Sand, Schluff und Tonpartikel entstanden aus Magma
Aus Magma sind zunächst Steine entstanden, die dann verwitterten: Die Sonne schien darauf, es war warm, es war kalt und Wasser hat die Steine zermahlen. Das Material wurde immer feiner und es entstanden Sand, Schluff und Tonpartikel. Das ist das Ausgangsmaterial, aus dem Böden entstanden.
Was ist Schluff?
Bodenwissenschaftler unterscheiden verschiedene Körnungen von mineralischem Material. Wenn Sie etwas Boden in die Hand nehmen und zwischen den Fingern verreiben, spüren Sie kleine Körner. Was Sie in dieser Größenordnung spüren ist das, was Bodenkundler als Sand ansprechen. Was in Ihren Fingerrillen hängen bleibt und was Sie durch Abschlagen nicht wieder loswerden – das ist Schluff. Schluff hat eine mehlige Korngröße.
Noch feiner und von seiner Struktur nicht mehr eher rund, sondern plättchenförmig, sind die Tonteilchen. Man erkennt die Unterschiede unter einem stark vergrößernden Mikroskop. Aus diesen drei Korngrößen sind die mineralischen Bestandteile unserer Böden aufgebaut – in unterschiedlicher Zusammensetzung. Mal dominiert das eine, mal das andere.
Die Zusammensetzung hat wesentlichen Einfluss auf die Struktur der Böden und auf ihre Eigenschaften: Wie viel Wasser sie speichern können, wie gut sie sich erwärmen, wie viel Luft sie enthalten, ob sie sich gut eignen als Pflanzenstandort oder andere gute Eigenschaften haben.
Agrarwirtschaft Kornkammer Europas: Warum wächst in der Ukraine so viel Getreide?
Das liegt vor allem an den Schwarzerde-Böden, die zu den besten Ackerböden der Welt gehören. Sie sind locker, krümelig, humusreich, kalkhaltig, oft sehr tiefgründig – und in der Ukraine weit verbreitet. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Physik Wie entstehen am Strand die typischen Linienmuster im Sand ("Rippel")?
Diese wellenartigen Muster sieht man bei Ebbe am Strand. Dafür gibt es auch einen wissenschaftlichen Fachbegriff: "Rippelmarken". Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Alltagsphänomen Warum riecht die Natur bei einem kurzen Regenschauer so intensiv?
Dafür sorgen vor allem die Mikroorganismen im Boden. Dieser „Regen-Geruch“ ist am intensivsten, wenn nach einer längeren Trockenzeit ein kräftiger Schauer einsetzt. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Klima Wie gefährlich sind tauende Permafrostböden für das Klima?
Das Auftauen des Permafrostes ist ein großes Problem, weil es Methan freisetzt. Im Erdboden oder auch im Eis selbst sind unglaubliche Methanmassen eingeschlossen. Und die werden, wenn der Boden auftaut, in die Atmosphäre entweichen. Von Sven Plöger
Ökologie Wie kann der Maulwurf im Garten nützen?
Der Maulwurf steht unter Naturschutz. Er ist ein wunderbarer Gartenbewohner und eigentlich ein Freund im Garten. Man muss wissen, dass ein Maulwurf ja alle Engerlinge frisst. Viele leben ja lange im Boden wie der Engerling des Maikäfers. Von Heike Boomgaarden | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Ökologie Was ist für den Garten in trockenen Sommern wichtig?
Das A und O beim Gärtnern ist der Boden. Der Boden muss gut vorbereitet sein, damit er Wasser sehr gut halten kann. Dafür müssen wir durch Mulchen eine Humusschicht aufbauen. Von Heike Boomgaarden | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0
Wetter Wie kommt Saharastaub nach Deutschland?
Fast eine Milliarde Tonnen Sand weht jedes Jahr aus der Sahara weg. Dabei kommt das wenigste bei uns an. Die Kanarischen Inseln vor Westafrika kriegen viel ab – Fuerteventura ist eigentlich ein Ableger der Sahara – und auch nach Südamerika an den Amazonas weht er. Dort liefert er mehr als die Hälfte der Nährstoffe, die die Pflanzen brauchen. Von Werner Eckert | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Derzeit gefragt
Ernährung Gehört zum Fisch wirklich Zitronensaft?
Das mit der Zitrone rührt „aus den Zeiten von Verleihnix“, als nämlich der Fisch nicht immer ganz frisch war. Da konnte die Zitrone helfen, müffeligen Geruch zu übertünchen. Von Gábor Paál | Dieser Beitrag steht unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Redensart Warum ist jemand "vom Hafer gestochen"?
Früher bekamen Pferde Hafer zu fressen, der noch Spelzen enthielt. Die piekten beim Ausscheiden im Po und so wurden die Pferde "vom Hafer gestochen" und man sagte: "Die sticht der Hafer." Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Gesundheit Mit dem Rauchen aufhören: Wann ist der Körper wieder auf Nichtraucherniveau?
Das Rauchen hat viele Auswirkungen auf den Körper. Manche verschwinden, wenn man aufhört, schneller, andere brauchen länger. Recht schnell verschwinden die unmittelbaren Symptome, also der Raucherhusten und die Kurzatmigkeit. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.