Erdgeschichte

Gibt es immer gleich viel Wasser auf der Erde?

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Gábor Paál
Gábor Paál (Foto: SWR, Oliver Reuther)

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Ja – zumindest im normalen menschlichen Zeithorizont. In evolutionären Maßstäben sieht es anders aus. In der Eiszeit etwa lag der Meeresspiegel mehr als 100 m tiefer als heute, weil eine Menge Wasser in Form von Eis in den Gletschern der Erde gebunden war. Allerdings ist Eis ja letztlich auch nur eine feste Form von Wasser, insofern ändert das nichts an der Gesamtmenge.

Erde hat im Lauf der Zeit Wasser verloren

Wenn man aber ganz weit in die Erdgeschichte zurückblickt, dann hat die Erde im Lauf ihrer viereinhalb Milliarden Jahre offenbar Wasser verloren. Ein Teil ist ins Weltall verdampft, ein anderer Teil wurde durch plattentektonische Bewegungen ins Erdinnere befördert und dort chemisch in Minerale eingebaut.

Insgesamt schätzt man, dass es heute etwa ein Viertel weniger Wasser auf der Welt gibt als in der Frühzeit der Erde. Aber dieser Verlust spielt für die aktuellen Wasserkrisen keine Rolle.

Biologie Kann es Leben ohne Sauerstoff und Wasser geben?

Die Forschung kann sich vorstellen, dass es Lebewesen auf der Grundlage von Methan geben könnte. Oder auf Basis von Silizium, und das vielleicht sogar auf dem Planeten Erde. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Tierverhalten Warum krähen Hähne bei Sonnenaufgang?

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Das Rauchen hat viele Auswirkungen auf den Körper. Manche verschwinden, wenn man aufhört, schneller, andere brauchen länger. Recht schnell verschwinden die unmittelbaren Symptome, also der Raucherhusten und die Kurzatmigkeit. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.