Sehkraft

Wie kann man den Augen etwas Gutes tun?

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Norbert Pfeiffer
Prof. Norbert Pfeiffer (Foto: Foto: Peter Pulkowski)

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Auge bleibt bis ins junge Erwachsenenalter anpassungsfähig

Plastizität, also sich anpassen – das macht das Auge bis zum jungen Erwachsenenalter, also 23 bis 25 Jahre, sehr gut. Früher hat man gedacht, das sei mit zwölf Jahren vorbei. Aber unsere Studie hat ergeben, dass es auch etwas ausmacht, ob man zum Beispiel studiert – oder einen Beruf hat, bei dem man nur wenig liest.

Es gab immer wieder Hinweise, dass es möglich sein könnte, die Sehschärfe durch spezielle Augenübungen zu verbessern. Es zeigte sich aber, dass man nur gelernt hatte, mit einem bestimmten Test umzugehen. Irgendwann kennt man die Reihen auswendig – dann geht’s auch ohne Brille besser.

Wer eine Brille für die Ferne braucht, hat die Erfahrung sicher schon mal gemacht: Wenn man im Schwimmbad einen Tag lang die Brille nicht trägt, hat man das Gefühl, dass man sie eigentlich gar nicht so sehr braucht. Wenn man aber nachmisst, ist die Sehschärfe nicht besser geworden.

Frische Luft und Augenübungen tun gut

Das heißt aber nicht, dass wir nichts für unsere Augen tun sollen. Den Augen tut es gut, wenn man viel draußen ist. Draußen ist die Luft viel feuchter als drinnen; das verträgt man besser. Wenn man am Bildschirm sitzt, sollte man immer wieder Pausen und Augenübungen machen: mal nach links, rechts, hoch und runter schauen, mal bewusst zwinkern. Das tut den Augen gut. Die Sehschärfe kann man dadurch allerdings nicht über das Maximum hinausbringen, was man bereits hat.

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