Der entscheidende Unterschied zwischen Spinnentieren und Insekten ist: Spinnen haben acht Beine und Insekten nur sechs!
Außerdem besteht der Spinnenkörper nur aus zwei Teilen – einem Kopf-Bruststück und dem Hinterleib. Insekten dagegen sind dreiteilig gebaut: Kopf – Brust – Hinterleib. Alle sechs Beine, sowie eventuell vorhandene Flügel entspringen bei Insekten dem Bruststück.
Video: Spinnen - geliebt und gefürchtet (Planet Schule)
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Mehr als sechs Beine - kein Insekt!
Wer sich also so nah heranwagt, dass er die Beine zählen kann, erkennt schnell:
- Weberknecht – acht Beine – kein Insekt! Gehört zu den Spinnentieren!
- Kellerassel – zwei Dutzend Beine – kein Insekt! Gehört zu den Krebstieren!
- Tausendfüßer – Dutzende bis Hunderte Beine – kein Insekt! Bilden einen eigenen Unterstamm namens „Myriapoda“.
(Vermeintliche) Ausnahmen bestätigen die Regel
Zecken sind auch keine Insekten, sondern gehören zu den Spinnentieren. Aber sie machen es dem Betrachter nicht ganz so einfach: Ausgewachsene Zecken haben acht Beine, allerdings haben frisch aus dem Ei geschlüpfte Baby-Zecken nur sechs Beine! Erst mit ihrer ersten Häutung wächst ihnen das am Anfang noch fehlende Beinpaar.
Und was ist mit Schmetterlingsraupen? Das sollen doch Insekten sein – aber die haben häufig mehr als sechs Beine! Stimmt schon – aber nur auf den ersten Blick!
Bei Schmetterlingsraupen befinden sich die sechs echten Insektenbeine knapp hinter dem Kopf. Man erkennt sie daran, dass sie wie kleine Krallen aussehen. Alle weiteren „Beine“, die eine Raupe in der Körpermitte oder am Hinterende hat, sind nur Scheinfüße!
Es handelt sich um kegelförmige oder saugnapfförmige Ausstülpungen der Haut, die der Raupe zwar bei der Fortbewegung helfen, die anatomisch gesehen aber gar keine Beine sind! Deshalb: Auch Raupen haben nur sechs (echte) Beine und bestätigen damit die Regel, dass alle Insekten sechs Beine haben!