Garten

Wie verbessert man den Boden im Ökogarten?

Stand

Von Autor/in Heike Boomgaarden

Sauzahn statt Fräse: Boden nicht zu stark bearbeiten

Der Boden ist die lebende Grundlage für einen schönen Garten, daher müssen wir den richtig pflegen. Das erfordert keine starke Bodenbearbeitung wie umgraben oder fräsen. Das ist nicht notwendig. Außerdem holen wir dadurch den unteren, nicht lebendigen Boden nach oben und schaffen den lebendigen humusreichen Boden nach unten.

Den Boden sollte man daher am besten mit einem Dreizahn oder einem Sauzahn bearbeiten. Der Sauzahn ist ein Gerät mit nur einem Haken. Wenn man den durch den Boden zieht, belüftet man den Boden.

Mulch und dichte Bepflanzung: Boden möglichst bedeckt halten

Wichtig ist auch, den Boden immer bedeckt zu halten. In einem bedeckten Boden kann Leben wachsen. In einer Handvoll Erde sind so viele Lebewesen wie Einwohner auf der Erde – also ganz schön viele. Diese Lebewesen brauchen Futter in Form von organischem Material, also abgestorbenem Pflanzenmaterial. Am bekanntesten sind die Regenwürmer; die holen sich das organische Material hinunter in den Boden, verarbeiten es und scheiden es wieder aus. Das ist der beste Wurmkompost, den man sich vorstellen kann. Die Würmer durchlüften den Boden.

Außerdem gibt es Millionen von Helfern aller Art, Mikroorganismen bzw. Kleinstlebewesen. Die arbeiten das ganze Jahr über den Boden um – futtern, arbeiten, futtern, arbeiten. Dafür brauchen sie einen bedeckten Boden. Wenn wir den Boden kahl machen und nackte Flächen lassen, kann sich darunter kein Leben entwickeln und kein Leben erhalten.

Mulchen ist da super. Aber hilfreich ist auch, Pflanzen eng zu pflanzen, also möglichst dicht auf einer Fläche, sodass der Boden immer beschattet ist. Denn je besser der Boden beschattet ist, desto weniger Feuchtigkeit verliert er. Und je weniger Feuchtigkeit er verliert, desto mehr Leben kann im Boden entstehen.

Düngung Was bringt die Behandlung von Pflanzen mit Milchsäurebakterien?

Ist der Boden sehr ausgelaugt durch viele Kulturen auf kleinem Raum, helfen die Mikroorganismen, den Boden wieder zum Leben zu bringen. Von Heike Boomgaarden

Wetter Warum kommt es nach einer Dürre oft zu Hochwasser?

Man sollte meinen, dass ausgetrocknete Böden regelrecht nach Wasser dürsten und jeden Tropfen, der von oben kommt, bereitwillig aufnehmen. Aber das Gegenteil ist der Fall: Obwohl der Boden so trocken ist, steht das Wasser trotzdem in Pfützen und versickert nicht oder nur langsam. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Alltagsphänomen Warum riecht die Natur bei einem kurzen Regenschauer so intensiv?

Dafür sorgen vor allem die Mikroorganismen im Boden. Dieser „Regen-Geruch“ ist am intensivsten, wenn nach einer längeren Trockenzeit ein kräftiger Schauer einsetzt. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Wenn Sie keinen Nachbarshund haben oder einen Hund, den Sie sich ausleihen könnten, um diese Katze zu erschrecken, dann lohnt es sich, einfach mal Hundehaare im Garten auszulegen. Von Heike Boomgaarden

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Holocaust 6 Millionen ermordete Juden – Woher stammt diese Zahl?

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