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Live-Ticker 2016

Stand

31. Mai: Apfelblüte erreicht Vaasa in Finnland!

Apfelblüte in Vaasa (Foto: SWR, SWR -)
Apfelblüte im westfinnischen Vaasa

Bei uns begann die Apfelblüte am 10. April zeitgleich bei Friedrichshafen am Bodensee und bei Freiburg im Breisgau. Von beiden Orten aus sind es ungefähr 1880 Kilometer bis in die westfinnische Stadt Vaasa. Die Strecke vom Bodensee beziehungsweise dem Breisgau an den Bottnischen Meerbusen hat die Apfelblüte in knapp 50 Tagen zrückgelegt. Damit hätten wir nun unsere Ziellinie im Norden erreicht - es sei denn, es meldet sich dieses Jahr jemand mit einem noch weiter nördlich stehenden Apfelbaum? Mal noch ein wenig abwarten. Auf jeden Fall schöne Frühlingsgrüße nach Vaasa - toll, dass wir auch von dort Apfelblüteninfos bekommen!

28. Mai: Blütenblätter fallen nun auch in Südschweden - und auf Helgoland!

Ende der Apfelblüte in Asensbruk in Schweden (Foto: SWR, SWR -)
Fallende Blütenblätter in Asensbruk, Schweden.

Heute nur ein kurzes Update mit neuen Nachrichten aus Asensbruk in Südschweden, dem Südschwarzwald - und Helgoland! In Asensbruk endet gerade an einem ersten Baum die Apfelblüte. Aus dem Südschwarzwald erreichten mich nochmals Nachrichten vom Blühbeginn auf fast 1.000 Meter Höhe im Ort Feldberg am Feldberg.

Apfelblüte in Villingen-Schwenningen (Foto: SWR, SWR -)
In Villingen-Schwenningen hat dieser Apfelbaum am 20. Mai mit der Blüte begonnen.

Ebenfalls aus dem Südschwarzwald, nämlich aus Villingen-Schwenningen, stammt der Fotonachweis des Blühbeginns auf 750 Meter Höhe vom 20. Mai. Inzwischen dürfte dort die Vollblüte erreicht sein.

Apfelblüte in Helgoland (Foto: SWR, SWR -)
Blühende auch auf der Insel Helgoland!

Und noch eine Premiere in diesem Jahr: Eine Meldung von der Insel Helgoland! Dort endet die Blüte gerade an einem Baum auf 14 Meter Höhe über dem Meer. Ich danke sehr für diese Nachricht und das Foto!

26. Mai: Apfelblüte jetzt auf 1.080 Meter Höhe!

Blühende in Treseburg im Harz (Foto: SWR, SWR -)
Treseburg im Harz: Ende der Blüte auf 300 Meter

Blühbeginn auf 1.080 Meter. Wo kann das sein? Im Südschwarzwald, oberhalb des Schluchsees! Der Apfelbaum dort blüht gewöhnlich zeitgleich mit den Bäumen, die für uns in Finnland, Schweden und Norwegen beobachtet werden. Dieses Jahr ist er sogar ein paar Tage später dran. Das wahre Skandinavien liegt also auf den Gipfeln des Südschwarzwalds. Nur die Rentiere fehlen dort. Und die Birkenwälder. Wie es dort genau ausschaut, werde ich kommende Woche berichten. Wenn der Schluchsee-Baum in Vollblüte steht, schaue ich da mal vorbei.

Ende der Blüte in Salzhemmendorf (Foto: SWR, SWR -)
Blühende auf 400 Meter in Salzhemmendorf.

Es kommen jetzt nicht mehr so viele Meldungen bei mir an, klar, die Apfelblütensaison neigt sich dem Ende zu. Aber gerade die Meldungen von frisch verblühten Bäumen helfen uns jetzt, die "Ende der Blüte"-Zone auf unserer Apfelblütenlandkarte zu kartographieren. Falls ihr also einen gerade verblühten Apfelbaum in eurer Nähe habt, zögert nicht ihn mit Hilfe unseres Webformulars bei uns zu melden. Danke!

24. Mai: Melba plus James Grieve gleich Jamba

Erste Äpfel in Waldkirch (Foto: SWR, SWR -)
Frucht statt Blüte: In Waldkirch-Buchholz hängen schon erste Äpfelchen am Baum.

In Waldkirch-Buchholz im Tal der Elz sind die Äpfelchen schon zwei Zentimeter dick. Vielen Dank für das schöne Foto von der kommenden Apfelernte! Im finnischen Kirkkonummi blüht nach dem Weissen Klarapfel nun auch ein Baum der Sorte Melba. Diese Sorte reift schon im August, was im finnischen Sommer sicher kein Fehler ist. Gezüchtet wurde diese Sorte in Kanada, doch auch deutscher Apfelanbau hat in der Geschichte von Melba eine Rolle gespielt. Im Alten Land wurde nämlich aus James Grieve und Melba eine neue Sorte gekreuzt: Jam(es)(Mel)ba, also Jamba. Die ist heute eine der am meisten angebauten und verkauften Frühapfelsorten. Ein Dank nicht nur nach Finnland für das Melba-Bild sondern auch nach Südschweden! Dort blüht in Furuboda, das nur durch einen Waldstreifen von einem wunderschönen Ostseestrand getrennt liegt, das erste Apfelbäumchen.

Apfelblüte in Kirkonummi (Foto: SWR, SWR -)
Ein Baum der (frühen) Sorte Melba blüht im finnischen Kirkonummi.

Eine kleine Auswahl von Meldungen aus Deutschland: Aus Wiggensbach im Allgäu kam die betrübliche Nachricht, dass Deutschlands höchstgelegener Apfelbaum auf 1.100 Meter Höhe dieses Jahr keine Blüten trägt. Ob der Maifrost der Grund dafür war? Im Frankenwald in Steinbach im Wald hat die Blüte auf 600 Meter Höhe begonnen. In Bischofsgrün im Fichtelgebirge beginnt die Blüte nun auf 650 Meter und in Grünbach im Vogtland auf 700 Meter. Im hessischen Vogelsbergkreis wurden auf 570 Meter in Ulrichstein vollblühende und bereits verblühte Apfelbäume dokumentiert.

Apfelblüte in Aichhalden (Foto: SWR, SWR -)
In Aichhalden-Rötenberg im Mittleren Schwarzwald blüht ein Baum auf 670 Meter Höhe.

Im Südwesten bestätigen sich zwei Meldungen sehr schön gegenseitig: Die eine kommt aus dem Oberen Neckartal zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb, wo in Dietingen auf 567 Meter ein Apfelbaum in Vollblüte steht. Nur wenige Kilometer weiter westlich, in Aichhalden im Mittleren Schwarzwald, am Übergang zur klimatisch rauen Baar-Hochebene, steht ein Baum der Sorte Brettacher auf 670 Meter ebenfalls in voller Blüte.

Noch ein Blick auf unser westlichstes Mittelgebirge: In der Eifel wurde der Blühbeginn jetzt in Monschau auf 550 Meter Höhe dokumentiert. Aus dem Norden wurde aus Husum das Ende der Blüte gemeldet, und überhaupt kamen in den vergangenen Tagen gleich mehrere Ende-Meldungen aus den Postleitzahlbereichen 24 und 25 an, also aus Schleswig-Holstein. Das freut mich sehr, denn der Norden ist ja nicht unbedingt das klassische SWR-Sendegebiet - und von dort so regelmäßig und zuverlässig Meldungen zu bekommen ist keine Selbstverständlichkeit. Danke!

21. Mai: Blüten-Notizzettel noch auf der Fensterbank? Jetzt melden!

Apfelblüte in Ammerbuch (Foto: SWR, SWR -)
Rubinette-Apfel in voller Blüte, am Südhang einer Streuobstwiese in Ammerbuch auf 400 Meter.

Aktuelle Meldungen über den Blühbeginn kamen in den letzten 48 Stunden beispielsweise aus 830 Meter Höhe aus Lenzkirch im Südschwarzwald. In der Eifel wurde die Vollblüte bei 320 Meter Höhe in Meudt-Dahlen beobachtet und aus Leipzig wurde von einer komplett abgeblühten Apfelanlage berichtet.

Apfelblüte im Vogtland (Foto: SWR, SWR -)
Ende der Blüte in Reifland im Vogtland auf 479 Meter.

Neben diesen aktuellen Meldungen kommen jetzt aber auch gelegentlich "Sammelbeobachtungen" der letzten Wochen bei mir an. Damit meine ich Meldungen, die nicht sofort bei Eintritt des Blühbeginns, der Vollblüte oder der Endes der Blüte losgeschickt wurden, sondern die zunächst notiert wurden, um sie dann nach Ende des Blühgeschehens alle Blühstadien samt Eintrittsdatum auf einen Rutsch per Webformular in unserer Datenbank einzuspeisen.

Vollblüte in Wilnsdorf (Foto: SWR, SWR -)
Vollblüte auf 400 Meter in Wilnsdorf-Wilgersdorf am Rande des Rothaargebirges nahe Siegen.

Auch diese Meldungen sind uns natürlich sehr willkommen! Falls Ihr also noch auf einer Fensterbank einen Zettel mit Beobachtungsdaten liegen habt, die noch nicht bei mir angekommen sind - jetzt ist noch eine gute Gelegenheit, die Daten auf den Weg zu bringen und damit auch Einfluss zu nehmen auf unsere Apfelblütenlandkarte, die vom rgeo-Team an der PH Heidelberg dreimal in der Woche frisch berechnet wird. Wer hinter rgeo steckt und was dieses Team neben der Auswertung eurer Apfelblütendaten sonst noch so Spannendes treibt, darüber werden wir in der kommenden Woche berichten.

19. Mai: Apfelblüte startet früh in Finnland! Und in Norwegen!

Neuigkeiten aus Skandinavien: Im vergangenen Jahr begann die Apfelblüte im südfinnischen Kirkkonummi am 29. Mai. Doch dieses Jahr ging´s deutlich schneller: Die ersten Blüten öffneten sich schon gestern, am 18. Mai. Und auch Eidsvåg in Norwegen hat sich dieses Jahr schon gemeldet. Dort sind die Blütenknospen noch geschlossen, aber bis in vier, fünf Tagen sollte auch am Ufer des Langfjord die Apfelblüte beginnen.

Bevorstehende Apfelblüte in Eidsvag (Foto: SWR, SWR -)
Bald ist es auch in Norwegen soweit: Bevorstehende Apfelblüte am Ufer des Langfjord.

Bemerkenswert also: In Skandinavien sind die seit mehreren Jahren beobachteten Bäume deutlich früher dran als im Vorjahr. Und für den April wurde gerade vom Goddard-Institut der NASA ein Rekordwert der globalen Durchschnittstemperatur verkündet. Gleichzeitig kam bei uns der Frühling nur schleppend in Gang. Unser Vollfrühling in Deutschland begann circa drei Tage später als 2015. Kann das zusammenpassen? Ja, kann es. Die weltweite Durchschnittstemperatur ist eben nur ein Durchschnitt und der lässt Raum für regionale Besonderheiten. So war das erste Drittel des Mai in Finnland überdurchschnittlich warm. Unsere Frühjahrsentwicklung wurde dagegen durch gelegentliche Kaltlufteinbrüche gebremst. Im Durchschnitt kommt dabei aber ein globaler Erwärmungstrend raus. Es wird spannend sein zu sehen, wie stark sich dieser Trend in Mitteleuropa ausprägen wird. Unsere Apfelbaumdaten werden eines Tages einen Teil der Geschichte erzählen können.

Apfelblüte in Kirkkonummi (Foto: SWR, SWR -)
Recht früh öffneten sich dieses Jahr die Blüten im südfinnischen Kirkkonummi.

Auf unserer Apfelblütenlandkarte breitet sich das Ende der Blüte mehr und mehr aus. Doch in den Hochlagen tut sich noch einiges: Ein vollblühender Baum wurde aus 810 Meter Höhe aus St. Märgen im Südschwarzwald gemeldet. Im Erzgebirge wurde in Annaberg-Buchholz bei 680 Meter die Vollblüte dokumentiert, im Vogtland bei 560 Meter. In Olsberg im Hochsauerlandkreis hat die Vollblüte bei 360 Meter eingesetzt. Icking in Oberbayern meldete dagegen schon das Ende der Blüte auf 560 Meter Höhe, während in Prüm in der Eifel bei 500 Metern gerade erst ein Baum seine Blüten öffnet.

Die Apfelblütenzeit wird nun also nicht mehr lange dauern. Wir sammeln aber weiter Meldungen - behaltet eure Bäume im Blick, vor allem in den Hochlagen und im Norden!

17. Mai: Elch gegen Baum. Wer gewinnt?

Heja Sverige! In Schweden beginnt die Apfelblüte. Unser Melder in Åsensbruk hat mehrere Bäume im Blick. Einer davon öffnete am 13. Mai ein erstes Blütlein - nach zwei Wochen herrlichem Frühlingswetter, aber unmittelbar vor einem Kälteeinbruch, so dass wir jetzt mal abwarten müssen, wie schnell die anderen Apfelbäume in Asensbruk nachziehen.

Apfelblüte in Teschow (Foto: SWR, SWR -)
Sturmerprobt: Nahe der Ostsee, konkret in der Mecklenburgischen Schweiz bei Teschow steht dieses nicht wirklich kerzengerade Exemplar eines Apfelbaums.

Von diesen anderen Bäumen hat einer derzeit ein Rindenproblem. Im vergangenen Jahr erlebte man in Åsensbruk eine Invasion von Nacktschnecken. Die machten sich auch über die Pflaumen im Garten unseres Apfelblütenmelders her und er verzichtete deshalb darauf, die herabgefallenen Früchte einzusammeln. Das wiederum lockte eine Elchkuh samt Kalb an. Der Besuch der beiden endete mit einer ziemlichen Verwüstung des Gartens. An einem der Apfelbäume musste die abgeschälte Rinde wieder zurückgebunden werden - in der Hoffnung, dass sie wieder anwächst. Aktuell sieht´s wohl so aus, als ob der Baum die Attacke überleben sollte. Wir drücken die Daumen :)

Apfelblüte in Poel (Foto: SWR, SWR -)
Direkt an der Steilküste der Ostseeinsel Poel (Wismarer Bucht) hat dieser Baum mit der Blüte begonnen.

In Deutschland findet man aufblühende Apfelblüte jetzt hauptsächlich im Norden und in den höheren Lagen. Wobei die höhere Lage umso höher liegt, je weiter im Süden wir uns befinden.

Im Erzgebirge beginnt die Blüte jetzt in den Lagen um 600 Meter. Im Allgäu haben wir bei 800 Meter dagegen schon abgeblühte Bäume, doch späte Sorten öffnen dort auch jetzt noch ihre ersten Blüten. Erste Blüten meldet auch die Ostseeinsel Poel. Der Baum dort steht wenige Meter über dem Meeresspiegel, direkt an der Abbruchkante der Steilküste.

Apfelblüte in Nospelt (Foto: SWR, SWR -)
Alles andere als grenzwertig: Dieser Baum und die Meldung aus Nospelt in Luxemburg hilft sehr, den Verlauf der Apfelblüte ganz genau zu kartieren.

Mit Schweden habe ich den Tagebucheintrag heute begonnen, mit einer anderen Europameldung will ich ihn beenden: In Nospelt/Luxemburg öffneten sich die ersten Blüten auf 330 Meter Höhe. Diese Meldung liegt übrigens noch in der von uns so definierten grenznahen "Blüten-Pufferzone". Das bedeutet, dass sie bei der Berechnung der Apfelblütenlage innerhalb Deutschlands mit einbezogen wird, weil wir auf diese Weise eine genauere Kartierung entlang der Grenze erhalten. Vielen Dank für die "Pufferzonen-Meldung" und für all die anderen, die es uns ermöglichen, den Verlauf der Apfelblüte so genau zu kartieren!

14. Mai: Kälteeinbruch Nummer vier

Apfelblüte in Kierspe (Foto: SWR, SWR -)
Blühender Apfelbaum in Kierspe im westlichen Sauerland.

Schon dreimal wurde der Verlauf der Apfelblüte in Deutschland in diesem Frühjahr deutlich gebremst: Am 17. und 23. April sowie am 3. Mai flutete von Norden einströmende Kaltluft die gesamte Republik. Die Anzahl der Meldungen vom Aufblühen neuer Apfelbäume ging bei jedem der Kaltluftvorstöße deutlich zurück. Größter Kälteeinbruch war jener vom 23. April, der uns sogar die Fotos von schneebedeckten Apfelblüten bescherte. An diesem Wochenende trifft uns nun der vierte Kaltluftvorstoß in diesem Frühjahr. Das ist neuer Rekord in der 11-jährigen Geschichte unseres Projekts. Ein bis zwei Kaltluftereignisse kamen immer wieder mal vor. Doch ein viermaliges abruptes Abbremsen der von Südwest nach Nordost wandernden Apfelblütenzone hatten wir bislang noch nicht.

Apfelblüte in Rattenberg (Foto: SWR, SWR -)
Rattenberg im Bayerischen Wald: Blühende auf 554 Meter

Durch die Bremsmanöver verlängert sich der Zeitraum, in dem in Deutschland blühende Apfelbäume zu finden sind. Die Hauptblühphase der Apfelbäume in Deutschland dauert nun schon seit 30 Tagen. Der Projektrekord für die Dauer der Hauptblühphase liegt bislang bei 33 Tagen. Die kürzeste Verweildauer der Apfelblüte registrierten wir bislang im Jahr 2006. Damals war im Verlauf eines superheißen Frühjahrs ein Großteil der Bäume bereits nach 24 Tagen verblüht.

Aktuell wurde die Vollblütephase der Apfelbäume in Kempten bei 650 Meter Höhe beobachtet und bei Wiggensbach im Allgäu ist die Volllblüte bereits über die 900-Meter-Marke geklettert. Das bedeutet, dass dort bald auch in den höchsten Apfelbaum-Lagen bei 1000 bis 1.100 Meter die Blüte beginnen wird. Noch ein paar frische Daten aus zwei Mittelgebirgen: Im Sauerland nähert sich die Blüte der 500-Meter-Marke und im Fichtelgebirge ist diese Höhe schon überschritten.

Blühbeginn in Seeg im Allgäu (Foto: SWR, SWR -)
Blühbeginn in Seeg im Allgäu.

Aus den tiefen Lagen im Norden werden beispielsweise aus Groß Wittensee bei Eckernförde, aus Dorf Mecklenburg, aus Greifswald und von Wiek auf Rügen erste Blüten gemeldet. Es gibt also noch einige aufblühende Apfelbäume in Deutschland zu entdecken. Also: Trotzt dem Wetter, geht raus und schaut nach den Apfelblüten! Und Blütenfotos mit dicken Regentropfen dran nehmen wir gerne in unsere Bildergalerie (die ihr hier finden könnt) auf.

12. Mai: Uuups - falsche Berechnung! Frühling ist 2016 doch langsamer ...

Blühbeginn Bad Laasphe am 12. Mai (Foto: SWR, SWR -)
12. Mai: Blühbeginn in Bad Laasphe am Rande des Rothaargebirges.

Es ist ja nicht einfach, einen blöden Fehler einzugestehen. Aber so ist es halt. Da hatte ich im Tagebucheintrag vom 7. Mai doch die Frühlingsgeschwindigkeit berechnet, also jene Geschwindigkeit, mit der sich die Apfelblütenzone von Südwest nach Nordost quer durch Deutschland ausbreitet. Berechnet war da alles richtig. Aber die Länge der Luftlinie von Freiburg bis Schönfeld-Klockow hatte ich mit 909 Kilometer angegeben. Das ist jedoch die Länge der Straßenentfernung. Man sollte halt Tabellen lesen können. Die Luftlinien-Distanz beträgt nämlich nun mal 739 Kilometer statt der 909 Kilometer. Damit lautet die Rechnung: 739 geteilt durch 23. Und da kommt raus: ca. 32 Kilometer pro Tag.

Vollblüte in Faßberg am 12. Mai (Foto: SWR, SWR -)
12. Mai: Vollblüte in Faßberg in der Lüneburger Heide.

Damit ist der Frühling dieses Jahr kein so durchschnittlich schneller, wie ursprünglich gedacht, sondern ein eher langsamer. Was auch besser mit dem subjektiven Eindruck übereinstimmt, den das Frühlingswetter mit seinen Kälteeinbrüchen vermittelt hat und aktuell immer noch vermittelt. Also, ich verspreche daran zu arbeiten, aus Tabellen die richtige Zeile auslesen zu können :) Dann stimmen die Rechnungen künftig auch auf Anhieb.

Aufgefallen ist mir der Fehler übrigens, weil uns auch eine Meldung vom äußersten Zipfel Deutschlands, von der Insel Rügen erreicht hat. Aus Dranske kam die Nachricht vom Blühbeginn, und das war für mich der Anlass, die Zahlen nochmals zu überprüfen. Deshalb mein ganz spezieller Dank nach Rügen :)

Blütenende in Salzhemmendorf am 12. Mai (Foto: SWR, SWR -)
12. Mai: Blütenende im Flecken Salzhemmendorf im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen.

Die Anzahl an Meldungen, die vom Ende der Blüte berichten, nimmt jetzt weiter zu. Aber bitte nicht vergessen, die jetzt erst aufblühenden Bäume im Norden und in den höheren Lagen in der Mitte und im Süden zu melden (Im Allgäu blüht es jetzt bis auf 900 Meter!), und auch die in Vollblüte befindlichen Bäume brauchen wir als Futter für unsere Datenbank. Alle Blühstadien sind gleichermaßen wichtig, um unsere Karte so genau wie möglich berechnen zu können. In Schweden, Norwegen und Finnland dürft ihr eure Apfelbäume jetzt auch schon mal genauer in den Blick nehmen. Von Dranske auf Rügen nach Ystad in Schweden sind es 96 Kilometer. Luftlinie natürlich. Mit der richtig berechneten Frühlingsgeschwindigkeit von 32 Kilometer pro Tag als Grundlage könnten sich dort schon jetzt die ersten Apfelblüten öffnen.

10. Mai: Vollfrühling in Frühling :)

Uwe Gradwohl neben Wegweiser nach Frühling (Foto: SWR, SWR -)
Uwe Gradwohl in Frühling.

Ich hab´s getan. Ich war im Vollfrühling in Frühling. Beweisfoto siehe oben. Die private Reise ins Chiemgau war schon länger geplant, und da hat mir diese Apfelblütenmeldung aus dem Örtchen mit dem netten Namen doch keine Ruhe gelassen. Wenn ich schon mal in der Nähe bin, dachte ich mir, dann schaue ich mir den Frühling in Frühling mal an. Groß ist Frühling ja nicht. Zwei handvoll Häuser, Höfe. Aber total schön gelegen. Toller weiter Blick auf die Alpen, und gleich mehrere Apfelbäume in dieser kleinen Siedlung. Die waren auch allesamt kräftig am Blühen, wobei der Wind schon das ein oder andere Blütenblättchen davontrieb.

Auf unserer Apfelblütenlandkarte hat sich auch schon das Ende der Blüte etwas breitgemacht. Aktuell werden erste abgeblühte Bäume aus Gütersloh, Aachen, Heidelberg, Regensburg und Leipzig gemeldet. Vielen Dank für diese Meldungen vom Ende der Blüte - auch dieses Stadium wollen wir mit Hilfe eurer Meldungen so genau wie möglich kartieren.

Apfelbaum in Frühling (Foto: SWR, SWR -)
Blühender Apfelbaum in Frühling.

Einen neuen Rekordhalter habe ich mir auch aus den Meldungen rausgepickt: Der tiefstgelegene Apfelbaum, der uns bislang gemeldet wurde, steht auf -0,75 Meter, also unter Normalnull, in der Bedekaspeler Marsch und beginnt gerade mit seiner Blüte. Danke für die Meldung! Und Dank auch an die Meldungen aus den Höhen des Berner Jura in der Schweiz: Dort beginnt die Blüte gerade auf einem sonnigen Südhang in St. Irmier auf 850 Meter Höhe.

In den deutschen Mittelgebirgen sieht die Lage ungefähr so aus: In der Eifel blühen die Apfelbäume bis knapp über 500 Meter, auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald sind wir über 600 Meter, im Harz kommt eine Meldung aus Treseburg auf 300 Meter Höhe. Im Erzgebirge ist ebenfalls die 300- bis 400-Meter-Höhenmarke erreicht.

Übrigens: Schon über 2.000 Meldungen sind in diesem Frühjahr in unserer Datenbank angekommen - das ist ein tolles Zwischenergebnis! Vielen Dank an euch da draußen! Behaltet eure Bäume im Blick und meldet weiter alle Blühstadien!

7. Mai: 909,09 geteilt durch 23

Apfelblüte in Landshut (Foto: SWR, SWR -)
Blühender Apfelbaum in Landshut, Niederbayern.

Einmal quer durch die Republik. Vom Südwestzipfel zum Nordostzipfel. Diese Zipfelstrecke entspricht ziemlich genau der Strecke von Freiburg im Breisgau bis nach Schönfeld-Klockow in der Uckermark. Entfernung Luftlinie: Laut Kartendienst 909,09 Kilometer.

Die Apfelblüte in Freiburg begann in diesem Jahr am 9. April. In Klockow öffnete der uns seit einigen Jahren regelmäßig gemeldete Apfelbaum am 2. Mai seine Blüten. Das sind 23 Tage Zeitunterschied. Nun beginnt das Rechnen: 909,09 Kilometer geteilt durch 23 = 39,52. Und zwar 39,52 Kilometer pro Tag Apfelblütenausbreitung von Südwest nach Nordost.

Apfelblüte in Wermelskirchen (Foto: SWR, SWR -)
Geöffnete Blüten im nordrhein-westfälischen Wermelskirchen.

Das ist beeindruckend durchschnittlich. Hätte ich diesem Frühjahr gar nicht zugetraut. Durch die diversen Schlechtwetterphasen konnte man den Eindruck bekommen, dass dieses Frühjahr recht langsam ins Land kommt. Langsam im Vergleich zu manchem der Vorjahre vielleicht schon, aber nicht langsam im langjährigen Vergleich. Da sind 40 Kilometer pro Tag der Wert der Durchschnittsgeschwindigkeit der Apfelblüte, den man in der wissenschaftlichen Literatur finden kann. An dem Schnitt liegen wir mit unserer Zahl 39,52 ganz schön nah dran.

Apfelblüte auf Sylt (Foto: SWR, SWR -)
Vollblüte auch auf der Insel Sylt!

Aktuell kommen weiterhin viele Meldungen bei uns an, die meisten inzwischen mit dem Eintrag "Vollblüte". So auch von der Insel Sylt auf wenigen Metern über Meereshöhe. Auf dem Dobel im Nordschwarzwald öffnete auf 689 Meter über Normalnull ein Baum seine Blüten. In den Mittelgebirgen klettert die Blüte bei dem warmen Wetter jetzt schnell in höhere Lagen. Im Harz und im Erzgebirge sollte sich das gut beobachten lassen. Mehr Höhenzug als Mittelgebirge ist der Fläming, kaum 200 Meter hoch, mitten im Dreieck Magdeburg-Leipzig-Berlin gelegen. Jüterbog liegt im Zentrum des Fläming und meldet sich zum ersten Mal in diesem Jahr mit einem blühenden Apfelbaum. Herzlichen Dank dafür und Dank auch an alle Teilnehmer unserer Aktion, die uns bislang über 1.700 Meldungen haben zukommen lassen!

Ein Dankeschön auch an die Absender von ganz frischen Meldungen aus Österreich und den Niederlanden! Aus europäischer Perspektive betrachtet wird sich die Blütenzone jetzt nach Dänemark ausweiten und zum Sprung nach Schweden ansetzen.

Also, bleibt alle dran an den Bäumen - ich bin gespannt auf eure nächsten Meldungen!

5. Mai: Kleiner Frostspanner hat großen Hunger

Apfelblüte Schlehdorf mit Frostschäden (Foto: SWR, SWR -)
Braunweiß statt blütenweiß: Frostschäden an einem Baum in Schlehdorf.

Vor wenigen Tagen lag noch Schnee auf den Apfelblüten in den mittleren Höhenlagen. Die Nächte waren eiskalt, vor allem in den frühen Morgenstunden herrschte nochmals strenger Frost. Im Alpenvorland wurden bis minus 5 Grad gemessen. Das hatte Folgen für die Apfelblüte: Die Blütenblätter an den vom Frost betroffenen Bäumen sind nicht mehr weiß sondern braunweiß gefleckt. Doch die Blüten sind nicht komplett abgestorben und Ernteverluste im professionellen Obstbau sind auch nicht zu erwarten, denn dort werden die Bäume bei strengen Frost zu ihrem Schutz mit Wasser berieselt. Das gefrierende Wasser gibt ausreichend Wärme ab, um die Blüten durch die kalten Morgenstunden zu retten.

Raupe auf Apfelblüte (Foto: SWR, SWR -)
Ein Kleiner Frostspanner genehmigt sich eine große Mahlzeit auf einer Boskoop-Apfelblüte im Murgtal.

Die Wasserberieselung hilft aber nicht gegen den kleinen Kerl, den ihr auf dem tollen Foto von Sandra Dezenter bestaunen könnt. Sie prüft im Rahmen des Apfelblüten-Murgtalprojekts wie schnell sich die Blütenzone vom Rheintal in die Hochlagen des Schwarzwalds ausbreitet (Mehr zum Projekt hier). Dabei kam ihr jetzt diese Raupe vor die Linse. Sie wird sich mal zu einem Kleinen Frostspanner entwickeln. Wird sie ein Weibchen ist sie flugunfähig. Wird sie ein Männchen, fliegt sie nach dem ersten Herbstfrost durch unsere Wälder und Obstplantagen. Die Eier werden im Winter an den Knospen abgelegt. Die Raupen schlüpfen pünktlich zum Blattaustrieb - und fressen Blätter und Blüten. Die Schäden an den Blüten sehen fast wie Frostsschäden aus, sind aber keine. Die Raupen können sehr zahlreich auftreten und durchaus auch mal für Kahlfraß sorgen. Entsprechend vielfältig ist das Arsenal an Abwehrmethoden und -stoffen, die sich der Obstbau gegen den Kleinen Frostspanner zugelegt hat.

Apfelblüte Bad Doberan (Foto: SWR, SWR -)
Ein Bild aus Bad Doberan aus dem Bereich der Apfelblütenzone, der sich jetzt von Rostock bis an die Ostsee ausgeweitet hat.

Bei dem guten Wetter sollte die Ausbreitung der Apfelblütenzone in die Höhenlagen und nach Norden nun zügig vorangehen. Bitte Bäume im Blick behalten! Und auch wichtig: Wir suchen nicht nur nach Meldungen über den Blühbeginn, sondern dokumentieren auch vollblühende Bäume (mehr als die Hälfte der Blüten ist geöffnet) und Bäume, deren Blüte sich dem Ende zuneigt, die also zu mehr als 90 Prozent verblüht sind. Macht mit und schaut nach eurem Baum! :)

3. Mai: Der Fasanenjäger zur Geisterstund

Eine erste Meldung aus Greifswald liegt vor. Noch ohne Foto, deshalb bin ich mal gespannt, ob weitere Meldungen den Blühbeginn im nordöstlichsten Teil Deutschlands bestätigen werden. Beim Errechnen unserer Landkarte werden Meldung mit Foto sehr hoch gewichtet, beziehungsweise als sehr vertrauenswürdig eingestuft. Meldungen ohne Foto werden erst dann zur Berechnung der Karte herangezogen, wenn sie durch weitere Meldungen in der näheren Umgebung bestätigt werden. Also, die Fotos sind nicht ganz unwichtig für uns. Oder alternativ ein dichtes Netz von Meldungen ohne Foto. Beides bringt die Kartenmaschinerie unserer Forscherkollegen vom rgeo-Team in Heidelberg kräftig in Gang.

Apfelblüte in Wittislingen (Foto: SWR, SWR -)
Auch nahe der Donau, zwei Kilometer Luftlinie entfernt, in Wittislingen, blühen die Apfelbäume.

Über 130 Meldungen kamen gestern an und beim Sichten um die Geisterstunde bin ich nicht nur auf die Meldung von der Ostsee gestoßen, sondern blieb auch an einem Ortsnamen hängen: Fasanenjäger. Kann das sein? Gibt es diesen Ortsnamen wirklich oder ist das ein Scherz. Das lässt sich ja dank Internet auch mitten in der Nacht mal schnell nachprüfen und in der Tat: Der Fasanenjäger existiert. Und zwar als Ortsteil der Stadt Traunreut, nicht weit vom Chiemsee. So weit so gut. Aber im Internet findet sich darüber hinaus eine komplette Liste der Ortsteilnamen von Traunreut. Und was gibt´s da noch? Frühling! Ein Ortsteil namens Frühling! Da verblasst der Fasanenjäger fast schon wieder. "Wo wohnen Sie?" "In Frühling." Klasse.

Apfelblüte in Rheine an der Ems (Foto: SWR, SWR -)
Ein weißer Sommerapfel - eine späte Sorte - blüht in Rheine an der Ems.

Wie´s der Zufall so will bin ich am kommenden Wochenende am Chiemsee unterwegs. Wenn es sich irgendwie machen lässt, schaue ich mir den Fasanenjäger und den Frühling mal an. Dann setze ich mich in Frühling im Frühling unter einen blühenden Apfelbaum, der die Ankunft des Vollfrühlings signalisiert.

Tipps zu Biergärten beim Fasanenjäger oder in Frühling nehme ich gerne unter uwe.gradwohl@swr.de entgegen. Und wie immer meine Bitte: Apfelbäume im Blick behalten! Und, wichtig, auch das Ende der Blüte melden. Aus der Ukraine kam schon eine Ende-Meldung. Ich vermute, im Südwesten Deutschlands könnte es auch bald soweit sein ...

30. April: Richtung Elbe, Richtung Ostsee - und im Süden bei 731 Meter!

Apfelblüte in Irxleben, Apfelsorte Goldparmäne (Foto: SWR, SWR -)
Blühende Goldparmäne in Irxleben bei Magdeburg.

Wir haben etwas besseres Wetter und damit auch eine leicht steigende Anzahl von Meldungen. Gehen wir die Lage mal von Nord nach Süd durch: Im Norden kamen diverse Meldungen aus einem Raum, der sich zwischen Hannover und der Elbe erstreckt: So sind Celle, Uelzen und Lüneburg jetzt mit Apfelblütendaten in unserer Datenbank vertreten. Danke dafür! Im Nordosten prognostizieren wir auf Grundlage eurer Daten, dass die Apfelblütenzone sich in den kommenden sechs Tagen bis an die Ostsee ausweiten wird. Wenn ein Wirbelsturm vom Meer kommend das Land erreicht nennt man das im Englischen ja "Landfall". Da unsere Apfelblüte von Land kommend die Küste erreicht, könnten wir das eigentlich "Seafall" nennen. Der vorhergesagte Ort für den "Seafall" wäre dann die Region zwischen Lübeck und Rostock. Also, Augen auf an der Ostseeküste und nachschauen, ob unsere "Seafall"-Prognose stimmt. :)

Verlassen wir den Norden und schauen auf die "westliche Mitte": Die Mittelgebirge am Rhein machen Blüh-Fortschritte. In Taunus und Odenwald finden sich offene Apfelblüten jetzt bereits bei der 500-Meter-Marke. In Westerwald, Hunsrück und Eifel sind wir noch nicht ganz so weit, aber der Unterschied ist nicht groß.

Apfelblüte in Immenstadt im Allgäu (Foto: SWR, SWR -)
Unerwarteter Blühbeginn im Allgäu: In Immenstadt blüht es auf 731 Meter!

Jetzt zum Süden: Die Topmeldung des Tages kommt aus Immenstadt im Allgäu. Blühbeginn auf 731 Meter über Normalnull! Da überholt die Realität unsere Prognose, denn in diesem Gebiet haben wir bislang noch gar keine Blüte erwartet. Doch genau aus solchen kleinen Differenzen zwischen unserer Berechnung und der Wirklichkeit draußen auf der Streuobstwiese werden wir Neues lernen und unsere Prognose-Methode weiter verbessern. Deshalb auch hier ein ganz herzlicher Dank für die Meldung!

Apfelblüten Blühbeginn in Forchheim (Foto: SWR, SWR -)
Erste Blüten im oberfränkischen Forchheim.

Wir möchten das rgeo-Team an der PH Heidelberg, das für uns diese wunderbaren Karten errechnet, in den kommenden Tagen gerne mit vielen neuen Daten füttern. Deshalb: Behaltet eure Bäume im Blick! Auch im Süden, wo schon viele Bäume blühen, sind die Knospen an den späteren Sorten oft noch geschlossen. Und auch deren Blühbeginn interessiert uns natürlich. Nutzt für die Meldungen entweder das Webformular oder die SWR ApfelblütenApp. Und nicht nur der Blühbeginn interessiert uns. Auch die Vollblüte oder das Ende der Blüte kann über Webformular oder App in unsere Datenbank eingespeist werden. Wir erwarten gespannt eure Daten!

28. April: Startet Apfelblüte einen zweiten Anlauf? Beobachten!

Apfelblüten Blühbeginn in Leizpzig (Foto: SWR, SWR -)
Blühbeginn in Leipzig

Noch vor wenigen Tagen erreichte uns im Schnitt alle fünf Minuten eine Apfelblütenmeldung. Aktuell kommt gerade noch jede Stunde eine. Klar, die Kälte ist der Grund dafür. Doch jetzt soll das Wetter ein wenig besser werden. Auch in den Gebieten, die auf unserer Landkarte schon grün gefärbt sind und in denen demnach schon erste blühende Bäume stehen, sind noch jede Menge Apfelbäume mit geschlossenen Knospen zu finden.

Apfelblüte in Ilsede (Foto: SWR, SWR -)
Aufblühender Baum in Ilsede westlich von Braunschweig.

Die werden jetzt erst mit der Blüte beginnen und sie werden dafür sorgen, dass das Aufblühen der Apfelbäume dieses Jahr in zwei Anläufen geschieht und somit insgesamt über einen recht langen Zeitraum in Deutschland blühende Apfelbäume zu finden sein werden. Diese Hauptblühzeit dauerte in den vergangenen Jahren immer ungefähr drei bis vier Wochen. Eine genaue Prognose ist schwierig, aber dieses Jahr könnten wir in dieser Hinsicht einen neuen Rekord aufstellen. Fünf Wochen Apfelblütenzeit in Deutschland? Mal schauen.

Apfelblüte mit Schnee bedeckt (Foto: SWR, SWR -)
Zweiter Anlauf der Apfelblüte im bayerischen Scheyern.

Zunächst einmal scheinen aber die Apfelbäume in 600 Meter Höhe am Alpenrand die minus fünf Grad Frost von heute früh gut überstanden zu haben. Berichte über Frostschäden liegen bis jetzt jedenfalls nicht vor.

Wir setzen also jetzt zum zweiten Anlauf an: Behaltet die aufblühenden Bäume in allen Regionen Deutschlands gut im Blick :) und meldet das Öffnen der Blüten per Webformular auf dieser Seite oder per SWR-Apfelblüten-App. Mal schauen, ob wir die Meldungsanzahl mit dem besseren Wetter in die Höhe schnellt ...

26. April: Seltene Bilder - Apfelblüten im Schnee!

Apfelblüte in Schlehdorf (Foto: SWR, SWR -)
Tag 1: Die unscharfen weißen Flecken auf dem Bild sind erste Schneeflocken im Anflug, die schließlich ...

In den Mittelgebirgen hat´s zum Teil kräftig geschneit. Und dort blühen auch schon die Apfelbäume. Das führt dann zu solch besonderen Fotos wie jenen, die wir heute in unserem Apfelblütentagebuch zeigen: Die verschwommenen weißen Flecken auf Bild Nummer eins sind vorbeihuschende Schneeflocken, die auf dem zweiten Bild dann schon ganze Arbeit geleistet haben. Die Blüten des Baums in Schlehdorf auf 604 Meter Höhe sind mit Schnee bedeckt. Solange jedoch kein starker Frost dazukommt, ist das kein Problem für den Baum. Vielen Dank für diese Aufnahmen! Ähnliche Bilder sollten sich übrigens auch am Königssee im Berchtesgadener Land finden lassen. Auch von dort kommen aktuell Apfelblütenmeldungen, aber bislang nur solche ohne Foto im Anhang. Falls das jemand ändern mag: Einfach per Apfelblütenformular das Bild an uns schicken.

Apfelblüte in Schlehdorf (Foto: SWR, SWR -)
... an Tag 2 auf 604 Meter Meereshöhe die Blüten komplett zugedeckt haben.

Interessant bei dieser Wetterlage ist auch ein Blick auf unser Murgtalprojekt. Dort verfolgt die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg die Ausbreitung der Apfelblüten vom Taleingang des Murgtal bis zum Talende in den Gipfellagen des Schwarzwalds. Von den dazwischen liegenden über 1.000 Metern Höhenunterschied sind jetzt ungefähr 300 zurückgelegt. Auch dort treffen jetzt Schnee und aufbrechende Blütenknospen aufeinander. Mal schauen, ob die kalten Nächte nicht doch Schäden an den Blüten hinterlassen.

Apfelblüte in Ulm (Foto: SWR, SWR -)
Zarte Schneeauflage auf den Blüten auch in Ulm.

Die Ausbreitung der Blütenzone wurde durch den Kälteeinbruch gebremst, die Anzahl der bei uns eintreffenden Meldungen hat sich deutlich reduziert. Gleichwohl werden wir bald über 1.000 Meldungen in unserer Datenbank haben. Ein besonderer Dank an dieser Stelle für die Meldungen aus dem österreichischen Braunau im Inntal und aus Fontenay-le-Comte, einer Gemeinde ca. 30 km nordöstlich von La Rochelle, nahe der französischen Atlantikküste.

Bleibt dran an eurem Baum und meldet per Webformular oder per SWR-Apfelblüten-App den Blühbeginn oder die Vollblüte!

23. April: Beendet Frost die Blüte vorzeitig?

Geöffnete Apfelblüten in Calbe an der Saale (Foto: SWR, SWR -)
Calbe: Vollfrühling erreicht Saaletal.

Als Sender für den Südwesten Deutschlands haben wir natürlich besonders viel Publikum in den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland Pfalz und im Saarland. Von dort bekommen wir eine entsprechend hohe Anzahl an Apfelblütenmeldungen. Das Tolle für uns ist aber, dass sich die Aktion mit den Jahren immer weiter rumspricht und wir mittlerweile auch kein Problem mehr damit haben, auch aus den anderen Teilen Deutschlands ausreichend Meldungen zu bekommen, um den Verlauf der Blüte kartieren zu können. Besonders schön ist es dann noch, wenn aus einer Region weit entfernt von unserem "Kernland" Apfelblütendaten kommen, die sich wunderbar miteinander ergänzen und uns einen guten Einblick in eine der vielen Landschaften Deutschlands liefern. Aktuell ist das mit Meldungen aus dem Saaletal der Fall. Nur wenige Stunden lagen zwischen einer ersten Meldung aus Calbe und einer weiteren aus Bernburg. Herzlichen Dank dafür! Wir können damit nun sicher sagen, dass auch im Saaletal der "Vollfrühling" begonnen hat.

Apfelblüte in Lahr in Baden (Foto: SWR, SWR -)
Lahr in Baden: Auch dort öffnen immer mehr Bäume ihre Blütenknospen.

Doch Moment: Kaum beginnt dort der Vollfrühling, kehrt auch schon der Winter zurück. Vorhersage für Bernburg: heute 10 Grad. Morgen 8 Grad. In der Nacht nahe oder sogar unter Null! Noch sieht es aber nicht danach aus, als ob die gerade erst geöffneten Blüten durch Frost zerstört werden könnten. Dazu müssten schon minus 4 Grad erreicht werden. Diese Schmerzgrenze der aufblühenden Apfelbäume wird aber wohl selbst im Alpenvorland auf 500 bis 600 Meter Höhe nicht erreicht werden. Dort stehen ja bereits Bäume in Blüte - als Spätfolge des Alpenföns vom Monatsbeginn.

Apfelblüte in Mössingen-Plüderhausen (Foto: SWR, SWR -)
Mössingen-Plüderhausen: Noch ein Tag, dann öffnet sich diese Apfelblüte am Albtrauf.

Vielen Dank für diverse Meldungen aus den Niederlanden und aus Österreich! Und Dank an die Melder der über 300 Meldungen in den letzten 72 Stunden aus ganz Deutschland! Bin gespannt, wie sich die vorübergehende Wetterverschlechterung in unserer Apfelblütenstatistik und auf unserer Landkarte niederschlagen wird.

Also: Keine miese Laune wegen Wettersturz, sondern raus mit dem Hund oder mit wem auch immer, um uns mit Blütendaten und Blütenfotos zu versorgen . Per Webformular oder Smartphone-App - ganz nach eurem Geschmack :)

21. April: Ratter, ratter - und Grüße nach Kolomea!

Wenn Datenbanken Geräusche machen würden, dann müsste ich jetzt ein beständiges "ratter, ratter" hören können. Im Schnitt alle fünf Minuten erreicht uns gerade hier im "Apfelblüten Lagezentrum" eine Apfelblüten-Meldung. Damit können wir die Ausbreitung der Blüte prima kartieren. Danke für die Unterstützung!

Apfelblüte in Friedrichshafen (Foto: SWR, SWR -)
Friedrichshafen: Vollblüte auf 400 Meter Höhe

Die nächste Karte werden wir morgen publizieren. Noch ein paar Worte zu unserer aktuellen Karte: Auch in den Gebieten, die wir bereits in Frühlingsgrün eingefärbt haben, gibt es noch einiges zu dokumentieren: Zum einen benötigen wir Auskunft darüber, ob die Bäume den Zustand der Vollblüte erreicht haben. Das ist übrigens schon dann der Fall, wenn mehr als die Hälfte der Blütenknospen geöffnet sind. Zum anderen beginnt in diesen Gebieten erst jetzt die Blüte der späteren Sorten. Und auch deren Blühbeginn wollen wir gerne gemeldet haben. Also bleibt dran!

Apfelblüte in der Nähe von Memmingen (Foto: SWR, SWR -)
Blühbeginn auf 580 Meter bei Memmingen

Die Anfang der Woche schon mal angetextete Suche nach einer "Blütenrausch-Streuobstwiese" für unseren Dokumentarfilmdreh gestaltet sich übrigens schwieriger als gedacht. Dieses Jahr blühen Kirsche, Birne und Apfel um einige Tage versetzt nacheinander. So gehört sich das eigentlich auch. In manchen Jahren sorgt die Frühjahrswitterung aber dafür, dass diese drei Obstsorten fast gleichzeitig blühen. Dann stehen die Chancen auf Blütenrausch-Bilder viel besser als in diesem Jahr. Denn aktuell steht im Oberrheintal meist ein blühender Baum neben einem erst knospenden. Da stellt sich der Rauschaspekt nicht so wirklich ein. Falls ihr aber einen Tipp habt, wo wir fündig werden könnten, dann gerne per Mail an uwe.gradwohl@swr.de.

Zum Schluss des heutigen Tagebucheintrags schicke ich Grüße nach Kolomea! Der Ort liegt in der Westukraine und es ist eine Premiere in elf Jahren Apfelblütenaktion, dass wir von dort eine Blütenmeldung erhalten haben. Vielen Dank! Wir sammeln auch Meldungen aus anderen Ländern und freuen uns über jede Nachricht, die uns ein wenig Einblick gibt über die Ausbreitung der Apfelblüte in Europa.

Und ganz zum Schluss: Falls ihr neugierig seid, wie Wetterfrosch Sven Plöger gestern im Ersten eure Apfelblütendaten in seine Wettervorhersage eingebaut hat, dann müsst ihr hier nachschauen. Viel Spaß!

19. April: Da wo´s schon blüht, da blüht´s ...

Apfelblüte in Kinheim Kindel im Moseltal (Foto: SWR, SWR -)
Der Foto-Beweis: Die Apfelblüte hat auch im Moseltal begonnen.

... doch an allen anderen Orten kommt die Apfelblüte nur langsam voran. Kein Wunder, bei den niedrigen Temperaturen. Allerdings soll sich das nun nach und nach ändern. Also bitte die Apfelbäume im Blick behalten. Und gerne Fotos vom Beginn der Blüte oder auch von vollblühenden Bäumen schicken. Fotomeldungen werden bei der Berechnung der Apfelblütenlandkarte höher gewichtet, weil wir anhand der Fotos den Entwicklungsstand der Blüten noch genauer beurteilen können.

Deshalb an dieser Stelle auch mein Dank für die zahlreichen schönen Fotos, die ihr uns geschickt habt. Wir werden eine Auswahl demnächst in einer Bildergalerie veröffentlichen.

Apfelblüte in Umpeau in Frankreich (Foto: SWR, SWR -)
Eine Meldung aus Frankreich! Der Baum steht in Umpeau nahe Chartres.

Unsere Apfelblütenaktion ist ja jetzt im elften Jahr am Start. Seit zehn Jahren wird sie zusätzlich von der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) mit einem Apfelblütenforschungsprojekt im Schwarzwälder Murgtal flankiert. Die Biologen der LUBW dokumentieren dort die Höhenwanderung der Apfelblüte. Start ist bei ca. 120 Meter Höhe am Talausgang im Rheintal. Das Ziel liegt am oberen Ende des Tals bei 1048m auf dem Schliffkopf. Seit Ende vergangener Woche blühen nun im Murgtal die ersten Bäume und der erste Bericht darüber ist in unserer Rubrik "Murgtal-Tagebuch 2016" zu lesen.

Übrigens: Wir suchen derzeit einen Drehort mit möglichst vielen blühenden Obstbäumen für Aufnahmen mit einer Kameradrohne. Es handelt sich um Dreharbeiten für eine Doku über den Klimawandel im Südwesten, die Ende der Woche bei hoffentlich besserem Apfelblütenwetter stattfinden sollen. Falls ihr einen Tipp bezüglich eines besonderen Drehorts habt - gerne an mich: uwe.gradwohl@swr.de

16. April: Nasse Blütenbremse zum Wochenende

Apfelblüte in Bornheim (Foto: SWR, SWR -)
Apfelblüte jetzt fast im gesamten Rheintal: Hier bei Bornheim in der Nähe von Bonn

In weiten Teilen Deutschlands fallen heute die Regentropfen vom Himmel. Dazu wird es nun wieder deutlich kühler. Bei 12 Grad im Oberrheintal tun sich die Apfelbäume schwer, die Blüten zu öffnen. Schaut auch ja auch kaum eine Biene bei dem Wetter an den Blüten vorbei. Da fragt sich der Baum: Wozu der Stress, mit der Blütenöffnung :) und lässt es bleiben.

Apfelblüte in Mannheim (Foto: SWR, SWR -)
Bei Mannheim stehen die ersten Bäume in Vollblüte

Ganz stoppen kann der Regen die Entwicklung der Blüten aber nicht. Der Übergang von der Erstblüte zur Vollblüte (bei der mehr als die Hälfte der Blüten an einem Baum geöffnet sind) dauert wegen des schlechten Wetters lediglich ein wenig länger. Auf unserer aktuellen Landkarte sind die ersten kleineren Regionen bereits mit "Vollblüte" markiert. Hier sind die Apfelbäume laut der von Euch gemeldeten Daten am weitesten entwickelt. Freiburg und Mannheim liegen inmitten solcher Vollblüteregionen. Aber natürlich sind dort auch noch sehr viele Apfelbäume zu finden, deren Knospen noch gar nicht geöffnet sind. Unsere Karte zeigt den Entwicklungsstand der jeweils schnellsten Bäume in der jeweiligen Region.

Trotz schlechtem Wetter: Bitte rausgehen, ob mit oder ohne Hund, und uns den Blühbeginn der Apfelbäume per Webformular oder SWR-Apfelblüten-App melden!

14. April: Luftströmung unter Tatverdacht

Apfelblüte in Buxheim bei Memmingen (Foto: SWR, SWR -)
Ungewöhnlich für die Höhenlage: Ein jetzt schon kurz vor der Blüte stehender Baum bei Memmingen auf über 500 Meter Höhe.

Eine Apfelblüte, fast geöffnet. Aus Buxheim in Schwaben, gleich bei Memmingen. Auf mehr als 500 Meter Höhe. Und das jetzt, zu Beginn unserer Apfelblütenkampagne 2016. Normalerweise wäre die erst in ein, zwei Wochen dran. Was ist da los?

Wir haben mal in den Wetterdaten gekramt. Wegen der recht frühen Apfelblüte am Bodensee, in Schwaben und im Allgäu haben wir in den Temperaturdaten von Verona/Italien und Oberstdorf nach Spuren der letzten Fönwetterlage gesucht. Und wurden fündig: Am 3. April strömte 18 Grad kühle Luft von Italien über die Alpen Richtung Allgäu. Was mit der dann geschah und weshalb die zur frühen Blüte beigetragen hat, könnt ihr in unserem kleinen Video anschauen, in dem wir auf die Schnelle mit Bürohilfsmitteln (Papiertaschentuch, Büromagnet, Papierschnipsel usw.) versucht haben, euch den wunderbaren Föneffekt zu erklären. Also bitte keine großen Ansprüche an Bild und Ton - aber viel Spaß und Erkenntnis beim Anschauen! :))

13. April: Weiterhin unerwartetes Blühgeschehen

Apfelblüte in Haltern am See (Foto: SWR, SWR -)
Apfelblüte jetzt auch in Haltern am See

Vorneweg mein Dank an unsere tollen Unterstützer aus ganz Europa: Meldungen über den Blühbeginn der Apfelbäume erreichten uns nämlich jetzt auch aus Rankweil/Vorarlberg, Cardeilhac /Region Midi-Pyrénées und St. Leonhard im Wallis. Vielen Dank dafür!

In Deutschland nimmt die Zahl der Meldungen geöffneter Apfelblüten langsam aber stetig zu. Und es sind nach einer ersten Sichtung verblüffend viele Meldungen aus der Bodenseeregion und dem Allgäu darunter. Nach den Erfahrungen unserer ersten zehn Apfelblütenprojektjahre hielten wir es für nahezu undenkbar, dass man die erste Apfelblüte Deutschlands auf 500 Meter Höhe im Allgäu finden könnte. Doch dieses Jahr wäre es fast soweit gekommen. Fast. Was der Grund dafür sein kann, dass der normale Blühverlauf derart auf den Kopf gestellt wird, können wir erahnen, müssen aber zur Sicherheit nochmals Rücksprache mit unserem Wetterexperten Sven Plöger halten. Deshalb erst morgen mehr dazu. :)

Apfelblüte in Cardeilhac (Foto: SWR, SWR -)
Apfelblüte in Cardeilhac

Die größer werdende Datensammlung geht heute wieder aus unserer Redaktion per Mail raus an das rgeo-Team in Heidelberg. Wissenschaftler der Pädagogischen Hochschule und der Universität bearbeiten im rgeo-Team ein breites Spektrum von Forschungsfeldern: Von der Umweltdidaktik bis zur Satellitenbildanalyse. Für das Apfelblütenprojekt errechnet das Team aus den von Euch gemeldeten Daten jene Landkarten, die uns dabei helfen, die Ausbreitung der Apfelblüte in Deutschland genauestens im Blick zu behalten. Morgen sollte im Laufe des Tages die nächste Karte frisch ausgedruckt vorliegen. Die wird dann natürlich auch sofort wieder hier veröffentlicht.

Trotz des aufziehenden Aprilwetters gilt auch heute: Schaut gelegentlich mal bei einem Apfelbaum in Eurer Nähe vorbei und meldet uns, sobald er seine Blüten geöffnet hat!

11. April: Überraschung am Bodensee!

Die Apfelblüte zieht aktuell von den ersten "Hotspots" im Südlichen Oberrheintal ausgehend Richtung Norden. Erste geöffnete Apfelblüten und Blütenknospen sind Teilnehmern unserer Aktion in Bühl, Kuppenheim bei Rastatt und am Stadtrand von Karlsruhe vors Objektiv gekommen. Weitere Meldungen, allerdings ohne Foto, lassen schon mal vermuten, dass heute und morgen das Blühgeschehen im Rheintal kräftig angekurbelt wird. Wir werden jetzt weiter Daten sammeln, morgen früh dann unsere Auswertungssoftware anwerfen und bis morgen Mittag eine neue Apfelblütenlandkarte veröffentlichen. Bitte helft mit und meldet geöffnete Apfelblüten über unser Internetformular oder die SWR-Apfelblüten-App. Danke!

Erste Apfelblüte in Karlsruhe (Foto: SWR, SWR -)
Blühbeginn in Karlsruhe

Mit unserer Prognosekarte für das gerade zu Ende gegangene Wochenende lagen wir ganz gut: Die ersten Blüten haben sich im Raum Freiburg und bei Friedrichshafen am Bodensee geöffnet. Dass die Bodenseeregion so früh mit dabei ist, ist für uns eine echte Überraschung. In all den Jahren seit dem Frühjahr 2006, in denen wir den Blühbeginn mit Hilfe unserer Zuschauer, Zuhörer und Web-User dokumentieren, war es nie der Fall, dass die Bodenseeregion das Rennen um Blütenplatz 1 für sich entschieden hätte. Ist uns da früher was "durch die Lappen" gegangen? Haben wir plötzlich mehr Publikum in der Seeregion und erhalten deshalb jetzt genauere Kenntnis von der frühen Blüte dort?

Eher nicht. Vielmehr könnte Folgendes geschehen sein: Der See hat eine ausgleichende Wirkung auf das Klima in seiner Umgebung. Im Herbst gibt der Wasserkörper des Bodensees noch lange Zeit Wärme ab, die er im heißen Sommer aufgenommen hat und zögert mit diesem Nachheizeffekt den ersten Frost ein wenig hinaus. Doch im Frühjahr passiert genau das Gegenteil: Das kalte Seewasser bremst die Erwärmung des Umlands. Deshalb hat´s die Apfelblüte am Oberrhein in der Regel leichter als am See. Dieses Jahr jedoch herrschte in der Bodenseeregion Ende März/Anfang April durch eine Fönwetterlage fast sommerliches Wetter, das einen ordentlichen Wachstumsschub in der Pflanzenwelt zur Folge hatte. Der Kühleffekt des Sees wurde in den Hintergrund gedrängt. Damit wäre die schon längst wieder verschwundene Fönwetterlage der Grund für die frühe Friedrichshafener Blüte in diesen Tagen.

8. April: "Apfelblütenalarm" fürs Wochenende!

Apfelblüte in Waldkirch-Buchholz (Foto: SWR, SWR -)
Elztal kurz vor Blühbeginn

Wir haben jetzt die ersten Daten von nahezu blühenden Apfelbäumen vorliegen. Ein Foto-Beispiel stammt aus Waldkirch-Buchholz, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Freiburg. Dort im Elztal gibt es einige Spalierobstanlagen und zumindest an einem Bäumlein lassen sich schon eine offene Blüte und eine Blüte im "Ballonstadium" (heißt tatsächlich so, wenn die Blütenknospe fast am Platzen ist) entdecken.

Apfelblüten-Prognose (Foto: SWR, SWR -)
9./10. April: Auf Grundlage einiger Meldungen wagen wir eine erste Apfelblütenvorhersage für das Wochenende. Zu dem Zweck werden die Daten vom rgeo-Team, einer gemeinsamen Gruppe von Geowissenschaftlern der PH und der Uni Heidelberg, in ein Geographisches Informationssystem eingespeist und mit Temperaturwerten verrechnet. Daraus entsteht dann diese bunte Landkarte. Sie zeigt in Grün die Gebiete, für die wir das Aufklappen der allerersten Blüten an den allerfrühesten Apfelbäumen für den 9. April…

Auf Grundlage dieser und weiterer Meldungen wagen wir nun eine erste Apfelblütenvorhersage. Zu dem Zweck werden die Daten vom rgeo-Team, einer gemeinsamen Gruppe von Geowissenschaftlern der PH und der Uni Heidelberg, in ein Geographisches Informationssystem eingespeist und mit Temperaturwerten verrechnet. Daraus entsteht dann die bunte Landkarte, die ihr auf dieser Seite sehen könnt. Sie zeigt in Grün die Gebiete, für die wir das Aufklappen der allerersten Blüten an den allerfrühesten Apfelbäumen für den 9. April vorhersagen. Die abgestuften Pinktöne auf der Karte zeigen jene Regionen an, in die sich die Apfelblüte in den kommenden drei beziehungsweise sechs Tagen hinein ausbreiten sollte.

Für uns und für die Software ist das eine Premiere. Wir sind selbst mal gespannt, wie gut unsere neue Kartierungsmethode funktioniert :)

Neben den Ballonstadien aus dem Südwesten Deutschlands haben wir aber auch wieder Europäisches zu berichten: In der ungarischen Stadt Csongrád wurden Apfelblüten gesichtet. Danke für die Meldung! Dort war es in dieser Woche bislang sommerlich warm, da gab es für den Baum kein Halten mehr. Und zum Schluss noch eine Neuigkeit aus dem Inland: In der "Balkonwertung" auf Platz 2 hat es ein Baum aus München geschafft. Das bedeutet gleichzeitig, dass im "Wärmegunstgebiet Ballungsraum München" Bäume in geschützt gelegenen Gärten in wenigen Tagen erste offene Blüten aufweisen könnten.

Behaltet also die Apfelbäume im Blick und meldet erste Blüten mit unserem Webformular oder der SWR-Apfelblüten-App per Smartphone!

7. April: Apfelblüte erreicht Istanbul und den Balkon von Abteilung 5

Balkonblüte in Karlsruhe (Foto: SWR, SWR -)
Balkonblüte aus Karlsruhe

Heute kam wieder eine Meldung aus dem Südosten Europas, und zwar aus dem äußersten Südosten: In Istanbul hat die Apfelblüte begonnen. Vielen Dank für die Nachricht. Und auch in Deutschland blüht ein Baum. Aber er ist zu besonders, als dass er vollwertig in unsere Statistik aufgenommen werden könnte. Sein Standort: Die Karlsruher Innenstadt. Und dort auf einer balkonartigen Terrasse der Abteilung 5 des Regierungspräsidiums. Die beschäftigt sich mit Umweltfragen und hat deshalb wohl auch ein wachsames Auge auf das Abteilungsapfelbäumchen, das schon im vergangenen Jahr von uns zu Deutschlands erstblühendem Balkonapfelbaum ausgerufen wurde. Glückwunsch zur Titelverteidigung!

Apfelknospe an Baum in Friedrichshafen (Foto: SWR, SWR -)
Knospe in Friedrichshafen

Wir suchen jedoch weiter nach der ersten Freiland-Apfelblüte - und die folgt in der Regel mit zwei bis drei Tagen Zeitversatz zur ersten Balkonblüte. Die Fönwetterlage vom Wochenende hatte der Bodenseeregion sommerliche Temperaturen beschert. Das Ergebnis ist auf einem aktuellen Foto aus Friedrichshafen zu bestaunen: Eine Blütenknospe, die sich bis in maximal drei Tagen öffnen sollte. Damit könnte der Bodensee zum ersten Mal Platz 1 in unserer Blütenstatistik belegen.

Oder ist Ihr Apfelbaum etwa schon weiter entwickelt als der Gravensteiner vom Bodensee? Dann bitte gleich mit dem Webformular oder der SWR-Apfelblüten-App bei uns melden!

6. April: Apfelblütenmeldung aus Mazedonien!

Apfelblüte Mazedonien (Foto: SWR, SWR -)
Demnächst vor Blüten nicht mehr zu sehen - ein Haus in Ohrid in Mazedonien

Es ist ein schöne Tradition Im Rahmen der Apfelblütenaktion: Bevor die Blüte bei uns in Deutschland beginnt, melden sich die Fans unseres Projekts aus dem Süden Europas. Heute ist Mazedonien dran. Am Ohridsee lebt eine unserer Aktionsteilnehmerinnen. Sie schickt uns schon seit mehreren Jahren regelmäßig einen kurzen Apfelblütenbericht mit Foto. Vielen Dank dafür! In ganz Südosteuropa herrschen zumindest bis morgen noch sommerliche Temperaturen - da kommt die Obstblüte schnell voran.

Unser Schnellrecherche vor der (Funk-)Haustür im Oberrheintal erbrachte heute diverse blühende Kirsch- und Birnbäume. Bei Apfelblüten ist noch Fehlanzeige. Aber es kommen gerade interessante Meldungen vom Südlichen Oberrheintal, also aus Freiburg und Umgebung. Da könnte was dabei sein....Wenn Sie eine Blüte entdecken, dann gerne auch ein Blütenfoto mit unserem Internet-Meldeformular mitschicken. Gerade jetzt zu Beginn der Apfelblütenzeit ist der fotografische Beleg für uns die beste Möglichkeit ganz sicher zu gehen, dass wir den ersten blühenden Baum gefunden haben.

5. April: Blühbeginn in Südtirol!

In Deutschlands Südwesten öffnen sich gerade die ersten Süßkirschenblüten. Im Süden Südtirols beginnt dagegen jetzt die Apfelblüte. Der Großteil der Apfelplantagen hat zwar bislang nur Blätter vorzuzeigen, doch unser Beobachter in Italien hat bei Auer, Neumarkt, am Kalterersee und bei Bozen erste blühende Bäume in den tieferen Lagen gefunden. Der Kalterersee liegt auf 214 Meter, die Stadt Bozen auf 260 Meter.

Im Lauf des Frühjahrs wird die Apfelblüte in Südtirol auf die für einen Apfelbaum schwindelerregende Höhe von 1450 Meter über dem Meer klettern. So hoch steht der höchstgelegene Baum, den unser Südtiroler Aktionsteilnehmer im Blick hat. Diese Höhe ist vorläufig Europarekord - bislang wurde uns kein höher gelegener Baum vom europäischen Kontinent gemeldet. Im weltweiten Vergleich ist wohl Tasmanien mit bis zu 1800 Meter hoch gelegenen Apfelplantagen Rekordhalter. In Deutschland sind die Apfel-Hochlagen bei 1100 Meter verortet. Aber da kommen wir im Verlauf der Aktion noch genauer darauf zu sprechen.

Vielleicht schaffen wir es ja noch, die erste Apfelblüte in Deutschland aufzuspüren, bevor das Wetter wieder in den Kältemodus umschaltet. Bleiben Sie aufmerksam und schicken Sie uns eine Meldung (am besten mit Foto) per Meldeformular oder über die SWR-Apfelblüte-Smartphone-Apps!

1. April: Bald geht´s los - jetzt Apfelbaum suchen!

Apfelblüte Burgundfahrt Reinette grise de Canada Mamirolle (Foto: SWR, SWR -)
Vom Rechercheur bei Mamirolle im Département Doubs entdeckt: Reinette grise du Canada

Gestern war der Tag der ersten Apfelblüten-Kontrollfahrt: Das Oberrheintal gen Süden, dann über den Rhein Richtung Westen am Rhein-Rhone-Kanal entang ins Doubs-Tal und weiter bis an den Rand des Burgund. Diese "Burgundische Pforte" verbindet die beiden Wärmegunstgebiete Rheintal und Rhonetal. Über diesen Weg kommt der Frühling zu uns. Und nicht nur der. Die Burgundische Pforte ist auch eine klassische Wanderungsroute für Pflanzen und Tiere, die sich entlang dieser Talverbindung bei Klimaerwärmung nordwärts ausbreiten und bei Klimabkühlung gen Süden in den Mittelmeerraum zurückziehen.

Was die Apfelblütenentwicklung betrifft sind die Unterschiede zwischen Rheintal und Burgund im Moment nicht sehr groß. Auch dort sind die meisten Knospen kaum geöffnet, an wenigen Bäumen zeigt sich erstes Blattgrün. Immerhin gibt es erste Birnenblüten. Die Wälder sind ein klein wenig grüner, mit anderen Worten: Zwei bis drei Tage Entwicklungsvorsprung hat der südwestlich gelegene Eingang zur "Burgundischen Pforte" gegenüber dem weiter im Nordosten gelegenen Ausgang vom Niederrhein.

Apfelblüte - Döbern Gravensteiner (Foto: SWR, SWR -)
Noch keine Blüte...

Noch ein großes Stück weiter im Nordosten als die "Burgundische Pforte" steht ein Apfelbaum in Döbern in Brandenburg. Der verhält sich für seine östliche Lage schon erstaunlich rege. Von ihm kommt das erste Apfelblütenfoto, oder besser Apfelknospenfoto, das wir in diesem Jahr erhalten haben. Bis sich mitten aus den zarten Blättchen Blüten entwickeln und bis die sich schließlich öffnen, dürften noch 10 bis 14 Tage vergehen. Weitere Meldungen über sich öffnende Knospen (aber noch nicht Blüten!) kommen aus der Schweiz und dem Rheintal. Vielen Dank für die frühen Knospenmeldungen. Sie geben uns schon einen ersten Eindruck von der Apfelblütenlage in diesem Frühjahr. Aber bitte nicht vergessen: Vor allem dann die Bäume melden, wenn sich die ersten Blüten öffnen! Das ist der für unsere Datensammlung wichtige Zeitpunkt.

Die erste grobe Prognose lautet also: Erste Blüten im Rheintal in circa einer Woche und in Brandenburg in circa zwei Wochen. Es ist nicht mehr lange bis dahin und deshalb bitte jetzt schon mal einen Apfelbaum in der Nähe suchen, den im Blick behalten und seine ersten offenen Blüten bei uns per Internetformular oder Smartphone-SWR-Apfelblüten-App melden!

21. März: Eigentlich könnte schon "Vollfrühling" sein ...

Apfelblüten-Grafik Grünlandtemperatursumme (Foto: SWR, SWR -)

... denn im Februar hatte die Natur schon mal drei Wochen Vorsprung gegenüber dem normalen Vegetationsverlauf. Der März ist aber bislang recht kühl ausgefallen und so ist der Vorsprung jetzt auf fünf Tage geschmolzen. Oder anders gesagt: Bei drei Wochen Vorsprung hätten am Oberrhein und Niederrhein jetzt schon vereinzelt dicke Blütenknospen an Apfelbäumen gefunden werden können. So aber fällt der Frühlingsverlauf doch normaler aus als erwartet. Erste Apfelblüten könnten sich zeigen, wenn die Grünlandtemperatursumme ungefähr den Wert 400 erreicht hat. Das könnte am ersten Aprilwochenende soweit sein. Dann beginnt mit dem Aufbrechen der Apfelknospen der phänologische "Vollfrühling".

Die Grünlandtemperatursumme ist ganz einfach zu berechnen: Für jeden Tag seit Jahresbeginn wird das Mittel aus Höchst- und Tiefsttemperatur gebildet. Für Januartage werden die so errechneten Mitteltemperaturen dann noch mit dem Faktor 0.5 multipliziert. Für Februartage mit dem Faktor 0.75. Erst die Märzmitteltemperaturen kommen ungeschoren davon. Dann werden alle so errechneten Temperaturwerte zusammengezählt - fertig ist die "Gewichtete Grünlandtemperatursumme". Die Märztemperaturen werden in dieser Summenbildung am stärksten gewichtet, weil hier die längere Tageshelligkeit die Pflanzen in Wachstumsbereitschaft versetzt und die Märztemperaturen damit den größten Einfluss auf die Vegetationsentwicklung im Frühjahr haben.

4. März: Natur aktuell 15 Tage schneller als im Vorjahr - Apfelblüte Ende März?

Grünlandtemperatursumme (Foto: SWR, SWR -)

Das müssen Sie heute wissen: In Karlsruhe hat die "Gewichtete Grünlandtemperatursumme" den Wert von 200 überschritten. Bitte? Gewichtete Grünlandtemperatursumme? Ein Wortungetüm, zugegeben. Aber ziemlich nützlich.

Diese besondere Summe ist ganz einfach zu berechnen: Für jeden Tag seit Jahresbeginn wird das Mittel aus Höchst- und Tiefsttemperatur gebildet. Für Januartage werden die so errechneten Mitteltemperaturen dann noch mit dem Faktor 0.5 multipliziert. Für Februartage mit dem Faktor 0.75. Erst die Märztmitteltemperaturen kommen ungeschoren davon. Dann werden alle so errechneten Temperaturwerte zusammengezählt - fertig ist die "Gewichtete Grünlandtemperatursumme", die meist als GTS abgekürzt wird. Klar, die Märztemperaturen werden in dieser Summenbildung am stärksten gewichtet, weil hier auch schon die längere Tageshelligkeit die Pflanzen in Wachstumsbereitschaft versetzt und die Märztemperaturen damit den größten Einfluss auf den tatsächlichen Vegetationsbeginn im Frühjahr haben.

Die Erfahrung zeigt nun, dass sich ab einem Summenwert von ungefähr 200 vor der Haustür einiges verändert. Der Vorfrühling mit Krokussen, Schneeglöckchen neigt sich dem Ende zu. Der Erstfrühling beginnt. Deutliches Signal dafür ist die Forsythienblüte oder auch die Blattentfaltung an den Stachelbeersträuchern. Die Wiesen ergrünen, weil im Boden nun wieder ausreichend Stickstoff für das Pflanzenwachstum zur Verfügung steht.

Wir haben im vergangenen Jahr und auch in diesem Jahr fleißig mitgerechnet - und Stand heute im Oberrheintal für Karlsruhe die 200er-Marke überschritten. Im Vorjahr waren wir 15 Tage später dran. Das ist ein weiterer Nutzen der GTS. Mit ihrer Hilfe lässt sich der Fortschritt der Vegetationsentwicklung in verschiedenen Jahren ganz gut miteinander vergleichen. Wenn es bei den ermittelten 15 Tagen Vorsprung bleiben sollte, würde die Apfelblüte schon Ende März einsetzen. Aber es kommen ja noch ein paar kühle Tage. Mal in Ruhe abwarten :)

1. Februar 2016: Mandelblüte bei Baden-Baden

Noch haben wir Winter. Aber das hindert die Mandelbäume an den warmen Hängen des Oberrheintals bei Baden-Baden nicht daran jetzt schon die Blüten zu öffnen. Klar, das ist recht früh, und lässt noch keine Schlüsse zu, wann die Apfelblüte in diesem Jahr, von Frankreich kommend, den Südwesten Deutschlands erreichen wird.

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