Lebensmittel

Wie lagere ich Äpfel, Karotten und Kartoffeln am besten?

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AUTOR/IN
Thomas Vilgis
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Äpfel in den Kühlschrank

Äpfel würde ich grundsätzlich das ganze Jahr über in den Kühlschrank tun, auch wenn man sie frisch kauft. Die halten sich im Kühlschrank wesentlich besser. Ansonsten ist der Wasserverlust zu hoch, die Haut wird schrumpelig und der Apfel wird mehlig. Er kann also ins Gemüsefach bei tiefen Temperaturen.

Möhren in Sand lagern

Karotten können ebenfalls in den Kühlschrank, aber hier greife ich auch gerne auf alte Methoden zurück. Ich kenne das noch aus meiner Kindheit, da hat meine Mutter die einfach in den Sand gesteckt. Es gab also im Keller ein Eimerchen mit trockenem Sand und da kamen die Möhren rein und blieben lange haltbar.

Das ist nach wie vor die beste Methode, denn durch den Sand kann nicht so viel Wasser aus der Karotte verdampfen. Der Sand zieht das Wasser an – also nicht nur das aus der Karotte, sondern auch das aus der Umgebungsluft. So stellt sich ein Gleichgewicht ein. Auch mit Erde geht das sehr gut.

Zu warme Keller: Kartoffeln nur in kleinen Mengen kaufen

Bei Kartoffeln ist es schwieriger. Wenn die Keller zu warm sind, beginnen die Kartoffel nach einiger Zeit zu treiben. Die Knolle ist gleichzeitig die Saat; dort sind Stärke und Proteine vorhanden, sozusagen als Tank oder Reserve für das Keimen. Und wenn sich da mal ein Keim bildet, dann gibt es diese weißen Triebe. Bei den warmen Kellern heutzutage ist das Einlagern also nicht mehr einfach. Hier empfiehlt es sich, lieber weniger Kartoffeln zu kaufen und die nicht mehr einzulagern.

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