Training in Köln, Houston, Moskau, Japan, Kanada
Mein Haupttrainingsort ist das Europäische Astronautenzentrum in Köln, eine ESA-Einrichtung.
Es geht auch nach Houston zur NASA, und wir trainieren in Russland, nämlich in Moskau im Sternenstädtchen. Außerdem trainiere ich in Japan und in Kanada. Das sind die Orte, wo man den jeweiligen Teil der Raumstation trainiert, den das Land zur Raumstation beigetragen hat.
Hausmeister, Ingenieur, Arzt – kurz: Mädchen für alles
Und nach viereinhalb Jahren, die man an all diesen Orten verbringt, ist man nicht nur Astronaut, sondern auch Hausmeister, Ingenieur, Wissenschaftler, Arzt und Mädchen für alles – dann all das muss man gleichzeitig können. Darum ist man so lange in diesen Trainingsstädten unterwegs, bis man überhaupt zur Rakete gehen darf.
Auf dem Stundenplan stehen wissenschaftliche Experimente
Hauptsächlich die wissenschaftlichen Experimente. Im Astronautenzentrum in Köln haben wir das europäische Raumlabor "Columbus" nachgebaut, das ist der europäische Beitrag zur Raumstation. Das war auch mein Hauptarbeitsplatz auf der Raumstation. Dort habe ich viele Versuche durchgeführt, 25 Versuche direkt aus Deutschland zu allen möglichen Bereichen der Wissenschaft. Die muss man vorher ordentlich trainieren, denn man möchte natürlich, dass es dann oben effizient und schnell abgeht.