Das ist eine sehr interessante Frage, denn sie berührt auch die Geschichte der Physik. Früher war man überzeugt davon, dass ein Antrieb etwas braucht, an dem man sich "abstoßen" kann. Viele Leute glaubten nicht daran, dass man sich im Weltraum fortbewegen kann.
Impulserhaltung lässt Rakete fliegen
Aber eine Rakete stößt sich gewissermaßen an sich selbst ab. Dazu ist der Treibstoff da. Dieser wird nach hinten ausgestoßen. Das Prinzip der Impulserhaltung sorgt dann dafür, dass die Rakete fliegt. Wenn im Heck der Rakete jemand Ziegelsteine hinauswirft, funktioniert das genauso, nur nicht so effizient.
Auch Flugzeuge nutzen diesen Effekt. Bei ihnen kommt jedoch noch der wichtige Effekt dazu, dass die Tragflächen den Unterdruck erzeugen, der das Flugzeug in der Luft hält.
Für die Raumfahrt ist es ein großes Problem, dass man immer genug Treibstoff mitführen muss, an dem man sich abstoßen kann. Denn so wird die Geschwindigkeit der Raketen stark limitiert. Wenn die "Enterprise" langsam unterwegs ist, nutzt sie einen solchen Impulsantrieb.
Physik Warum zerfällt meine Sauce Hollandaise, wenn ich sie über warmen Spargel gebe?
Das ist ein Phänomen, das oft bei warmen Emulsionen auftritt. Sie haben eine gewisse Stabilität bei einer bestimmten Temperatur. Wenn Sie die Temperatur zum Beispiel im Wasserbad verändern, verändern Sie die Molekülgeschwindigkeiten und Sie verändern auf molekularer Ebene Kräfte. Dann kann es passieren, dass die Sauce Hollandaise gerinnt. Von Thomas Vilgis
Physik Warum fließen Flüsse wie der Rhein auch in der Ebene schnell?
In Mannheim fließt der Rhein zügig mit 6 bis 7 km/h, also schneller als ein flotter Fußgänger. Gefälle ist aber keins zu erkennen. Woran liegt's? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Raumfahrt Warum werden Missionen zum Mars geplant und nicht zur Venus – die liegt doch näher?
Der Mars ist zwar weiter weg, aber viel attraktiver für die Raumfahrt. Denn mit Kälte kommen Raumsonden besser zurecht als mit der Hitze und dem Druck auf der Venus. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.