Angulus rectus
Das hat nichts mit rechts oder links zu tun, sondern das "recht" leitet sich ab vom lateinischen "angulus rectus". Das wurde zu Beginn der Neuzeit einfach ins Deutsche übertragen. Das lateinische "rectus" bedeutet dabei so viel wie "aufrecht": Man stellt sich eine horizontale Linie als Basis vor, und eine Linie, die aufrecht auf dieser Basislinie steht, bildet mit ihr einen "angulus rectus". Die Wissenschaft damals hat bis weit in die Neuzeit hinein ihre Texte auf Lateinisch geschrieben – auch bei Descartes taucht der Ausdruck "angulus rectus" auf.
Ich habe ein altes Buch aus dem Jahr 1796 gefunden. Es nennt sich "Beiträge zur deutschen Sprachkunde, vorgelesen in der königlichen Akademie der Wissenschaft" und widmet sich der Aufgabe, für lateinische Fachausdrücke die jeweils deutschen Entsprechungen zu benennen. Darin heißt es:
Das Wörtchen "recht" findet sich auch in waagerecht oder senkrecht.
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Wenn Fähnchen im Wind flattern, erhöht sich der Luftwiderstand. Dieser Widerstand wird umso größer, je schneller das Auto fährt. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Neurowissenschaften Ist das Gehirn mit einem Computer oder einer Festplatte zu vergleichen?
Die Idee, dass Geist und Gehirn sich wie Software und Hardware zueinander verhalten und als zwei Ebenen klar voneinander getrennt werden können, vertritt in der Kognitionswissenschaft niemand mehr. Von Thomas Metzinger
Technik Warum drehen sich alle Windräder im Uhrzeigersinn?
Das hat sich einfach so ergeben. Es hat also nichts mit der "Hauptwindrichtung" zu tun. Wäre das so, könnte man das Windrad ja einfach andersherum aufstellen und linksherum drehen lassen. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.