die geologische Vergangenheit hat bis heute einen prägenden Einfluss auf die Geschichte des Nördlinger Rieses!

Die aufwändig gedrehte SWR-Dokumentation "Spuren im Stein" zeigt das Nördlinger Ries und seine Bewohner mit Hilfe von Luftaufnahmen, Zeitlupen, Zeitraffern und Computer-Animationen aus neuen, ungewöhnlichen Blickwinkeln.

Autor und Regisseur Dirk Neumann ist es dadurch gelungen, die Bezüge zwischen Gegenwart, Historie und Erdgeschichte, sowie die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur mitreißend und anschaulich darzustellen.

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SWR