Hirnforschung

Braucht das Gehirn Urlaub?

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Martin Korte
Martin Korte (Foto: SWR)

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Schlaf ist "Urlaub des Gehirns"

Ja, der Begriff Urlaub passt. Man kann auch ein anderes Wort für benutzen: Unser täglicher Schlaf. Der ist tatsächlich für das Gehirn sehr wichtig. Er wirkt entstressend. Außerdem wirkt der Schlaf entschlackend für das Gehirn, weil während der Nacht Abfallprodukte im Gehirn entsorgt werden, die sich tagsüber ansammeln. Auch das ist ein ganz wichtiger Prozess.

Während der Nacht wird das tagsüber Erlebte dahingehend sortiert, was man abspeichern sollte und was nicht. Insofern ist der Schlaf als ein "Urlaub des Gehirns" unbedingt notwendig.

Erholungsphasen sind wichtig fürs Gehirn

Auch sonst sollte man in seinem Berufs- und Privatleben aufpassen, dass sich Stress und entstressende Phasen abwechseln. Das Gehirn und unser Körper können sehr gut mit Stress umgehen, wenn dieser Stress endlich ist. Wenn man also Phasen hat, wo man gezwungen ist, viel zu leisten, wo man gefordert ist. Aber das muss sich abwechseln mit Phasen, in denen man entspannen kann, wo man Sport treibt, wo man sich mit anderen Menschen trifft. Auch Reisen ist eine wunderbare Form der entstressenden Tätigkeiten.

Es ist also völlig richtig: Auch unsere Gehirne brauchen diese Auszeiten.

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