Rote Beete statt Blutdruckmedikamenten
Ich trinke jetzt seit einem Jahr täglich morgens und abends ein Glas Rote Beete Saft. Mein Blutdruck ist seitdem im normalen Bereich. Tabletten nehme ich seitdem nicht mehr.
Der Oberhammer ist für mich Rote Beete-Saft. Mein Blutdruck reagierte sofort und ist (ohne BD-Medikamente) im normalen/optimalen Bereich. Wow!
Ich habe nach Jahren der Einnahme auf blutdrucksenkende Medikamente nicht mehr angesprochen 170/110. Lediglich die Nebenwirkungen waren geblieben. Ich habe den Blutdruck jedoch mittlerweile im Griff. Ich nehme täglich den Saft einer Zitrone, 1-2 Bananen, TL Curcuma, 1 Glas Rote Beete, etwas Sellerie!, 1 Zehe Knoblauch.
Was sagt die Wissenschaft?
Die Berichte sind nicht neu und weil man in der Medizin letztlich immer an pharmakologisch wirksamen Substanzen interessiert ist, wurden viele Nahrungsmittel im Experiment getestet. In der wissenschaftlichen Datenbank Pubmed finden sich zahlreiche Studien zu den unterschiedlichsten Nahrungsmitteln.
Die meisten davon sind sogenannte kontrollierte Studien, bei denen man die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt hat: Gruppe A erhielt in regelmäßigen Abständen zum Beispiel ein Glas rote Beete Saft, während Gruppe B scheinbar der gleiche Saft serviert wurde, dem man aber in Wirklichkeit den mutmaßlich wirkenden Inhaltsstoff künstlich entzogen hatte. Sozusagen also ein Placebo.

Regelmäßig wurde der untere (diastolische) und obere (systolische) Blutdruck bei allen Probanden gemessen. Das Experiment dauerte in der Regel zwei bis drei Wochen. Teilweise mussten die Versuchspersonen auch über Nacht in der Klinik bleiben, um alle anderen Nahrungseinflüsse auf die Messergebnisse zu vermeiden.
Bestimmte Lebensmittel senken den Blutdruck
Und in vielen Studien wechselten die Probanden sogar nach einer mehrwöchigen Pause die Gruppe noch einmal und wiederholten das Experiment. Das heißt die Testgruppe erhielt diesmal den Placebo-Saft und die Kontrollgruppe die richtige Rote Beete. Seit über 30 Jahren hat man solche Experimente immer wieder durchgeführt und die Ergebnisse sind eindeutig: Bestimmte Lebensmittel können nachweislich einen hohen Blutdruck senken!

Sind Blutdruckmedikamente überflüssig?
Warum also nicht einfach auf die Produkte der Pharmaindustrie mit all ihren Nebenwirkungen verzichten? Auf diese Frage gibt es mindestens zwei Antworten: Erstens ist die Blutdruck-senkende Wirkung von Nahrungsmitteln -abgesehen von Ausnahmen- recht begrenzt: Sie liegt zwischen zwei und acht Millimetern auf der Quecksilbersäule.
Wer also einen Blutdruck von 180mmHG hat, dem ist mit Roter Beete allein noch nicht geholfen. Zweitens mussten für das Erreichen dieser geringen Blutdrucksenkungen im Experiment erhebliche Mengen des Lebensmittels konsumiert werden. Bei Roter Beete ein halber bis ein Liter Saft pro Tag, bei Knoblauch drei Zehen oder im Fall der Wassermelonentherapie eine komplette Melone pro Tag.
Wie lange man eine solche Therapie auf Dauer durchhält, ist also durchaus fraglich. Letztlich haben Medikamente deshalb ihre Berechtigung. Der Karlsruher Nahrungsmittelexperte des Max-Rubner-Instituts Dr. Achim Bub rät dennoch dazu, den Hausarzt vor einer Selbsttherapie mit bestimmten Nahrungsmitteln zu informieren, um gegebenenfalls das Medikament zu reduzieren.

Die Apotheke der Natur
Viele Nahrungsmittel haben eine Blutdruck-senkenden Wirkung. Diese Eigenschaft geht im Wesentlichen von ganz bestimmten Inhaltsstoffen aus: In der Roten Beete ist es das Nitrat, in Wassermelonen das Citrullin, beim Knoblauch Allicin und Zystein, in Bananen und Datteln das Kalium, bei Kiwis die Antioxidantien, im dunklen Kakao die Flavonole und Phenole, im Chili das Capsaicin, usw. .
Manche dieser Stoffe erweitern die Blutgefäße, andere wirken Blut verdünnend oder schützen vor Gefäßablagerungen. Es liegt nahe, diese Substanzen aus den jeweiligen Pflanzen zu isolieren und als Extrakt in Kapseln oder als Pulver anzubieten, damit die erforderlichen Mengen für eine Blutdrucksenkung leichter eingenommen werden können. Hier lautet der Rat des Karlsruher Ernährungsexperten allerdings, lieber das Original zu verzehren, da sich darin noch viele weitere positive Stoffe befinden.
Wer sich in der Apotheke der Natur auskennt, findet dort ein reichhaltiges Angebot, um Krankheiten ohne Nebenwirkungen zu therapieren. Da speziell Bluthochdruck in 70-80Prozent der Fälle durch Übergewicht verursacht wird, hilft pflanzliche Ernährung hier gleich doppelt: Denn neben der direkten pharmakologischen Wirkung auf den Bluthochdruck wird durch überwiegend pflanzliche Ernährung auch das Gewicht effektiv gesenkt.
Es lohnt sich deshalb, mehr über pflanzliche Ernährung nachzudenken und auszuprobieren.
Bluthochdruck – Wie sich die Werte senken lassen

Links:
„Alternativmedizin: Keine echte Alternative“ Artikel von Professor Dr. med. Dieter Klaus der deutschen Hochdruckliga.
“The big blood pressure experiment” BBC-Bericht über verschiedene wissenschaftliche Experimente zu natürlichen Blutdrucksenkern (in englischer Sprache).