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Welche Medikamente helfen bei Arthrose?

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Ralph Wetzel
Ralph Wetzel (Foto: Pressestelle, Klinikum Mittelbaden)

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Ibuprofen, Diclofenac oder Paracetamol können Schmerzen lindern

In erster Linie zu nennen ist die Gruppe der sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika oder Antiphlogistika. Das sind entzündungshemmende Medikamente, die kein Kortison-typisches Steroidgerüst aufweisen. Ich nenne als Beispiel ein paar Wirkstoffe, wie zum Beispiel Ibuprofen, Diclofenac oder Paracetamol.

Das sind Medikamente, die nicht ganz so starke Nebenwirkungen, aber auch eine weniger starke entzündungshemmende Wirkung an den arthrotischen Gelenken aufweisen.

Einsatz zur Behandlung der Symptome, nicht der Krankheitsursache

Dabei handelt es sich um keine Kausaltherapie, sondern lediglich eine symptomatische Behandlung, die den Entzündungsreiz der Schmerzen lindert und die Beweglichkeit verbessert.

Vorsicht bei kardiologischen Vorerkrankungen

Auch die nichtsteroidalen Antirheumatika haben natürlich entsprechende Nebenwirkungen, in erster Linie im Magen-Darm-Trakt. Diese beginnen bei relativ harmlosen Magenschleimhautentzündungen und reichen bis hin zum Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür. Auch Nebenwirkungen am Herzen sind zu nennen, sodass sie insbesondere bei Patienten, die kardiologische Vorerkrankungen haben, mit großer Vorsicht eingesetzt werden müssen.

Medikamenteneinnahme ärztlich begleiten lassen

Beim Einsatz muss das individuelle Nebenwirkungspotenzial mit Blick auf den Patienten berücksichtigt bleiben. Man darf also nicht kritiklos über Wochen oder Monate Ibuprofen oder Diclofenac einnehmen, ohne dass das nicht in irgendeiner Form ärztlich begleitet wird.

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