Das ist eigentlich nur mathematisch erklärbar, nicht wirklich verständlich. Man braucht keinen höher dimensionalen Raum. Das ist eben diese Sache, die nicht wirklich verstehbar ist. Man braucht nicht irgendwie eine vierte Dimension oder gar einen Rand, wohin etwas sich ausdehnt. Alles was wir beobachten ist einfach, dass sich dieser Raum wie so eine Art Hefeteig ausdehnt. Aber es stimmt natürlich, der Hefeteig dehnt sich im Ofen irgendwohin aus, er hat ja einen Außenraum. Wir können aber – und das ist wirklich nur diese mathematische Beschreibung – den Weltraum aus sich heraus beschreiben, ohne ein Außen zu haben. Das gelingt in dieser Mathematik und das macht es so unanschaulich. Eine Mathematik, die nur von innen heraus den Raum beschreibt, beschreibt darin, dass man so eine Art Quellterme hat, ein Aufquellterm. Und man hat nicht die Notwendigkeit, ein Außen zu beschreiben. Es ist sozusagen eine Art Ökonomieregel der Physik. Wenn es keine Notwendigkeit gibt etwas einzuführen, dann sollte man es auch nicht tun, dann sollte man auch nicht darüber sprechen. Das muss man gewissermaßen aushalten, dass man darüber nicht sprechen kann, weil es nicht notwendig ist. Es mag irgendeine Form von „Außen“ geben, aber wir können unseren Kosmos so wunderbar beschreiben, mit einer inneren Mathematik, mit einem Aufquellen, ohne notwendigerweise dieses „wohin“ beantworten zu müssen. Wir müssen es aushalten, allesamt.